Daher, liebe Bullen, Obacht.
Lehnat euch nicht zu weit zum Fenster raus! ;-))
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Fraglich ist, wissen die Marktteilnehmer überhaupt, was das Risiko ist. Denn die komplette Presse/Berichterstattungen sind manipuliert bis zum geht nicht mehr. Es reicht mir schon, in die Jahresabschlüsse bzw. Quartalsberichte zu schauen und festzustellen, dass die Ergebnisse durch Einmaleffekte geglättet werden. Und dann die ganzen Aktienrückkäufe....wenn es so toll mit der Zukunftsaussichten ist, warum investieren Produktionsunternehmen nicht in Kapazitätserweiterung? In Deutschland müssen wir uns keine Sorgen machen (Ausnahmen wie Conergy gibt es allerdings), aber die Märkte in Asien und sonstigen Emerging Markets könnten wie 1997 für einen großen Knall sorgen.
Also vorsicht mit den Aussagen, jeder ist für eigene Risiken verantwortlich...
ich hoffe nur, dass die ganze "Augenwischerei" in keiner realwirtschaftlichen Krise wie Ende der 20-er, Anfang der 30-er Jahre letzten Jahrhundarts, mündet.
Eins haben wir bereits: Inflation! Und davon können wir nicht die Finger davon, lassen - da wirst Du mir zustimmen, oder?
Mitbürger, Freunde, Bären hört mich an, lasst Euch nicht von den Quartalszahlen und den Fett-Spielchen den Blick auf das big picture vernebeln. Hier ein HB Artikel von Heute, bei dem es um die Gewinne bzw. Insolvenzen von Morgen geht:
Von Andrea Cünnen und Ralf Drescher
FRANKFURT. Die Lage an den Kreditmärkten spitzt sich wieder zu. Unbeeindruckt von der guten Stimmung an den Börsen, die den Deutschen Aktienindex (Dax) am Montag wieder über die Marke von 8 000 Punkten hievte, sind die Risikoaufschläge von Unternehmensanleihen in den vergangenen Wochen erneut deutlich gestiegen. Damit verteuern sich die Refinanzierungkosten für Unternehmen. Auch laut Auswertung des Dax-Sentiments, ein neue Anleger-Umfrage auf Handelsblatt.com, ist der Optimismus am Aktienmarkt gestiegen. In der zweiten Wochenhälfte ist aber die Wahrscheinlichkeit groß, dass Anleger Gewinne mitnehmen. Die überraschend deutliche Leitzinssenkung der US-Notenbank Fed hatte Mitte September zunächst die Aktien- und die Kreditmärkte gestützt. „An den Kreditmärkten ist die Wirkung aber schnell verpufft, von daher dürfte auch die in dieser Woche erwartete weitere Zinssenkung der Fed die Risikoaufschläge kaum sinken lassen“, sagt Philip Gisdakis, Kreditstratege bei der italienischen Großbank Unicredit. Insbesondere der deutliche Gewinneinbruch bei der US-Großbank Merrill Lynch habe den Investoren die Risiken der durch die Turbulenzen am US-Immobilienmarkt ausgelösten Finanzmarktkrise wieder vor Augen geführt. Die Gewinnerwartungen – vor allem für die US-Banken – sind in den vergangenen Wochen drastisch heruntergeschraubt worden, die Wall-Street-Banken mussten mehr als 20 Mrd. Dollar abschreiben. Sie hatten sich mit strukturierten Finanzprodukten, die Subprime-Risiken verbriefen, verspekuliert und leiden zudem darunter, dass der komplette Markt für verbriefte Produkte mehr oder weniger ausgetrocknet ist. Auch die Ergebnisse von Unternehmen, die konjunkturabhängige Konsumgüter und Dienstleistungen anbieten, liegen im Minus. Wie heikel die Stimmung an den Kreditmärkten ist, zeigt der sogenannte iTraxx-Crossover-Index. Er misst die Risikoprämien, die Investoren zahlen müssen, um sich gegen den Ausfall eines Kreditportfolios von 50 europäischen Unternehmen mit schwacher Bonität abzusichern. Nach der Zinssenkung der Fed waren die Risikoprämien auf 230 Basispunkte gefallen, das heißt, Investoren mussten pro Jahr 230 000 Euro zahlen, um ein zehn Mill. Euro schweres Portfolio abzusichern. Inzwischen sind die Kosten für diese Versicherung schon wieder auf rund 320 Basispunkte gestiegen, und viele Experten rechnen mit noch weiter steigenden Risikoprämien. Auf dem Höhepunkt der aktuellen Krise hatte der Index zwischenzeitlich bereits fast 480 Punkte erreicht. Weitere massive Ausweitungen beim iTraxx-Crossover drohen, wenn die ersten mit schwachen Ratings ausgestatteten Unternehmen pleitegehen. Die großen Ratingagenturen Standard & Poor’s, Moody’s und Fitch warnen davor, dass die Ausfälle steigen werden, weil die stark verschuldeten Unternehmen nur noch teurere oder gar keine Kredite mehr bekommen. Dies würde dann auch die Aktienmärkte in Bedrängnis bringen. Die Aktienmärkte haben großes Vertrauen in die US-Notenbank Fed. Denn die Erholung an den Börsen setzte just in dem Moment ein, als Fed-Chef Ben Bernanke die Zinsen senkte. Auch aktuell bestimmt die Hoffnung auf sinkende Zinsen in den USA das Marktgeschehen. Aus Sicht von Ralf Zimmermann, Aktienstratege bei Sal. Oppenheim, agieren die Anleger allerdings zu einseitig: „Grundsätzlich ist es natürlich positiv, wenn die Fed durch aggressive Zinssenkungen einer harten Landung der US-Konjunktur vorbeugt. In vergleichbaren Phasen in der Vergangenheit hat das die Aktienmärkte auch tatsächlich gestützt.“ Allerdings könne diese Hoffnung die Börsen nicht ewig tragen: „Wir erwarten, dass sich die Konjunktur – sowohl in den USA, als auch in der Euro-Zone – abschwächt. Darauf deuten alle Stimmungsindikatoren hin“, sagt Zimmermann. [gs| jetzt aber zum Abschluss noch ein kleines Zuckerl für die Bullen;-)] So sind die gut laufenden Aktienmärkte und die steigenden Risikoaufschläge bei Anleihen nicht unbedingt ein Widerspruch. „Die unterschiedliche Entwicklung der Märkte spiegelt die Fundamentaldaten in der Wirtschaft wider“, sagt Thomas Mayer, Chefvolkswirt für Europa bei der Deutschen Bank. „Wir kommen aus einem Umfeld, in dem die Risikoaufschläge an den Kreditmärkten viel zu niedrig waren, von daher ist eine Neubewertung vernünftig.“ Aktien seien dagegen nach wie vor fair bis günstig bewertet. Doch dieses Szenario habe nur so lange Bestand, wie tatsächlich keine Rezession eintrete. bc1.handelsblatt.com/news/loadbin/ShowImage.aspx?img=1549371" style="max-width:560px" />
Hält das Hoch? Aufschläge bei Firmenanleihen wecken neue Ängste. Foto: dpa
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| Daytrading 14.05.2024 | ARIVA.DE | 14.05.24 00:02 |