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Der Antizykliker-Thread

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Der Antizykliker-Thread metropolis
metropolis:

Sentix 2009 - Auswertung

6
17.12.09 19:08
Jahreswechsel - Zeit der Bilanz und der Vorausschau. Diesmal nehm ich mal Sentix unter die Lupe. Ihr Jahresausblick 2009 ist hier downloadbar: www.sentix.de/premium/Jahresausblick_2009_Auszug.pdf

Was ist also eingetroffen, was nicht:

-------------

Executive Summary -
Die sentix-Thesen 2009

1.) Nach dem Aktien-Desaster-Jahr 2008 kommen bereits frühzeitig im Jahr
Hoffnungen auf ein Ende der Krise auf. Die Börsen werden von der Erholung
überrascht und die Obama-Milliarden werden zum Hoffungsträger.

- eingetroffen!

2.) Die Ernüchterung folgt im 2. Halbjahr und der „Bärenmarkt ohne echte
Angst“ bekommt seine Vollendung, denn Garantien und Hilfsmaßnahmen
werden angezweifelt werden.

- nicht eingetroffen! Erneuter Rallyschub.

3.) Schlussverkauf am Bondmarkt: Zum Jahresanfang realisieren die Anleger,
dass es für ihre auslaufenden Termingelder kaum noch Rendite gibt. Die
Wiederanlage wird zum echten Problem. Diese Notkäufe werden aber im
weiteren Jahresverlauf bestraft.

- nicht eingetroffen! Bonds steigen am Jahresanfang und bleiben stabil.

4.) Die großen Notenbanken werden für reichlich Aktionismus /
Interventionismus sorgen. Die FED wird mit einer Zinserhöhung
überraschen, die sich später als fataler Irrtum herausstellen sollte.

- nicht eingetroffen! Zinserhöhung ist erst weit in 2010 ein Thema.

5.) Die Arbeitsmärkte erleben einen Kollaps. Neben den Autobauern wird es
auch in der Finanzindustrie massive Stellenstreichungen geben. Die negative
Entwicklung wird sich im zweiten Halbjahr dynamisieren.

- eingetroffen!

6.) Spreadprodukte, allen voran Unternehmensanleihen, scheinen für den
Investor ausreichend Risikoprämie zu bieten und sich zunächst gut
entwickeln. Doch der vorab einkalkulierte Ausfall von Emittenten fühlt sich
anders an als der echte Kreditausfall, der kommen wird. Gerade mit
niedrigen Risikobudgets wird die Total-Return-Falle für den einen oder
anderen Anleger zuschnappen.

- eingetroffen! Schrottpapiere wurden zum Renner.

7.) China wird „reloaded“. Massive Interventionen der Regierung und die
Unterinvestierung der Anleger führen zu einer Outperformance des
chinesischen Aktienmarktes.

- zunächst eingetroffen! später saftige Korrektur

8.) Rohstoffe laufen parallel zum Aktienmarkt. Am Ende steht das Öl bei 35 USD

- nicht eingetroffen! bzw. doch eingetroffen: Öl steht parallel zu Aktien doppelt so hoch.

9.) Nach einem schwachen Jahresstart kann sich der Euro befestigen und strebt
bis zum Spätsommer die Allzeithochs an. Die Aktionen der FED erzeugen
erneute Währungsturbulenzen, in der der USD temporär zulegen kann. Doch
die einstige Krisenwährung kommt nachhaltig unter Druck.

- teilweise eingetroffen!

10.) Gold wird die Bullen auf der Oberseite überraschen und 1.350 USD/OZ
anvisieren.

- eingetroffen, wenn auch nicht so extrem! Gold steht bei 1100.
gez. metro, bekennender Trendfolgedepp.
Der Antizykliker-Thread metropolis
metropolis:

Fazit

3
17.12.09 19:16
Sentix lag mit einer Trefferquote leicht über "Raten" bzw. "Würfeln" nicht allzuschlecht. Da gibt es schlechtere. Am Ende zeigt sich jedoch der Wert solcher Ausblicke: Nett zu lesen, aber letztlich nutzlos oder sogar schädlich für diejenigen, die sich zu sehr an den Wortlaut klammern und dabei die Flexibilität verlieren.

Wenn also schon die Analysten "just in time am Markt" falsch liegen, wie soll es dann ein im Dezember des Vorjahres geschriebener Report besser machen?

Daher: Lieber sowas nicht lesen bzw. mit ausreichend Distanz und unterjähriger Vergesslichkeit.
gez. metro, bekennender Trendfolgedepp.
Der Antizykliker-Thread musicus1
musicus1:

was bringen diese pers. wertungen????

4
17.12.09 19:25
nix...und weil nix nix ist , aufhören mit diesem geplapper.....jeder ist seines glücke schmid, jeder bildet sich seine meinung selbst.......und informationen, egal aus welcher ecke ,sind immer von vorteil..... und  gewöhnt euch mal ab ,alles und jedes zu werten , meist noch negieren......
Der Antizykliker-Thread musicus1
musicus1:

life is a journey, bring an open mind

2
17.12.09 20:03
kann man auch auf das börsengeschehen übertragen.....
Der Antizykliker-Thread metropolis
metropolis:

Ganz recht musicus #79

 
17.12.09 20:21
du weißt ja nicht wie recht du damit hast (Schönen Gruß an ...). Es fehlt eben vielen an Fantasie, eine der wichtigsten Tugenden eines Börsenanlegers.
gez. metro, bekennender Trendfolgedepp.
Der Antizykliker-Thread metropolis
metropolis:

mdax: Noch immer keine Entscheidung

2
17.12.09 20:30
Heute sah es nach einem Durchbruch nach oben aus, aber der USD und damit die WallStreet machten ihm einen Strich durch die Rechnung. Weiter abwarten ist also angesagt. Doch die Zeit läuft bald ab.
(Verkleinert auf 87%) vergrößern
Der Antizykliker-Thread 284605
gez. metro, bekennender Trendfolgedepp.
Der Antizykliker-Thread Fillorkill
Fillorkill:

Metro, Musicus...

4
17.12.09 21:11
Metro, ich denke, was man Analysen bzw Prognosen immer noch entnehmen kann ist ein Hinweis, wie andere sich positionieren und mit welcher Begründung. Was mich angeht, so glaube ich nicht, dass sich durch Sender-Vielfalt meine Disposition verändert, wohl aber meine Risikowahrnehmung...Tunnelblick ist etwas, was vermieden werden sollte ....


Musicus,  Urteile + Standpunkte, die für sich objektive Geltung beanspruchen, dürfen + sollen auch aus meiner Sicht hart auseinandergenommen werden. Eine gewisse unbefangene Respektlosigkeit seh ich da durchaus als Vorteil..... Auf einem ganz anderen Blatt steht für mich dagegen der Umgang mit Personen. Diese bewerten zu wollen wird ihnen nicht nur nie gerecht, erzeugt nicht nur eine contraproduktive Diskurs-Atmosphäre, sondern ist ihrem Inhalt nach lediglich ein Info über die Einstellungen des so Urteilenden selbst...Mal C. Rogers Schülerin gewesen?


Grüsse, Fill
' Mein Gott, es ist voller Sterne...'
Der Antizykliker-Thread musicus1
musicus1:

fill , richtig,dem ist nix hinzuzufügen...

 
17.12.09 21:33
danke für das posting, besser kann man es nicht ausdrücken....
Der Antizykliker-Thread Fillorkill
Fillorkill:

Mecki,

3
17.12.09 22:01
die tatsächlichen Motive, die einer verfolgt, entnehm ich - streng materialistisch - seiner Praxis und besser nicht dem, was er vorstellig macht.  Auf die Börse umgesetzt bedeutet dies, wenn ich etwas über die Motive von Tradern erfahren will, muss ich mir - soweit dies geht - anschauen, was sie tun und wie.  Und obwohl doch alle 'Geld verdienen' zu ihrem Motiv erklären,  setzen die einen stets auf hochriskante Pennys oder Derivate (Motiv zB Zocken, übergeordnet zB negative Bestätigung), die anderen steigen stets aus, bevor der erste ernsthafter Gewinn anfällt (Motiv zB Risikovermeidung, übergeordnet zB Angst vor Erfolg), wieder andere kleben bis zum bitteren Ende an Verlustpositionen ( Motiv zB Verlust machen und desen Eingeständnis vermeiden, übergeordnet zB die Verteidigung des Selbstbildes gegen die Realität), wieder andere formulieren Strategien und Analysen, ohne je selbst ernsthaft  zu traden (Motiv zB Risikovermeidung , übergeordnet divers, darunter zB Kampf um 'grüne Sterne') , wieder andere kopieren einen 'Experten' oder einfach auch nur den Nachbarn ( Motiv zB Anstrengung vermeiden und dabei am Hoffen festhalten können, übergeordnet zB  Identifikation mit vermeintlichen Autoritäten)  usw...


Dies ist jetzt natürlich nur äußerst grob skizziert. Wichtig wäre mir folgendes: Wenn ich an der Börse erfolgreich sein will, wäre die erste Bedingung zu erfahren, was ich dort überhaupt will. Dazu muss ich mir anschauen, was ich mache und wie....was impliziert, dass der Toptrader nicht schon mit Tag 1 der Börsenexistenz Gestalt annehmen kann...


Grüsse, Fill
' Mein Gott, es ist voller Sterne...'
Der Antizykliker-Thread metropolis
metropolis:

fok

3
17.12.09 22:19
Zu welcher der genannten Kategorien zählst du dich selbst?

Was ich damit sagen will: Es ist leicht den Stab über andere zu brechen und tieferliegende Motive zu vermuten. Diese sollte man aber 1) nicht negativ formulieren und 2) schon garnicht pauschal unterstellen.

Den von mir gestern und heute kritisierten Personen - aber vor allem vielen vielen Profi-Analysten - unterstelle ich daher keine der genannten schlechten Motive, sondern lediglich die Unfähigkeit, die Börse bzw. Wirtschaft als System in seiner ganzen Komplexität zu erfassen sowie Fehleinschätzungen zu revidieren. Aber das ist ja kein Verbrechen. Es sollte aber angesprochen werden, damit zumindest andere diesen Fehler nicht begehen und solchen Analysen allzuviel Glauben schenken.
gez. metro, bekennender Trendfolgedepp.
Der Antizykliker-Thread Mecki
Mecki:

Gedankenspiele zum Motiv Geld verdienen

8
17.12.09 23:33
Ich glaube, dass jeder Privatanleger an der Börse als erstes Motiv nennt: Ich will Geld verdienen. Zu Beginn macht er dann oft die Erfahrung, dass er es nicht kann oder nicht genau weiss, wie er das dauerhaft schaffen kann. Also probiert er erst mal einiges aus. Hat er das Geld, das er verdienen will, nicht unbedingt nötig, dann kann aus der Beschäftigung mit Börse eine verhängnisvolle Leidenschaft entstehen, die dann dazu führt, dass er mehr Spass oder besser formuliert: mehr Ansporn für die Beschäftigung mit Börse als fürs Motiv Geld verdienen entwickelt. Und diesen verhängnisvollen Ansporn hast du, Fillorkill, so vermute ich, mit deiner Äußerung gemeint, dass "die wenigstern an der Börse unterwegs sind, um Geld zu machen".

Verhängnisvoll für Privatanleger ist aber leider auch, dass viele Fondsmanager, das Geld, das sie verwalten, selber auch nicht nötig haben und daher die gleichen Fehler begehen: Ihr Ansporn liegt woanders als im Geld verdienen ("die Benchmark schlagen" ist wohl der prominenteste falsche Ansporn dieser Art).

Aus diesen meinen Gedanken könnte man nun den konsequenten Schluss ziehen, dass die Privatanleger, die das Geld, das sie an der Börse verdienen, auch wirklich nötig haben, am ehesten die mentale Chance haben, ihr eigentliches Motiv nicht aus den Augen zu verlieren. - Ergo: Sie sind die erfolgreichsten Anleger.

Gibt es eigentlich eine wissenschaftliche Untersuchung zu dem hier angerissenen Thema? Darin würde ich gern einmal blättern.
Wer auf einen fahrenden Zug springt, ist im wirklichen Leben wagemutig, an der Börse risikoscheu.
Der Antizykliker-Thread Armitage
Armitage:

Sentix Jahresausblick = Sentix pervers

4
18.12.09 00:37
Eigentlich ist ein Jahresausblick des Sentix reine Geldmacherei.

Sentix lebt vom „Messen“ des Sentiments, also einer zeitnahen ex-post-Betrachtung; und weil diese Betrachtung zeitnah ist, kann man gewisse Schlüsse für die (nahe) Zukunft treffen. Das ist wichtig um das „Ändern“ von Trends zu covern. Und in der zweiten Linie ist das Rückkoppeln wichtig – letzt Woche war das Sentiment zu Gold so, der Goldkurs hat sich so entwickelt und jetzt sieht es so aus… also entscheide ich dies oder jenes zu tun.

Eine Jahresvorschau treibt diese Überlegung ad-absurdum, weil die Reichweite des Sentix in die Zukunft zu sehr beansprucht wird, dass es falsch werden muss.

Daraus folgt als Merksatz:
Sentix kontinuierlich beobachten und kurzfristige Aussagen daraus ziehen.
Der Antizykliker-Thread Armitage
Armitage:

@ Mecki

5
18.12.09 00:49
Das wäre ein tolles Thema für eine wissenschaftliche Arbeit:
Typologie der Privatanleger  und Untersuchung der handlungsbeeinflussenden Determinanten.
Das wäre der statische Teil und dann die Dynamisierung im Sinne eines Entwicklungsmodells, der „Reifung“ des typisierten Privatanlegers.

Also so was wie das Arbeitszufriedenheitskonzept nach Bruggemann und dem BCG-Portfolio – vielleicht noch eine Verbindung der Portfolio-Theorie?
Der Antizykliker-Thread Rockit
Rockit:

@Mecki, Fillorkill: Einige sind vielleicht auch an

3
18.12.09 01:35
der Börse um: Kein Geld zu verlieren. Was eigentlich dafür spricht, dass es keine übermässige Inflation geben wird.
Der Antizykliker-Thread Fillorkill
Fillorkill:

Metro,

5
18.12.09 10:08
die Motive, die ich bei mir herausgefunden habe: In den ersten Jahren sicher Zocken, sozusagen vom Casino zur Börse gefunden  (negative Bestätigung), Arbeit ersparen, demzufolge Kopieren eines 'Meisters' (mit glänzendem Open und ruinösem Ausgang), später Risikovermeidung + Kapitalerhalt, Interesse an Strategien anderer ua mehr. 'Geld verdienen' als Motiv hab ich jedenfalls noch nicht bei mir vorgefunden.  Ich weiß es noch nicht, was mit dem Motiv 'Toptrader' wird, welches nicht unbedingt mit 'Geld verdienen' zusammenfällt. ...Ich glaube, der Elders hatte mal sinngemäss gesagt: Finde heraus, ob Du tatsächlich ein Toptrader werden willst. Wenn nein, suche dir einen deines Vertrauens und überlasse dem dein Trading. Ein sehr vernünftiger Ratschlag, wie ich finde.....



Was könnte ich einem Säufer, der ständig vom 'Aufhören' redet, zu seinem tatsächlichen Motiv sagen:  Nein, Du willst saufen !  Was könnte ich einem notorischen Spieler sagen, der sagt, er will 'Kohle machen': Nein, Du willst Geld verlieren ! Natürlich wollen die davon nichts hören - allenfalls erst  dann, nachdem sie unten aufgeschlagen sind. Der Grund dafür, dass eigene Motiv anzunehmen und zu verstehen liegt damit auf der Hand: Nämlich Bedingung für eine sinnvolle wie effektive Veränderung zu sein. ...



Ich sprach von 'könnte'. Bin personenzentriert ausgebildet -  einer konkreten Person gegenüber eine Motiv- bzw Charakteranalyse zu erstellen ist hier ein absolutes No Go.  Dasselbe gilt natürlich für die Bewertung von Motiven. Wirst Du in meinen Posts hoffentlich auch nicht vorfinden...



Was die Börse betrifft, so ist es evident, dass die meisten verlieren, einige ihr Kapital gerade mal gut behaupten und nur die allerwenigsten zu Toptradern aufsteigen. Die Antwort auf das Warum ? beginnt für mich bei der Suche nach den Motiven, die die Teilnehmer bewegen.  Typenbeschreibungen sehe ich - wie wohl pauschalisierend - dabei als hilfreich an. Doch würde ich nie sagen, Metro sei dieser oder jener Typ...



Grüsse, Fill
' Mein Gott, es ist voller Sterne...'
Der Antizykliker-Thread relaxed
relaxed:

Die meisten "Arivaner" sind an der Börse,

9
18.12.09 10:22
weil sie "süchtig" sind - nach was auch immer. Sieht man auch daran, dass sie unter dem Druck stehen, ständig "aktiv" sein zu müssen. Erst mit der nötigen Gelassenheit verdient man Geld an der Börse.

Auch deshalb vertrete ich die These, dass - entgegen der üblichen "Anlage-Beratungs-Theorie"- Börse mit zunehmendem Alter interessanter wird. "Interessant" bedeutet "finanziell erfolgreich", denn was anderes ist Zeitverschwendung.
Der Antizykliker-Thread Fillorkill
Fillorkill:

Mecki,

4
18.12.09 10:32

ich weiß nicht. Materielle Not kann doch allenfalls das Motiv stiften, gewinnen zu müssen. Eher verhängnisvoll fürs Trading, wie ich meine, schon weil die für einen Erfolg notwendige emotionale Distanz zum eingesetzten Kapital, zu den erzielten Resultaten nicht erreicht werden kann. Wer einen möglichen Verlust materiell nicht überleben kann, sollte besser gleich einen anderen Weg versuchen....Und: Wenn Toptraders aus sagen wir 100 Mio 200 machen, kann man kaum davon sprechen, dass die das Geld 'brauchen'...Nein, kenne nichts wissenschaftliches zur Motivforschung unter Traders. Wiewohl das Thema zB in Trader-Biographien natürlich angeschnitten wird...   

 

 

Grüsse, Fill

' Mein Gott, es ist voller Sterne...'
Der Antizykliker-Thread Fillorkill
Fillorkill:

Relaxed..

4
18.12.09 10:52
Nomen est omen ?
' Mein Gott, es ist voller Sterne...'
Der Antizykliker-Thread Fillorkill
Fillorkill:

Nachtrag

5
18.12.09 12:12
'Systems don’t need to be changed. The trick is for a trader to develop a system with which he is compatible'. Dieses Zitat von E. Seykota drückt ganz gut aus, wo ich hinfinden will. 1. Erkennen,  Annehmen + Verstehen, wie ich 'ticke', was mich treibt usw. 2. Eine dazu kompatibles Handelssystem entwickeln. In der Reihenfolge... Ich glaube, nur so wird es funktionieren...
' Mein Gott, es ist voller Sterne...'
Der Antizykliker-Thread relaxed
relaxed:

#8994 Ein "Handelssytem" oder allgemeiner

7
18.12.09 12:20
"Handelsansatz" muss zur eigenen Psyche passen - und diese gilt es zu erkennen. ;-)
Der Antizykliker-Thread Fillorkill
Fillorkill:

Noch ne Literaturempfehlung...

8
18.12.09 12:51
Für den Fall, dass es einer noch nicht kennt: Reminiscences of a Stock Operator. Über Leben und Werk von Jesse Livermore, 'The World's Greatest Stock Trader'. Am Ende hatte er sich auf der Toilette eines billigen Hotels selbst gerichtet, Schuldschein über 5.000 $ in der Manteltasche..... Aus meiner Sicht Pflichtlektüre für angehende Toptraders....
' Mein Gott, es ist voller Sterne...'
Der Antizykliker-Thread nothin_
nothin_:

@Fillorkill

2
18.12.09 12:54
Das Buch habe ich letztens gelesen - das ist wirklich super!
Quis custodiet ipsos custodes?
Sacrilegia minuta puniuntur, magna in triumphis feruntur.
Der Antizykliker-Thread Marlboromann
Marlboromann:

Zeit für neuen Long gekommen, nach Medienstimmung

5
18.12.09 13:43
Zuverlässige Prognose: Wie der Ifo-Index die Märkte bewegt

Der Ifo-Index bewegt Konjunktur und Börse gleichermaßen. Fällt er unter 85 Punkte, dann steigen die Kurse. Erklimmt er ein Hoch, dann fallen sie. Wer die Zusammenhänge kennt, kann gut verdienen. Wann Anleger am Besten einsteigen - und wann am Besten verkaufen.


Ifo-Höchststände alarmieren Anleger

Am besten ist die Performance, wenn Anleger ein paar Monate nach einem Ifo-Tief einsteigen und mindestens zwei oder drei Jahre dabeibleiben. Doch auch schon zwölf Monate später ergibt sich schon ein ansehnliches Plus. Dieses Mal notierte der Dax zwölf Monate nach dem Ifo-Tief neun Prozent höher. Bis gestern stieg das Plus auf ansehnliche 19 Prozent.

Auf der anderen Seite gilt, dass Ifo-Höchststände für die Börse ein Alarmsignal erster Güte sind. Die Aktienkurse kippen nicht sofort, aber stets nach einigen Monaten. Solch eine Verzögerung bietet also noch genug Zeit zum rechtzeitigen Ausstieg. Markantes Beispiel dafür ist der Weltwirtschaftsboom zwischen 2004 und 2007. Der viel beachtete Konjunkturindex stieg 2006 von einem Hoch zum nächsten. Im Februar 2006 beurteilten die 7 000 befragten deutschen Unternehmen ihre Situation so euphorisch wie seit 15 Jahren nicht mehr. Die Konsequenz damals: Die Aktienkurse knickten kurzzeitig ein.

Erst als der Ifo-Index anschließend nicht sofort weiter fiel, sondern noch monatelang auf extrem hohem Niveau verharrte, erholten sich die Börsenkurse wieder ein wenig. Die Wirtschaft boomte immer kräftiger; ganz besonders die vielen deutschen exportorientierten Firmen profitierten vom investitionsgetriebenen Aufschwung der Weltwirtschaft und ihrer starken Präsenz in den Schwellenländern. Die Unternehmensgewinne und-margen stiegen von Rekord zu Rekord. Dennoch: Ordentliche Kursgewinne fuhren Anleger seit dem Ifo-Hoch nicht mehr ein. Diese ergaben sich nur vor und während des Ifo-Anstieges.

Mehr unter www.handelsblatt.com/finanzen/...ex-die-maerkte-bewegt;2501878
Der Antizykliker-Thread Marlboromann
Marlboromann:

China, China und dann so ein Mist

4
18.12.09 13:48
Ratingagentur warnt vor Risiken für Chinas Banken

Es scheint wieder wie vor der Krise: Die Institute des Landes nutzen laut Fitch verstärkt außerbilanzielle Transaktionen, um weiter Kredite vergeben zu können. Dadurch entstehen neue Verlustrisiken.

Chinas Banken werden womöglich von deutlich größeren Kreditrisiken bedroht als angenommen. Die Institute nutzten zunehmend außerbilanzielle Geschäfte, um weiter Darlehen vergeben zu können, warnt die Ratingagentur Fitch in einem aktuellen Bericht. Die Kapitalausstattung der Banken sei daher wahrscheinlich "angespannter", als es scheint.
Die steigende Zahl nicht veröffentlichter Transaktionen stelle ein "wachsendes Bassin versteckter Kreditrisiken" dar, schreibt Fitch. Dazu gehöre der Verkauf von Darlehen an andere Finanzunternehmen. Zudem verpackten Banken Kredite in Produkte, die in der Vermögensverwaltung eingesetzt würden. Eine Schätzung zum Volumen der Geschäfte gab Fitch nicht ab.

Mit diesen Mitteln schaffen die Institute Platz in ihren Büchern für neue Darlehen und senken die Anforderungen an Kapital und Liquidität. Außerbilanzielle Geschäfte und das Weiterverkaufen von Krediten sind im Zuge der Krise in Verruf geraten, sie gelten als Mitauslöser der Turbulenzen.
Auf Geheiß der Staatsführung weiteten die chinesischen Institute die Kreditvergabe drastisch aus. Seit Juli dämpfen Regierung und Aufseher die Ausgabe von Darlehen zwar aus Angst vor einer Überhitzung. Dennoch reichten die Institute des Landes in den ersten elf Monaten des Jahres 9210 Mrd. Yuan (1300 Mrd. $) an Krediten aus - ein Rekordwert.

Mehr unter www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/...en/50052137.html
Der Antizykliker-Thread Marlboromann
Marlboromann:

Handeln der jp Zentralbank für zu Carry-Trades

3
18.12.09 13:54
Während Notenbanken weltweit langsam ihren geldpolitischen Kurs verschärfen, geht die BoJ in die entgegengesetzte Richtung und weitet Liquiditätshilfen aus. Momentan kauft sie jeden Monat Staatsanleihen im Umfang von 1800 Mrd. Yen. Der Leitzins steht bei 0,1 Prozent und wird auf absehbare Zeit auf diesem niedrigen Niveau verharren. Zum Vergleich: Die US-Notenbank Federal Reserve hält den Leitzins bei 0 bis 0,25 Prozent, hat aber den Kauf von Staatsanleihen abgeschlossen.

"Die BoJ will mit ihrer Mitteilung klarstellen, dass sie keine negativen Preise toleriert und widerspricht damit den Ansichten der Marktteilnehmer", sagte Takehiro Sato, Volkswirt bei Morgan Stanley. "Trotzdem erwarten wir von der BoJ eine weitere Lockerung. Schließlich werden die Preise laut dem offiziellen Ausblick drei Jahre lang negativ bleiben."

www.ftd.de/finanzen/maerkte/...-minus-nicht-mehr/50052072.html

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