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Der USA Bären-Thread


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wawidu:

"Ehrenwerte Gesellschaft" ?

5
15.04.09 01:22
Dies ist ja eigentlich ein Synonym für die sizilianische Mafia mit ihren diversen internationalen Armen.

online.wsj.com/article/SB123206847829188365.html

en.wikipedia.org/wiki/Kappa_Beta_Phi (habe ich schon mal gepostet!)

KAPPA  BETA  PHI - ein elitärer Zirkel der US "High Society" mit sehr vielen Querverbindungen zu der akademischen Bruderschaft PHI BETA KAPPA, die ihre "Brüder und Schwestern" sehr sorgfältig auswählt. Nachfolgend die historische Mitgliederliste. Da finden sich sehr interessante Namen! Auch Barack Obama senior, der Vater des Präsidenten (HAWAII 1962), gehört dazu!

en.wikipedia.org/wiki/List_of_Phi_Beta_Kappa_members
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Anti Lemming:

Die Crux der kommenden Ami-Rentner

10
15.04.09 07:40
Den meisten Amis, die kurz vor der Rente stehen, ist das auf privater Basis geführte "Pensionierung-Depot" (meist ein steuerbegünstigter, zu einem beträchtlichen Teil mit Aktien gefüllter IRA-Account, der eine Altersicherung auf Kapitalbasis schaffen sollte) in den letzten zwei Jahren weggeschmolzen wie Butter in der Sonne.

Folge: Jeder fünfte Amerikaner hat die Hoffnung auf ein auskömmliches Rentnerleben gemäß dem kürzlich erschienenen "2009 Retirement Confidence Survey" bereits aufgegeben (letztes Jahr war es noch jeder zehnte).

Was also tun mit den "Retirement"-Plänen?

Länger beruflich tätig bleiben? Diese Option scheinen 28 % der in der Studie Befragten wählen zu wollen. Fakt aber ist, dass die meisten Amis bereits im Alter von 62 in den Ruhestand gehen (müssen) - weil die Gesundheit nicht mehr mitspielt: ""Between their own health, the health of a family member forcing a change, or just being downsized out of a job, working longer to improve your financial security is not as voluntary as many people want it to be," says Jack VanDerhei, research director at EBRI. "If working longer is your plan -- and your only plan -- well there's no question you could have a problem because needing to work longer doesn't mean you'll be able to.""

Bleibt also nur die Alternative, wie zeitlich geplant in Rente gehen und dafür mit weniger Geld auszukommen. Dafür plädiert Autor Chuck Jaffe von CBS Marketwatch (Link unten). Er predigt "Sparsamkeit" - und spricht die magischen drei Worte: "Lower your standards" - zu Deutsch: Schnall den Gürtel enger.

Auch Ausdruck der aktuell in USA laufenden Umverteilung von unten nach oben:

www.marketwatch.com/news/story/...ol=1&dist=bigcharts&

Man kann - bei allen Mängeln - nur froh sein, dass die Rente in Deutschland nicht von irgendwelchen Aktienkursen oder Depotständen abhängt. Sie ist zwar nicht sicher (entgegen den früheren Behauptungen von Politikern wie Blüm), aber halt auch nicht so wackelig wie die Kombination aus IRA-Account und Betriebsrente - die die Hälfte aller unter 45-jährigen in USA ohnehin nicht mehr bekommen werden, meint Chaffe. Eher noch "sehen sie ein Ufo":

"For anyone who has missed it, the traditional pension plan is pretty much dead, and won't be resuscitated without major incentives from the government. Since Washington seems to be coming to the conclusion that General Motors is a defined-benefit plan that makes cars on the side -- and that many other corporations in everything from airlines to manufacturing are no different -- those incentives are not likely in the foreseeable future. In fact, half of those 45-and-unders without a defined-benefit plan are more likely to see a UFO piloted by the tooth fairy than they are to see a pension."
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Anti Lemming:

UBS verliert 2 Mrd. Franken, streicht 8700 Stellen

6
15.04.09 08:22
www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/...llen/500376.html
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Jing:

Na, dann muss der Aufschwung lange

 
15.04.09 08:26
warten, die Rentner sind die die das Geld ausgeben. Zeit dazu haben sie auch.
Hauspreise unten, Renten verdampft, Depots gedrittelt und Arbeitslosen steigen.
Keine Mischung fuer Euphorie.
Doch den asiatischen Raum mehr in Augenschein nehmen.
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Anti Lemming:

Jing

4
15.04.09 08:40
Die US-Rentner sind diejenigen, die das Geld ausgeben würden, wenn sie es noch hätten. Da er an der Börse "verbrannt" ist, wird sich die Börse "mangels Masse" auch so schnell nicht mehr erholen - und die US-Wirtschaft auch nicht, egal wieviel Schulden-Trillionen Dagobert Obama noch obendraufsattelt.

Die Asiaten sind zweifellos jünger. Aber wem verkaufen sie ihre Produkte, wenn die US-Rentner verarmt sind?
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geldsackfrank.:

AL

4
15.04.09 09:03
schau Dir mal das Wachstum in Asien an. Und da meine ich insbesondere oder eben deswegen (?) das Wachstum der Erdenbewohner.
Indien + China = das sind schon mal fast die Hälfte ALLER MENSCHEN.

Habe ich mich verrechnet? ;-)
Ok, nehmen wir SO-Asien dazu , ich glaube Malaysia hat alleine so ca 250 Mio. (!)
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Anti Lemming:

DIW ist außerstande, Konjunkt.-Prognosen abzugeben

5
15.04.09 09:14
zuviel Nebel zwischen Alpen und Nordsee

www.faz.net/s/...66BBA5C0F550B7E055~ATpl~Ecommon~Scontent.html
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permanent:

Altervorsorge/ Bevölkerungswachtum

6
15.04.09 09:16
In Südostasien lebt die Hälft der Weltbevölkerung. Das Bevölkerungswachstum -inbsondere durch den Chinaeffekt/Einkindpolitik aber auch durch den Wohlstandseffekt- verlangsamt sich. Dennoch ist die demographische Situation viel besser als die im Westen. Es ist nicht leicht einen guten/richtigen Weg des Sparen für das Alter zu finden. Umlagesysteme wie unseres funktionieren nur bei steigen oder zumindest stagnierenden Geburtenraten. Eine Eigenvorsorge funktioniert nur wenn sie Risikoaversiv angelegt ist.
Risikoaversiv bedeutet allerdings hohe Sparraten im Vergleich zur Anlage mit hohem Hebel.
Wer will schon freiwillig viel sparen?
Es ist schon so ein Leid mit der Altervorsorge insbesondere vor dem Hintergund der Langfristigkeit. Wer kann schon mit 20 oder 25 bei beginn der Altervorsorgeplanung voraussagen wieviel Geld bei Rentenantritt benötigt wird?
Wer kann schon Voraussagen welche Anlageform über einen solchen Zeitraum die richtige ist.

@geldsackfrankf. : In Malaysia wohnen etwas mehr als 10% deiner Bevölkerungsschätzung (ca. 27 Mio. Menschen)

Gruß

Permanent
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Anti Lemming:

Umlage-Systeme

5
15.04.09 09:20
können im "Westen" daher nur noch funktionieren, wenn dabei die vielen Jungen im "Osten" ausgesaugt werden. USA hat sich mit dem Deal "Export-Ware gegen Staatsanleihen" ja schon bestens in China "positioniert".
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musicus1:

wawi re ehrenwerte gesellschaft........

4
15.04.09 09:33
das ist doch nix neues ,weltweit  realität........die lobby ist in den logen und zirkeln engagiert und vernetzt,  sonst  gibt es keine elite  und elitären nachwuchs...das wird auch noch in den nächsten jahrhunderten der fall sein, in diesem punkt ändert sich die welt nicht... mit ein grund dafü,r dass  die neuen, die alten  weisen sind..glucks..die die welt aus der krise führen wollen......denn man tau und good luck....
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C_Profit:

BlackRock to raise $5-7 bln for toxic assets:

8
15.04.09 10:08
www.guardian.co.uk/business/feedarticle/8455072

  * Reuters, Tuesday April 14 2009

* To raise $5 bln-$7 bln worldwide to buy toxic assets
* $1 bln of that from Japanese investors
* Returns over 20 pct, or losses, possible-CEO (Recasts, adds forecast of possible returns, program details in paragraphs 5 and 6)
NEW YORK, April 14 (Reuters) - BlackRock Inc plans to raise $5 billion to $7 billion worldwide to buy toxic assets from U.S. financial institutions under a planned U.S. government program, the Nikkei financial daily reported.
About $1 billion of that was intended to come from Japanese institutional investors, the Nikkei reported on its website, citing an interview with BlackRock CEO Laurence Fink.
The U.S. Treasury Department is expected to pick about five fund managers for the program soon, "with BlackRock's selection seen as a virtual certainty," the Nikkei said.
Fink also said BlackRock planned to set up a retail fund in the United States to allow individual investors to participate in the Securities Public-Private Investment Funds program.
He said investments in the program could deliver returns of more than 20 percent if the financial system stabilized -- but could lead to losses if housing prices continued to fall.
The fund manager is also considering setting up an investment trust in Japan to tap into the massive savings of Japanese individuals, he was reported as saying.
Under the framework announced for the toxic assets program, if BlackRock raised $5 billion, the Treasury Department would make a matching investment and would also provide a $10 billion loan, giving the fund $20 billion to buy troubled assets.
No one at BlackRock could be reached immediately for comment. (Reporting by Gerald E. McCormick; Editing by Ted Kerr)
Voltaire: „Eines Tages wird alles gut sein, das ist unsere Hoffnung. Heute ist alles in Ordnung, das ist unsere Illusion.“
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Lelonard:

DIW aicht in der lage prognose für 2010 abzugeben

3
15.04.09 10:14
DAs ziegt ja nur wie unsicher die Lage auf der Welt. Trotzdem stiegen die Aktien weiter. Die Leute gewöhnen sich zu sehr an die schlechten Nachrichten und schauen nur auf die guten Nachrichten. MEiner Meinung dürfte es weiter nach unten gehen, weil die kommenden Quartalszahlen diese Woche meiner Meinung schlechter ausfallen werden als erwartet. Aber auch charttechnisch deutet viel auf einen Abwärtstrend hin und dass alles nur eine Bärenmarktrallye war.
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Lelonard:

Bernanke sieht Hoffnungsschimmer

3
15.04.09 10:18
www.bloomberg.com/apps/...p;sid=awYmcBSfrODY&refer=economy
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Contrade 121:

Goldman & Co.

9
15.04.09 10:37
Zocken bis zum geht nicht mehr:

BlackRock sammelt Investorengelder zum Kauf von Toxic Assets ein,
Goldman legt Secondary PE Funds auf um "fallen angels" aufzukaufen
Goldman und andere Investmentbanken raten sich wieder stärker in Carry-Trades zu engagieren

Scheinbar ist jedes Mittel recht, alle Arbitrage-Möglichkeiten werden nun genutzt und zwar in unglaublich hohen Summen. Dabei sind durch Bilanzierungshilfen die Bankbilanzen voll mit Schrott bis zum Anschlag.

Wo bzw. wann soll das ganze enden?
Antworten
permanent:

@AL

 
15.04.09 10:41
Im Osten Europas gibt es die vielen Jungen bereits nicht mehr. Der Wohlstandeffekt hat die Geburtenrate dort sehr schnell auf Westniveau gedrückt.
Im fernen Osten wirst du noch fündig wenn du junge Einwanderer suchst die unser System am Leben halten könnten.
Dabei gibt es noch zwei Hindernisse:
1. In Deutschland ist Einwanderung politisch nicht gewollt?(wie blöd kann man nur sein wenn qualifizierte Leute die zum Teil hier studiert haben kein Visum erhalten).
2. Sind wir für qualifizierte Einwanderer attraktiv genug? (zum Teil ja wenn hier ein Studium abgeschossen wurde besteht kein Sprachproblem, westdeutsche Großstädte sind für junge Einwanderer durchaus attraktiv, an die Strahlkraft der USA können wir nicht herankommen)

Permanent
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permanent:

Fed's Fisher Says 'Stimulus Is Kicking In'

 
15.04.09 10:43
Fed's Fisher Says 'Stimulus Is Kicking In'
US ECONOMY, RECESSION, PRESIDENT OBAMA, STIMULUS PACKAGE, FEDERAL RESERVE
CNBC.com
| 15 Apr 2009 | 03:28 AM ET

In a highly anticipated press conference, President Obama said that though the U.S. economy is not "out of the woods" just yet, there are "glimmers of hope" for a recovery in the future.

 

Richard Fisher, President and CEO of the U.S. Federal Reserve Bank of Dallas shares Obama's view. He tells CNBC that though negative growth is expected this year, the risk of the U.S. economy getting worse is significantly lower than before, due to government measures.

 

 

"The stimulus program is kicking in, our efforts to restore some vibrancy to the credit markets are taking grip", Fisher told CNBC.

 

Specifically, he sees the Federal Reserve's intervention in the mortgage securities market as having a key impact in stabilizing the economy.

He added the indicators that would help pull the economy out of its downturn include rail activity and shipping volumes, as he sees increased activity on that front.

Fisher believes the Fed has not only been accommodative but also helpful in easing the credit crunch. But obvious signs of a recovery are time-dependant.

More From CNBC.com

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Jing:

zu 41656, @ geldsack

 
15.04.09 10:56
Malaysia hat nur 20 Millionen, ist ein kleines Land aber gut entwickelt.
Indonesien hat ca. 200 Millionen Einwohner.
Antworten
Anti Lemming:

Permanent - Def. Westen/Osten

 
15.04.09 11:00
Damit meinte ich nicht eine Aufteilung innerhalb Europas, sondern eine zwischen der "westlichen Welt" (USA, Europa) und der "östlichen Welt" (Indien/China) - also eine globale Unterteilung.
Antworten
Contrade 121:

Dad Cat Bounce

7
15.04.09 11:22

Anbei ein sehr interessanter und knallhart recherchierter Artikel von Nouriel Roubini. Im Gegensatz zu dem Schrott aus der Tageszeitungen wie Handelsblatt oder noch schlimmer FTD, kann man hier ein gut recherchierten Ausblick bekommen.

 

Dead Cat Bounce - Aufbäumen der Kurse geht vorbei

Börsen-Zeitung, 15.4.2009

 

Schwache Anzeichen dafür, dass sich die Geschwindigkeit des Abschwungs in den Vereinigten Staaten, China und anderen Erdteilen verringert, haben viele Ökonomen zu der Vorhersage veranlasst, dass die USA in der zweiten Jahreshälfte wieder Wachstum verzeichnen können und dass in anderen hoch entwickelten Wirtschaftsnationen eine ähnliche Erholung stattfinden wird. Unter Ökonomen zeichnet sich der Konsens ab, dass das Wachstum 2010 in der Nähe der Trendrate von 2,5 % liegen wird. Investoren sprechen von "grünen Trieben" der Erholung und positiven "zweiten Ableitungen für die Konjunktur" (der anhaltende Konjunkturrückgang ist die erste - negative - Ableitung, aber die langsamere Geschwindigkeit deutet darauf hin, dass die Talsohle bald erreicht ist). Deshalb haben die Aktienmärkte in den USA und weltweit angefangen zuzulegen. Die Märkte scheinen an ein Licht am Ende des Tunnels für die Wirtschaft und die arg geschrumpften Gewinne der Unternehmen und Finanzfirmen zu glauben.

Dieser einhellige Optimismus wird meiner Meinung nach nicht von den Fakten gestützt. Ich erwarte vielmehr, dass, obwohl sich die Geschwindigkeit des US-Abschwungs von - 6 % in den jüngsten beiden Quartalen verlangsamen wird, die US-Rate in der zweiten Hälfte 2009 aber noch immer negativ (ca. - 1,5 bis - 2 %) sein wird (verglichen mit dem Konsens von + 2 %). Außerdem wird das Wachstum im nächsten Jahr so schwach (0,5 bis 1 % im Gegensatz zum Konsens von 2 % oder mehr) und die Arbeitslosigkeit so hoch (über 10 %) sein, dass es sich immer noch wie eine Rezession anfühlen wird. Im Euroraum und in Japan ist der Ausblick für 2009 und 2010 noch schlechter, mit nahezu keinem Wachstum im nächsten Jahr. China wird sich Ende des Jahres schneller erholen, doch wird das Wachstum 2009 nur 5 % und 2010 nur 7 % erreichen, weit unter dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre von 10 %. Angesichts dieses schwachen Ausblicks für die großen Wirtschaftsnationen werden die Verluste der Banken und anderen Finanzinstitute weiter wachsen. Meine jüngsten Schätzungen belaufen sich auf Verluste von 3,6 Bill. Dollar für Darlehen und Wertpapiere, die von US-Instituten vergeben wurden, und 1 Bill. Dollar für den Rest der Welt. Es heißt, dass der Internationale Währungsfonds (IWF), der seine Schätzung für die Verluste der Banken Anfang des Jahres von 1 Bill. Dollar auf 2,2 Bill. Dollar korrigiert hat, eine neue Schätzung bekannt geben wird: 3,1 Bill. Dollar Verlust für US-Vermögenswerte und 0,9 Bill. Dollar für ausländische Vermögenswerte - Zahlen, die meinen sehr ähnlich sind. Gemessen daran sind viele US-amerikanische und ausländische Banken praktisch insolvent und müssen vom Staat übernommen werden.

Die Kreditkrise wird viel länger dauern, wenn wir "Zombiebanken" trotz ihrer massiven und anhaltenden Verluste am Leben halten. Angesichts dieses Ausblicks für die Realwirtschaft und die Finanzinstitute muss die jüngste Erholung an der US-Börse und den globalen Aktienmärkten als Bärenmarktrally (kurzfristige Erholung) interpretiert werden. Ökonomen scherzen normalerweise, dass die Börse zwölf der letzten neun Rezessionen vorhergesagt hat, da die Märkte häufig stark fallen ohne anschließende Rezession. Doch in den vergangenen zwei Jahren hat die Börse sechs der null Konjunkturerholungen vorhergesagt - das heißt sechs Bärenmarktrallys, die letztendlich im Sand verliefen und zu neuen Tiefständen führten.

 Der jüngste "Dead Cat Bounce" (Aufbäumen der Kurse) an der Börse könnte etwas länger dauern, doch werden drei Faktoren dafür sorgen, dass es zu gegebener Zeit wieder abwärts geht: Erstens: Die makroökonomischen Indikatoren werden schlechter sein als erwartet - wobei das Wachstum sich nicht so schnell erholt, wie nach allgemeinem Konsens erwartet wird. Zweitens: Die Gewinne und Einnahmen von Unternehmen und Finanzinstituten werden nicht so schnell wieder steigen wie übereinstimmend vorhergesagt, da ein schwaches Wirtschaftswachstum, Deflationsdruck und steigende Ausfälle bei den Unternehmensanleihen die Preissetzungsmacht der Firmen einschränken und die Gewinnspannen niedrig halten werden. Drittens: Finanzschocks werden schlimmer sein als erwartet. Irgendwann werden die Investoren merken, dass die Verluste der Banken gewaltig und einige Banken insolvent sind. Die Verringerung des Verschuldungsgrads von hochgradig fremdfinanzierten Firmen - wie z. B. Hedgefonds - wird dazu führen, dass sie illiquides Aktivvermögen auf illiquiden Märkten verkaufen. Und einige aufstrebende Wirtschaftsnationen werden - trotz massiver Unterstützung durch den IWF - eine schwere Finanzkrise mit ansteckender Wirkung auf andere Länder erleben. Lange globale Rezession Während also diese letzte Bärenmarktrally noch etwas länger anhalten kann, ist ein weiterer Abwärtsdruck auf die Aktien und auf andere riskante Vermögenswerte unvermeidbar. Gewiss haben sehr viel aggressivere politische Maßnahmen (eine massive und unkonventionelle Lockerung der Geldpolitik, größere fiskalische Konjunkturpakete, Rettungspläne für Finanzfirmen, individuelle Hilfe für Hypothekenschuldner und größere finanzielle Unterstützung für notleidende aufstrebende Märkte) in vielen Ländern das Risiko einer Beinahe-Depression verringert. Diese erschien vor sechs Monaten, als die globalen Finanzmärkte nahezu zusammenbrachen, äußerst wahrscheinlich. Dennoch wird diese globale Rezession länger anhalten, als es der Konsens nahelegt. Es gibt vielleicht ein Licht am Ende des Tunnels - keine Depression und keine Kernschmelze der Finanzmärkte. Doch wird die wirtschaftliche Erholung überall schwächer ausfallen und länger dauern als erwartet. Dasselbe gilt für eine anhaltende Erholung der Finanzmärkte.

Antworten
Tormenta63:

Kommentar zur Börsenentwicklung

6
15.04.09 11:22
Der Anstieg wurde in letzter Zeit im Dax überwiegend von den zyklischen Werten und den Banktiteln getragen, während die defensiven Werte zurückblieben.
So notieren Eon und RWE unter ihren Tiefs des Vorjahres.
Ein kleiner Rückblick: Der Kurssturz im Oktober 2008 traf am stärksten die zyklischen Werte. Die defensiven Werte wie Bayer und Eon fielen zwar auch kräftig, aber prozentual nicht ganz so stark.
Die Erholung im Januar brachte bei geringen Umsätzen eine Erholung der defensiven und der zyklischen Werte.
Der nachfolgende Absturz durchbrach bekanntlich das Dax-Tief des Vorjahres deutlich.
Wie war das möglich ? Neben den zyklischen werten kamen besonders die defensiven Werte unter Druck, die die Tiefs des Vorjahres zum Teil deutlich durchbrachen. Bei den zyklischen Werten, insbesondere den Industriewerten hielten dagegen häufig die im Jahr 2008 markierten Tiefs.
In den USA durchbrach der Dow und der S+P auch das Tief des Vorjahres. Einen Hoffnungsschimmer gab es vom Nasdaq 100. Hier hielt die Unterstützung des Vorjahres.
Zuvor wurde die Situation sehr kritisch. Die Citigroup notierte unter 1 Dollar auf dem Nveau einer Aktienoption,
auch GE fiel praktisch ins Bodenlose. Viele defensive Werte wie die Pharmawerte kamen unter Druck.
Andere Werte wie Exxon hielten sich deutlich über den Tiefsständen des Vorjahres, auch weniger dramatisch der Absturz bei den Tecs. Die Frage war, ob der Ausverkauf auch auf die bisher noch stabileren Werte durchschlagen würde. Ein Blick auf GE hätte den amerikanischen Anler zu der Maßnahme "Rette, was noch zu retten ist" verleiten können.

Bekanntlich kam es nicht so dramatisch. Offenbar kamen die Anleger während einer zunächst nur technischen Reaktion zur Erkenntnis, dass gerade viele defensive Konzerne trotz der größten Wirtschaftskrise noch ordentliche Gewinne erzielen, so dass sogar die Dividende erhöht werden konnte ( zB Eon, RWE ) . In dem Bestreben, schnell viel Geld zu verdienen, stürzten sich die Anleger aber schnell auf die Finanzwerte.
Nachdem in den USA das Gespenst der Verstaatlichung verzogen war, dachten die Anleger  etwa bei der Citigroup, dass bei einem Kurs von 1 Dollar dem kalkulierbaren Totalverlust von einem Dollar eine nach oben theretisch praktisch unbegrenzte Gewinnmöglichkeit gegenübersteht.
Inzwischen sind die zyklischen Werte zu stark gestiegen, während die defensiven Werte zurückgeblieben sind. Offenbar rechnen viele Anleger mit einer schnelleren wirtschaftlichen Erholung, von der angeblich nur die zyklischen Werte profitieren würden.
Wenn ich mir die Gewinnerwartungen der normalerweise recht optimistischen Börse Online für das kommende Jahr 2010 ansehe, überziehen die Anleger mittlerweile gewaltig.
Daimler: Ergebnis je Aktie 1,10 €, Dividende Fehlanzeige
BMW: E 1,0 €, D 0,40 €
Deutsche Bank: E 0,80 €, D 0,00 €
Commerzbank: E -1,50 €, D 0,00 €
Thyssen-Krupp: E 1,00 €, D 0,30 €
Dabei rechnet BO schon mit einer Konjunkturerholung, die noch längst gesichert ist.
Man sollte deshalb aus diesen zyklischen Werten aussteigen, die defensiven Werte sind teilweise haltenswert.
Mittelfristig rechne ich mit einem Niveau von  ca 4000 Punkten im Dax.
Grüße von Tormenta
Antworten
wawidu:

@cprofit - # 41661

5
15.04.09 11:25
Sollte diese Meldung zutreffen, hätte dieser Plan ein gewisses "Gemauschel-Geschmäckle": Wie früher schon mal gepostet habe, besteht zwischen der New York Fed und BlackRock eine ziemlich undurchsichtige Connection. Die New York Fed ist die "Finanzabteilung" der Bundes-Fed und BlackRock die Investionsgesellschaft der New York Fed.
Antworten
Lelonard:

Aus der Chipbranche

 
15.04.09 11:42
Nachdem Intel und ASML beide Quartalszahlen herausgaben haben,die schlechter als erwartet ausfallen, steigt die Aktie von ASML in den Niederlanden trotzdem. Auch unbehelligt bleibt die Infineon-Aktie, die trotz Kurzarbeit weiter ihren kurzfristigen Aufwärtstrend weiterverfolgt. Andererseits muss man sagen ist die Aktie nur noch zum Spielball der Zocker geworden. Hier sieht man wie die Kursentwicklungen an den Märkten fernab der Realität liegen.
Antworten
permanent:

DIW schaut ganz tief in die Glaskugel

3
15.04.09 12:15
DIW verkündet Zeitpunkt für Ende der Talfahrt  
15.04.2009, 11:23 Uhr
Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) rechnet im laufenden Jahr mit einem scharfen Einbruch der Wirtschaftsleistung in Deutschland: Das Bruttoinlandsprodukt wird laut Frühjahrsprognose um 4,9 Prozent zurückgehen. Allerdings nennt das DIW auch einen Zeitpunkt, ab dem sich die Wirtschaft stabilisieren wird.

www.handelsblatt.com/politik/...fuer-ende-der-talfahrt;2239352
Antworten
Lelonard:

jetzt springen alle auf den fahrenden Zug auf!

 
15.04.09 12:21
www.focus.de/finanzen/news/konjunktur/...immer_aid_389882.html
Antworten
CarpeDies:

Capital One card defaults rise in March

8
15.04.09 12:47
* U.S. credit cards defaults rise to 9.33 percent

* Auto loans default rate falls to 4.08 percent

* International cards bad loans rise to 8.67 percent

NEW YORK, April 15 (Reuters) - Capital One Financial Corp (COF.N), a leading issuer of MasterCard and Visa credit cards, said on Wednesday that credit card defaults rose in March in the United States as unemployment soared to a 25-year peak.

In a regulatory filing, the company said the annual net charge-off rate -- a measure of credit default -- for U.S. credit cards rose to 9.33 percent in March from 8.06 percent in February, but the rate for loans at least 30 days delinquent fell slightly to 5.08 percent from 5.10 percent.

In auto loans, Capital One's charge-off rate fell to 4.08 percent in March from 4.44 percent in February, while the delinquency rate was stable at 7.52 percent.

In international operations, the charge-off rate rose to 8.67 percent in March from 7.20 percent in February, while the delinquency rate rose to 6.25 percent from 6.16 percent.

Capital One shares are down almost 50 percent in 2009. However, the stock has more than doubled its price from a 13-year low in the last month. (Reporting by Juan Lagorio, editing by Lisa Von Ahn)
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