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Der USA Bären-Thread


Beiträge: 156.444
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S&P 500 6.909,36 +0,47% Perf. seit Threadbeginn:   +373,57%
 
Stöffen:

Den Bären, welchen ich z.Z. aufgebunden bekomme

3
29.11.09 19:10
naja, die überwiegende Zahl der Thread-Teilnehmer kennen höchstwahrscheinlich diesen speziellen Typus von Bär ;-)))
Der USA Bären-Thread 279220
Bubbles are normal and non-bubble times are depressions!
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Anti Lemming:

Gehörnte Bären sind selten

5
29.11.09 19:18
aber noch nicht ausgestorben!
Der USA Bären-Thread 279223
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Stöffen:

Bevorzuge die klassische Variante

6
29.11.09 19:30
hat irgendwie was ;-)))
Der USA Bären-Thread 279224
Bubbles are normal and non-bubble times are depressions!
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Anti Lemming:

Hier das hörnerlose Weibchen

10
29.11.09 19:32
Der USA Bären-Thread 279225
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Anti Lemming:

Das System ist todkrank

7
29.11.09 19:50
Sogar die Apothekerbank hat fertig.

www.handelsblatt.com/unternehmen/...die-apobank-erneut;2491385
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permanent:

Wir werden große Überraschungen erleben

6
29.11.09 20:07

Staaten türmen riesige Schuldenberge auf, Notenbanken überschwemmen die Welt mit billigem Geld. Was sind die Folgen? Höhere Inflation und niedriges Wachstum, befürchtet Stefan Angele, Chefanlagestratege der Vermögensverwaltung Swiss & Global. Im Interview erklärt er, warum an der Börse trotzdem noch etwas zu holen ist und wo er jetzt Geld für seine Kinder anlegen würde.

http://www.handelsblatt.com/finanzen/...berraschungen-erleben;2490543

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permanent:

10.000 Postings, ich dachte immer spätestens

7
29.11.09 20:09
an dieser Schwelle ist Schluss, nun muss ich feststellen diesen Wert bereits übertroffen zu haben.

Ich wünsche euch einen schönen Sonntag Abend.

Permanent
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Stöffen:

Das System ist todkrank?

10
29.11.09 20:21
Dass die Welt so an den Rand des finanziellen Ruins getrieben werden konnte, ist auch wesentlich mit das Werk seiner unkritischen, willfährigen und korrupten WirtschaftswissenschaftlerInnen und der wirtschaftspolitischen Medien, die das Problem seit ca. 30 Jahren nicht nur verharmlosen und falsch darstellen, sondern an der finanzpolitischen Verwahrlosung und Verblödung nicht nur dieses Landes wesentlich Mitschuld haben und letztendlich auch daran kräftig verdienen

Und hier an Board? Beispiele gefällig? Weil die Börsen ja stets nur mit 'nem Up-Bias unterwegs sind? Ganz großes Sheeple-Kino?

"Denkt an meine Worte, wenn der Dax die 10000 knackt!"

"Dubai-Schockwelle spülte ein paar Zittrige raus!"

Ja, wie geil ist das denn?
Bubbles are normal and non-bubble times are depressions!
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musicus1:

stöffen sehr zu empfehlen....

2
29.11.09 20:30
hab es grad fertig gelesen ..... jean ziegler..........hass auf den westen....sollte man gelesen haben........
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pfeifenlümmel:

Eidgenosse (zu # 427 ),

3
29.11.09 20:32
die USA sind auf dem besten Wege, sich selbst zwangszuversteigern. Das brauchen andere nicht zu tun.
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thostar:

@permanent, den Artikel aus dem HB

5
29.11.09 20:35
(interview mit Herrn Angele) hatte ich auch schon gesehen. Bestärkt mich in der Meinung, dass die Krise nicht mehr existiert in den Köpfen, trotz der geäußerten Bedenken. Aktien werden als bestes Invest gesehen und auf die Angst vor einem Aktieninvest aufgrund der Delle 2008 als allerbestes Rallyargument angeführt.
Generell spricht man seit geraumer Zeit auch mehr von Jahresend/Weihnachtsrally als von der Finanzkrise, hört, hört...
vielleicht hat Godmode-Tiedje doch recht damit, dass die meinungsverändernde Welle schon gelaufen ist oder wir mittendrin sind (wir sind ab sofort Bullen, liebe Mitstreiter ;-)
www.godmode-trader.de/nachricht/...rash-Dow,a2020955,b563.html
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pfeifenlümmel:

Berni

7
29.11.09 20:36
bekommt jetzt Muffensausen, dass er den Kongreß um Starterlaubnis für seine Hubschrauberflüge fragen muss.
Antworten
TurboLuke:

ich glaube

16
29.11.09 20:42
es wird sich noch manch einer umschauen die nächsten Wochen und Monate, @stöffen #458
(Verkleinert auf 74%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 279244
Mein Blog:
turboluke.wordpress.com/
Antworten
wawidu:

zu # 53440

7
29.11.09 20:44
Der Schein dieses Charts trügt gewaltig. Zwar oszillieren die realen Einzelhandelsumsätze seit ein paar Monaten wie schon zwischen 2000 und 2003 um die Marke von 160 Mrd. USD, doch zwischen dem Wert dieses Betrages in 2009 und dem in 2000 klaffen Welten. Für etliche Datenreihen liefert die St. Louis Fed sog. $ chained 2000-Varianten, bei denen die nominalen Folgeentwicklungen an den Durchschnittspreis des $USD im Jahre 2000 "gekettet" sind und dann jeweils mit den monatlichen Durchschnittsveränderungen des $ USD korreliert werden. Für die Real Retail Sales existiert eine solche Variante jedoch leider nicht. Ich habe daher einmal selbst etwas gerechnet: Der Jahresduchschnitt 2000 des $USD lag bei 115, der Monatsdurchschnitt Oktober 2009 bei 76. Daraus errechnet sich ein unfährer Wert der aktuell anstehenden 160 Mrd. USD in Relation zum Wert von 2000 von lediglich noch etwa 104 Mrd. Den Originalchart habe ich mit einer groben Trendkurve hinterlegt, die diese Entwicklung reflektiert.

Ich kann es mir nicht verkneifen. Die $Gold chained 2000-Variante sieht folgendermaßen aus:

durchschnittlicher Goldpreis 2000: 260 USD
durchschnittlicher Goldpreis Oktober 2009: 1040 USD

In Relation zur Goldpreisentwicklung seit 2000 beträgt der Wert der Einzelhandelsumsätze aktuell nurmehr etwa 45 Mrd. USD.
(Verkleinert auf 88%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 279243
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Stöffen:

@Turbo Luke

6
29.11.09 20:45
wenn du zocken willst, so solltest du stets beachten, wer deine Gegner am Tisch sind ;-))))
Bubbles are normal and non-bubble times are depressions!
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TurboLuke:

bzw

8
29.11.09 21:00
wissen was deine Frau in dieser Zeit macht ;-)
Mein Blog:
turboluke.wordpress.com/
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Stöffen:

Ich spüre keinen Hass in mir

2
29.11.09 21:09
ich sehe nur eine Unmenge an fehlgeleiteten Entwicklungen, da sollte man an dieser Stelle schon Unterscheidungengen treffen können ;-))))
Bubbles are normal and non-bubble times are depressions!
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wawidu:

Der "witzigste" 1. Advent

2
29.11.09 21:22
seit Thread-Beginn! Diese Fülle an herrlich ironischen/satirischen Bildern und darauf basierenden frotzelnden Postings dürfte wohl einmal sein. Mit euch gefällt´s mir ausnehmend gut, Leute! (Dieses Lob könnt ihr schon mal als vorgezogenes Weihnachtsgeschenk ansehen! ;-)))
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wawidu:

# 53468

 
29.11.09 21:29
Da fehlt das -ig: nicht "einmal", sondern "einmalig"!
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Anti Lemming:

Der Preis für "buy & hold": Halbierung seit 2000

9
29.11.09 22:14
Für den DOW JONES und andere US-Indizes (aber auch für den DAX) war der Zeitraum von 2000 bis 2010 ein verlorenes Jahrzehnt:

Die reale, inflationsbereinigte DOW-JONES-Rendite über das letzte Jahrzehnt (rot, unten) liegt bei  -31 % für Dollarhalter. Wer die DOW-Aktien in Frankfurt (in Euro) kaufte, für den kommen noch 43 % Währungsverlust hinzu, weil EUR/USD von 0,85 in 2000 auf aktuell 1,50 stieg.

Für Europäer lag die inflations- und währungs-bereinigte DOW-Rendite im letzten Jahrzehnt daher bei katastophalen -61 %! Von 1000 Euro, die zum Jahrtausendbeginn in DOW-Aktien angelegt wurden, sind - gemessen an der ursprünglichen Kaufkraft - nur noch 390 Euro übriggeblieben.

Safehaven hat aber in diesem Chart offenbar die Dividendenrendite des DOW nicht berücksichtigt. Sie lag im Schnitt bei 3 % pro Jahr. Rechnen wir die Dividenden mit rein, blieben von den 1000 Euro für Europäer etwa 520 Euro übrig.  Das entspräche ingesamt in etwa einer Halbierung des anfänglichen Investments (inkl. Dividenden).

Für Fonds-Investoren sieht die Rechnung noch übler aus, da die meisten Fonds nicht einmal den Index schlagen - die Manager wollen ja schließlich auch von was leben. (Fragt man Leute, die langfristig in Fonds "investiert" sind, nach ihrer Performance, hört man häufig, dass sich das ursprüngliche Investment halbiert hat. Das ist so gesehen kein Zufall....)

Dass die Zukunft besser wird, ist längst nicht ausgemacht. Der Nikkei ist von 40.000 im Jahr 1990 auf aktuell 9.200 gefallen. In den fast ZWEI Jahrzehnten seitdem hat sich zudem die Kaufkraft des Geldes näherungsweise halbiert. Von 1000 fiktiven Euro, die 1990 in den Nikkei gesteckt wurden, sind daher inflationsbereinigt kümmerliche 115 Euro übrig geblieben. Das ist schon fast Totalverlust.



Anlageberater und Analysten hingegen versprechen für US-Aktien durchschnittliche Erträge von 8 % pro Jahr inkl. Dividenden. Wären diese Versprechen aufgegangen, hätten Buy-and-Hold-Investoren im DOW im letzten Jahrzehnt unterm Strich ein Plus von 131 % (unten, blau) einfahren sollen. Zieht man davon Inflation und - für Europäer - den Dollarwertverfall hat, wäre selbst dies kein Schnäppchen gewesen: 213 minus 61 % (Inflations- und Währungsverluste aus obiger Rechnung) ergibt: netto 83 %. Von 1000 Euro, die man investiert hätte, wären in heutiger Kaufkraft inkl. Dividenden 830 Euro geblieben. Und dies unter der "sonnigen" Prämisse von 8 % Jahresrendite!



Bei einem Investment in 10-jährige deutsche Staatsanleihen hingegen wäre der Geldwert erhalten geblieben. Sie brachten nach Inflation rund 1,5 Realrendite pro Jahr. Aus damaligen 1000 Euro wären daher - ein Jahrzehnt später - real rund 1170 Euro (in Cash rund 1550 Euro) geworden. Das ist deutlich besser als die Halbierung des DOW-Investments.

FAZIT: Wer auf Geldwerterhalt Wert legt, kommt an einer Anleihenbeimischung im Depot nicht vorbei.

www.safehaven.com/article-15130.htm
(Verkleinert auf 93%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 279246
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Anti Lemming:

Korrektur

 
29.11.09 22:20

rund 1,5 % Realrendite

(im letzten Absatz)

 

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CarpeDies:

Bei den Banken brennt es, definitiv!

13
29.11.09 22:38
Bei vielen Firmen auch!
Wenns eines sicher ist: die Banken geben nicht einfach so so wenig Kredite. Sie haben ein untrügliches Gefühl von Gewinne zu machen sind und das ist derzeit sicher nicht in der Realwirtschaft durch Kreditvergabe der Fall.
Jeder der sich noch einen Hauch von klarem Blick bewahrt hat, sieht, dass der Himmel schwärzer ist denn je.
Die ganze Phrasendrescherei von wegen Aufschwung, alles nur Opium für's Volk.
Wir gehen sicher bitteren Zeiten entgegen und die Regierungen machen vieles noch schlimmer durch die vollkommen enthemmte Geldpolitik. Die Boni der Banker schüren Hass und Verachtung in der Bevölkerung. Die Regierungen riskieren u.U. sogar die innere Sicherheit. Warum wird hier nicht eingegriffen.
Vermutlich, weil die Grosskopferten (wie es in Bayern so schön heisst) unter der gleichen Decke stecken.

Berlin plant neue Bankenhilfen
Ein milliardenschweres neues Hilfsprogramm für Banken soll nach Plänen der Bundesregierung die Kreditnot deutscher Unternehmen lindern. Nach FTD-Informationen erwägt Schwarz-Gelb, den Instituten künftig die Risiken ganzer Bündel von Firmenkrediten abzunehmen.
von Sven Clausen  Hamburg und Monika Dunkel, Berlin
Abgewickelt würde dies über den Deutschlandfonds - den Fördertopf der Regierung zur Rettung von Unternehmen in Not. "Denkbar ist etwa, das mit Krediten an Branchen oder Unterbranchen wie den Maschinenbau zu machen", sagte ein ranghoher Regierungsvertreter. Im Gegenzug für die Übernahme der Risiken müssten sich die Banken vertraglich verpflichten, frei gewordenes Eigenkapital für frische Kredite zu verwenden. Voraussetzung sei die Zustimmung der EU-Kommission, hieß es.

Der Vorstoß zeigt, für wie akut die Bundesregierung die Kreditnot hält. Seit Monaten klagen deutsche Unternehmen über erhebliche Schwierigkeiten, bei ihren Geschäftsbanken Geld auszuleihen oder bestehende Kreditlinien zu verlängern. In Berlin wächst nun die Sorge, dass als Folge nötige Investitionen stocken und dies den momentanen Aufschwung abwürgt.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) forderte die Banken am Wochenende auf, ihren Beitrag zur Lösung des Problems zu leisten. Die Schwierigkeiten mit der Kreditversorgung hätten zu einer "sehr kritischen Situation" geführt. Details zu den Plänen der Regierung nannte sie nicht. Die Kreditnot soll auch Thema des geplanten Konjunkturgipfels mit Vertretern von Wirtschaft, Gewerkschaften und Wissenschaft am Mittwoch
Für die neuen Bankenhilfen würde Regierungskreisen zufolge das Instrumentarium des Deutschlandfonds nochmals erweitert. Mit Geld aus dem Fonds würde die Regierung dafür garantieren, dass Firmenkredite bedient und zurückgezahlt werden. Nach einem Bericht des "Spiegel" peilt die Regierung Hilfen in einem Umfang von 10 Mrd. Euro an.
Insgesamt 115 Mrd. Euro hatte Berlin für den Deutschlandfonds bereitgestellt. Das Geld soll Unternehmen in Form von Bürgschaften und direkten Kredithilfen zugutekommen. Die Möglichkeiten des Fonds hatte die Regierung zuvor bereits erweitert, indem sie etwa auch Kreditversicherungen und Leasinggesellschaften ermöglichte, Hilfsanträge zu stellen. "Wir müssen die Instrumente des Deutschlandfonds ständig evaluieren und nachjustieren", sagte der Regierungsvertreter.
Die neuesten Pläne für den Fonds sind allerdings in der schwarz-gelben Koalition umstritten. Der Vorsitzende des Finanzausschusses im Bundestag, Volker Wissing (FDP), kritisierte die geplante Übernahme von Kreditrisiken. Ordnungspolitisch sei dies "alles andere als wünschenswert", sagte Wissing der FTD. "Ich habe wenig Verständnis dafür, dass der Staat so schnell weich wird." Banken würden zu höheren Risiken neigen, wenn der Staat im Ernstfall einspringt
Antworten
CarpeDies:

habe das ende des letzten Postings

 
29.11.09 22:41
unterschlagen, sorry:

Der Finanzexperte bezweifelte auch, dass deutsche Firmen unter einer schwerwiegenden Kreditklemme zu leiden haben. So habe die Deutsche Bank  kürzlich Kreditlinien von über 9 Mrd. Euro bewilligt, die aber nicht in Anspruch genommen worden seien.
Aus dem Bundeswirtschaftsministerium hieß es gestern lediglich, dass eine Entscheidung über die Übernahme von Kreditrisiken noch nicht gefallen sei. In der Vergangenheit hatte sich das Ministerium eher skeptisch zu solchen staatlichen Garantien geäußert.
Antworten
wawidu:

Aktuelle SPX-Analyse

9
29.11.09 23:18
Unter dem Chart des SPX steht auch der sehr interessante Volumen-bezogene Indikator "Chaikin Oscillator" (ChiOsc). Was wir seit September sehen, ist mE sukzessiver "Kaufstreik". Marginale Kurssteigerungen konnten nur noch durch massives Future-Pushing erzielt werden. Jahresend-Rallies begannen in der Vergangenheit i.d.R. im November. In 2009 haben wir jedoch bereits seit Juli "Jahresend-Rally". Nach meinen Informationen liegt die durchschnittliche Cash-Quote der Aktien-Mutual Funds unter 3,5 %, die dem historischen Tief sehr nahe kommt, und  bei Aktien-Long-Hedge Funds liegt diese Quote bei quasi 0 %. Wo soll denn dann wohl noch der große Schub für wesentliche Kurssteigerungen her kommen? Ich hege schon seit längerem den Verdacht, dass die Big Players - allerdings verdeckt - von "buy" auf "sell" umgeschaltet haben. Hierauf deuten u.a. die Percent Above 150 Day Moving Average Indizes ebenso hin wie $NYSI und $NASI und die Bullish Percent Indices $BPSPX, $BPNDX oder gar $BPFINA. Meine sog. Indikator-Indizes bestätigen die aktuellen Kursstände der Leitindizes absolut nicht mehr!
(Verkleinert auf 90%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 279267
Antworten
Anti Lemming:

Die Banken verhalten sich kaufmännisch vernünftig

18
29.11.09 23:30
weil sie keine Kredite vergeben WOLLEN, deren Ausfallgefahr zu groß ist.  Da können die Zentralbanken fluten, soviel sie wollen.

Die Ausfallgefahr ist deshalb so hoch, weil weitere Investitionen die ohnehin vorhandenen Überkapazitäten (Industrieauslastung sank in den Industriestaaten von 80 auf rund 70 %) nur sinnlos weiter erhöhen. Das ist markwirtschaftlich unsinnig und potenziell ruinös. Weitere Kreditvergabe steht somit dem eigentlich nötigen "Deleveraging" (zu deutsch: Abspecken) diametral entgegen.

Politiker hingegen sind in der Regel Günstlinge der besagten "Großkopferten" oder die "Robin Hoods" des Mittelstands. In USA werden Politiker sogar indirekt durch die Wahlkampfspenden der Industrie "bestochen". Weltweit ist ihnen gemein, dass sie wiedergewählt werden wollen, weil das ihre schmarotzenden Legislaturperioden verlängert (je länger man saugt, desto dicker wird man - siehe Helmut Kohl).

Daher möchten die Politiker, dass alles so bleibt, wie es war - vor allem der "Wohlstand" - und dass es im Zweifelsfall möglichst noch besser wird. Wer wollte es ihnen verübeln. Dies führt dazu, dass sie geradezu militant die deflationären Zeichen der Zeit missachten oder ignorieren. Weiterwurschteln wie bisher ist in der Ära des Big Unwind aber nicht möglich - vor allem nicht in den ehemaligen "Exportnationen".

Dass die Politiker den Banken nun per Dekret "verordnen" wollen, Kredite zu vergeben, und die wachsende Ausfallgefahr durch Staatsbürgschaften absichern wollen (# 53472),  zeigt nur, dass wir immer stärker auf das chinesische Stamokap-Modell zudriften. Je weiter Staatseinmischung, Staatsgarantien und Konjunktur-stützende Staatsverschuldung getrieben wird, desto näher kommen wir einer - dem Untergang geweihten - Planwirtschaft.  

In China gibt die Regierung per Order vor, wie hoch das Wachstum zu sein hat. Sie gibt auch entsprechend dem "5-Jahresplan" Kredite frei. Dafür werden Waren gekauft, die schon als "verkauft" verbucht werden, ehe sie überhaupt in die Geschäfte gelangen. International hingegen wird zum eigenen Vorteil am künstlichen niedrigen Yuan festgehalten, um die Arbeitsplatzverlagerung von den Industrieländern nach China ("Globalisierung") nicht zu gefährden.

Dieser Weg führt ins Verderben. In China ebenso wie sonstwo. Man muss den Banken "erlauben", unsinnige Kredite NICHT zu vergeben. Sonst entzieht man dem kapitalistischen System samt der unabdingbaren CRV-Kalkulation die Grundlage.

Die Politiker wollen das nicht begreifen, weil sie per Hirnwäsche auf "ewiges Wachstum" gedrillt wurden, das zudem dem eigenen Fortkommen nützt. Also werden die "Marktrezepte" von Gestern mit dem Stamokap-Spending von Morgen kombiniert - zu einer ruinösen Pseudo-Lösung, an deren unabdingbarem Scheitern natürlich nachträglich niemand Schuld gewesen sein will. Man hatte ja nur versucht, das weiterzumachen, was man kannte...
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