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Der USA Bären-Thread


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@ Pursuit

11
15.10.09 22:05
daher sei für dich hier nochmals folgender Cartoon nachgereicht ;-))

Unter die Rubrik "Subtiler Humor" kann man auch die heutige Message von Gollum Sucks abheften:

Goldman Sachs Doesn’t Have Government Guarantee, Viniar Says

Goldman Sachs Group Inc., one of the first banks to receive cash injections from the U.S. Treasury during last year’s crisis, doesn’t have an implicit guarantee from the government, Chief Financial Officer David Viniar said.

“We operate as an independent financial institution that stands on our own two feet,” Viniar, 54, said in a conference call with reporters today after the New York-based firm posted higher third-quarter profit. “We don’t think we have a guarantee.”

www.bloomberg.com/apps/news?pid=20601087&sid=a6YghQx6Wnjg
Der USA Bären-Thread 267213
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IBM schlägt Erwartungen

8
15.10.09 22:06

IBM Earned $2.40 a Share for Third Quarter, Above Expectations

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thostar:

immer zweimal mehr wie du

5
15.10.09 22:36
ist zwar noch nicht Weihnachten, aber so kommen mir die Spielchen mit den Zahlen immer über den Erwartungen vor. Erwartung muss man ja nur niedrig genug ansetzen.
- IBM hat 2,40 verdient und 2,38 waren erwartet worden. So what?
- Google hat 5,89 verdient vs 5,42 erwartet. Der Kurs steht bei über 530$. Naja...  ist eben alles relativ.

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IBM-Zahlen

6
15.10.09 22:50
Rückgang bei den abgeschlossenen Service/Wartungs-Verträgen wird negativ gesehen

International Business Machines Corp. reported a decline in signed services contracts in the third quarter. The shares fell in extended trading.

Signed services contracts, an indicator of future business, dropped 7 percent, Armonk, New York-based company said today in a statement.

IBM fell 3.3 percent in late trading to $123.70, after dropping 37 cents to $127.98 today on the New York Stock Exchange.
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Kicky:

Wie schlimm kann es noch werden?

13
15.10.09 23:38
was passiert,wenn die notwendigen Sparmassnahmen durchgeführt werden?seht Euch Irland an,die Gewerkschaften in offener Revolte,der öffentliche Dienst mit massiven Lohnkürzungen,Kindergeld soll gekürzt werden...nicht nur Irland auch Island und Lettland....letztendlich bleibt nichts anderes als die Steuern zu erhöhen oder den öffentlichen Dienst erheblich zu reduzieren-und das wiederum führt in erneute Rezession..


Allow me to paint you a picture of a country mired in chaos. The unions are in open revolt. Public sector workers have just stomached their biggest pay cuts in living memory; many face losing their homes. In a desperate attempt to bring the budget deficit back under control, ministers are considering slashing child benefit by a fifth – the biggest attack on the welfare state since it was set up in the first half of the 20th century. The government's popularity is at historical lows.

This is the state of affairs in one of our closest cultural and geographical neighbours. We should be watching closely, because what is happening in Ireland today is almost exactly what will happen in Britain tomorrow.......
As well as Ireland, one might choose Iceland and Latvia as examples.

A third of teachers in Latvia have been laid off; the rest have endured savage salary cuts, leaving them barely above the minimum wage. Many have seen their pension entitlements slashed by 70 per cent; doctors and police officers face sacrificing a fifth of their pay. According to local reports, the state has cancelled some scheduled operations and hospitals are turning away some sick patients.

This is what happens when, quite simply, a country has no way of raising extra cash; when asset sales, such as those re-announced by Gordon Brown last week, come to their inevitable end; when tax revenues collapse catastrophically and the government has no option but to take a knife to the apparatus of the state. ....

The lesson from Ireland, Latvia and elsewhere is that in the end the only choice is either to raise taxes or cut public sector services and jobs.

Further, whether it manifests itself in spending cuts or tax increases, this fiscal onslaught will almost certainly mean, at best, an insipid economic recovery, at worst, a further dive into recession. ....
www.telegraph.co.uk/finance/comment/...e-a-look-at-Latvia.html
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Netter Comment zu IBM

6
15.10.09 23:46
Was ich von meinen Erfahrungen aus bestätigen kann, ist, wie auch bereits schon in #50804 erwähnt, dass du in diesen Zeiten Neu-Kunden bzw. Neu-Anlagen nur mit einem erheblichen "Discountero" an den Mann bzw. Frau bringen kannst. Die Margen generieren sich anschließend aus dem Ersatzteil- und Service-Geschäft.

Hier noch der interessante Comment eines US-Bloggers zu den IBM-Zahlen:

IBM is all services now. Sales and particularly income from hardware and software are virtually non-existant. IBM canned all their US staff, and moved all their services programming/systems work offshore.

Further, they hired incompetent people. They've been cashing in on IBM's former technical strength for a long time, but their reputation for screwing up jobs and/or delayed delivery, is now is nearly as bad as Accenture's.

As the dollar crashes, their labor costs rise. BigBlue is toast. New management was another short-term, one-trick pony. Hope their shareholders enjoy the massive 1.7% dividend, while it lasts.
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OK Folkz

4
16.10.09 00:10
ich entlasse euch in die Nacht mit den Swings, welche man für die Besinnung braucht. Macht's gut & viel Erfolg

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Varta:

Vielleicht machen die Amis es richig

15
16.10.09 00:58
Das faule Bankensystem wird erst mal, wie auch immer, gestützt, damit die Wirtschaft weiter läuft. Vom jetzt noch wertvollen Dollar werden in der ganzen Welt Sachwerte gekauft, insbesondere Aktien. Der Dollar wird so lange weiter gedruckt, bis er stark entwertet ist. Macht aber nichts, denn man hat ja die Sachwerte dafür.

Anschließend wird das Schuldenproblem - zu Lasten der Schuldner - leicht gelöst. Die USA können mit dem schwachen Dollar prima exportieren, gut für den USA-Arbeitsmarkt. Durch den schwachen Dollar werden (nicht nur IBM's) offshore Mitarbeiter teurer. Schlecht für Inder und Chinesen, aber gut für den USA-Arbeitsmarkt.

So gesehen sind die parallel steigenden Preise für Aktien, Rohstoffe etc. vielleicht nicht Ausdruck einer Blase, sondern vielmehr Vorbote einer weltweiten, insbesondere durch die Leitwährung Dollar getriebenen Inflation. Wobei es nur eine Frage der Zeit ist, bis Rohstoff- und Energiepreise auch auf den Preis für Brötchen durchschlagen müssen.

Wenn dieses Szenario zuträfe, gäbe es keinen Grund mehr für größere Korrekturen, etwa in den Aktienmärkten. Aktien wären auch bei hohen Preisen fair bewertet, eben weil Cash seinen Wert verloren hat.

Klingt natürlich alles zu simpel, um wahr zu sein. Dann wäre man ja schon vorher auf diese Idee gekommen. Oder es gab diese Idee schon vorher, nur fehlte noch das Szenario, um damit durch zu kommen.
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Maxgreeen:

#50808 - genau das ist es was die Amis vorhaben

9
16.10.09 02:05
Entschuldung auf Kosten der restlichen Welt. Ob die Strategie nach hinten losgeht oder nicht ist noch völlig offen.  Bei starker Inflation könnte der DOW auch auf 20.000 steigen und dabei weniger "wert" sein als heute.
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Maxgreeen:

5 Stocks Make Up 1/3 of Dow's Gains Since March

 
16.10.09 02:30
www.cnbc.com/id/33331290
Der USA Bären-Thread 267294
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Palaimon:

Ein Scheich auf Einkaufstour

17
16.10.09 08:05
Nach der Nobiskrug-Werft in Rendsburg, deren Insolvenz Scheich Hamdan bin Zayed Al Nahyan (Abu Dhabi Mar Group) Ende Juli mit seinem Einstieg abwendete, ( http://www.abendblatt.de/wirtschaft/...ch-ist-der-neue-Teilhaber.html ) übernimmt er nun zu 80% den zivilen, "weißen" Bereich unserer Hamburger Traditionswerft Blohm + Voss. In Hamburg sieht man diesen deal positiv.

Zitat
"Die Partnerschaft mit der Mar Group stärkt die Weltmarktposition von Blohm + Voss im Marineschiffbau und sichert den Standort Hamburg angesichts der Herausforderungen, denen sich die deutsche Werftindustrie zurzeit gegenübersieht" sagte Hauptgeschäftsführer Hans-Jörg Schmidt-Trenz. "Beschäftigung und Technologie werden am Standort erhalten", so Hans-Theodor Kutsch, der Vorsitzende des Industrieverbandes Hamburg.
Zitat Ende
http://www.abendblatt.de/wirtschaft/...e-Zukunft-fuer-Blohm-Voss.html

Die Gewerkschaften sind allerdings in Sorge um 1.700 Jobs:

Zitat
Scharfe Kritik kam von der IG Metall. Sie bemängelt vor allen den Ausstieg aus dem zivilen Schiffbau. "Wir sehen darin eine große Gefahr für die Beschäftigten. Auslastungslücken im militärischen Bereich lassen sich künftig nicht mehr mit zivilen Aufträgen ausgleichen", sagte Hamburgs IG-Metall-Chef Eckard Scholz. Befürchtet wird, dass die 20-prozentige Beteiligung von ThyssenKrupp nur für ein Jahr gilt. Die Übernahme muss noch vom Aufsichtsrat und dem Kartellamt genehmigt werden. Zudem wird nach dem Außenwirtschaftsgesetz geprüft, ob der Militärbereich überhaupt teilveräußert werden darf.
Zitat Ende
http://www.abendblatt.de/wirtschaft/...s-1700-Mitarbeiter-bangen.html
An der Börse ist alles möglich, auch das Gegenteil.  
André Kostolany

MfG
Palaimon
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Steigende Börsen bei einer hohem Inflationrate?

12
16.10.09 08:11
Hmmh, lässt sich historisch nicht unbedingt belegen, der beigefügte Chart würde eher das Gegenteil vermuten lassen.
(Verkleinert auf 76%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 267318
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Svartur:

Solche Aussagen durfte man gestern lesen :

28
16.10.09 08:24
Noch ist die Krise nicht da. Vielleicht kommt sie ja nächstes Jahr?
Wenn so Krisen aussehen, dann könnten wir jedes Jahr eine haben

So etwas zeigt eindeutig, wessen Geistes Kind viele Börsianer sind. Mir fällt dazu nur ein, daß klar wird, weshalb solche Situationen wie derzeit überhaupt möglich sind. Keinerlei Bereitschaft zu hinterfragen wie Ergebnisse zustande kommen. Keinerlei soziale Kompetenz, die Arbeitslosen, Wohnungslosen, Bedürftigen und desolaten Staatshaushalte werden ausgeblendet, da man selbst nicht dazu gehört, gibt es natürlich da auch keine Krise. Das die meisten Menschen damit überhaupt nichts zu tun haben und völlig ohne Eigenverschulden durch genau solche Mentalitäten
in den Ruin getrieben werden, völlig egal.
Das Billionen weltweit aufgebracht wurden und werden, um die Nummer am Laufen zu halten, ohne die alles schlicht und einfach weg gewesen wäre, es wird ignoriert.

Ich weiß nicht wie es Euch geht, mir dreht sich der Magen um. Über das ganze bullishe Geschwafel von gestern, daß gegenseitige auf die Schulter klopfen und immerwährende Pushen kann man lächeln. Wenn aber Leute, die mit der Materie zu tun haben und eigentlich Ahnung haben sollten, so etwas ablassen, wundert mich gar nichts mehr.

Die Leute orientieren sich zudem nicht an den Bewertungen zu den Erträgen, sondern einzigst an den Analysten. Genau wie bei den erstanträgen zur Arbeitslosigkeit sind hier nicht die Analystenkommentare wichtig, sondern einzigst, wie hoch die Arbeitslosigkeit ist,wie es diesen Menschen geht und wie die Auswirkungen auf uns alle sind. Bei den Unternehmen zeigt sich, daß es an Dynamik in der Geschäftsentwicklung geht und es waren zwei Dinge vorauszusehen :

1.) Die Arbeitslosigkeit steigt, die Unternehmen "verschlanken" sich, um ihre Zahlen einigermassen im Rahmen zu halten. Dazu gehören auch weniger Investitionen, weniger Innovationen, auf die noch vorhandenen Mitarbeiter wird erheblicher Druck ausgeübt.

2.) Die Banken haben nur solche Ergebnisse vorlegen können, weil sie mit billiger Staatsknete zocken können, ihre Bilanzen frisieren und die Risiken ausgelagert haben.

Schaut man genauer hin, zeigen die Bilanzen angesichts der Konjunkturpakete weiterhin ein schwaches Bild.

Wir befinden uns derzeit in der komfortablen Situation, alles auf die Politik und die Banker abwältzen zu können wenn es schief geht, dann sind die eben schuld. Fakt ist, solange es den Leuten nicht ans Eingemachte geht, leugnen und ignorieren sie die soziale Not anderer. Geht es ihnen ans Eingemachte, rufen sie den Staat zur Hilfe, damit dieser ihnen hilft und wenn man ein sozial schwacher Mensch ist, bekommt man Brosamen, gehört man aber zu den Bombenlegern, dann erhält man Billionen und als Einzelner höhere Abfindungen als je zuvor.

Früher hieß der Ausdruck: Langhaariger Bombenleger.

Für mich heute : Bombenleger mit Schlips und Kragen.

Die ersteren konnte man fassen und ins Gefängniss werfen, die letzteren regieren uns über ihre Manipulation der Politik und Medien.

Wahnsinn alles.
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nopanic:

svartur

6
16.10.09 08:43
börse ist amoralisch.interessant wird sein wie lange es die jungs schaffen den markt oben zuhalten.finanzwelt hat nichts mehr mit realwirtschaft zu tun.hat sich durch die gedruckte kohle völlig abgekoppelt.aber solange das volk nicht aufsteht.allerdings wenn der mob zusehr verarscht wird,möchte ich kein banker mehr sein nach dem motto kill the bankster,he's a gangster,bail him out and hang him up.
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Varta:

Steigende Börsen bei einem niedrigen Zinssatz

6
16.10.09 09:20
Seit ca. 1960 korellieren Inflation und Zinssatz ganz gut, wie man hier z.B. sehen kann:
www.crestmontresearch.com/pdfs/i%20rate%20relationship.pdf
Durch diese Korrelation würden im historischen Vergleich steigende Börsen auch mit niedriger Inflation korrelieren, wobei die eigentliche Ursache der Korrelation jedoch der niedrige Zinsatz sein sollte.
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Anti Lemming:

US-Kreditkarten - Zahlungsausfälle steigen

9
16.10.09 09:30

Tom Graff, street.com
Complete Master Trust Credit-Card Data Out
10/15/2009 3:28 PM EDT
 

While we digest bank earnings, we also got the Master Trust data today for credit cards. Of the six reporting entities (Capital One, Discover, Bank of America, JP/Chase, American Express, and Citigroup), five showed declines in net charge offs. The biggest decline was Citigroup, falling from 12.14% in August to 10.15% in September. I should point out, that's still the second-worst NCO rate next to Bank of America's 14.25%.

Capital One was the only one to show an increase in NCO, now 9.77% vs. 9.32% for August. COF also had the worst increase in delinquencies, increasing from 5.09% to 5.38% in September.

In fact, five of the six firms suffered an increase in delinquencies. American Express was flat at 4.1%. Each of the other servicers saw increases of between 10 and 20bps.

This fits one of my major economic theses. We are coming out of a period where loan losses had more to do with bad lending practices than anything else. Those are the kind of borrowers who never had a shot at repaying their debts once the housing market turned.

Now we're transitioning to more traditional recessionary loan losses. People lose their jobs and fall behind. This second phase probably won't be as severe as the 2008-2009 phase, but the bad news is that banks are hardly out of the woods.
 

Antworten
permanent:

Angst vor Schmerzen

11
16.10.09 09:51
Anpassungen sind mit Schmerzen verbunden. Anpassungen bringen neue Spielräume in denen Macht und Reichtum neu verteilt werden.
Es gibt Gewinner und es gibt Verlierer. Nach der Anpassung an eine neue wirtschaftliche Situation kommt der Aufschwung, getragen von einem Innovations- und Produktivitätsschub.
Die Strukturen werden im Anpassungsprozess neu ausgerichtet. Schwache Spieler am Markt sterben, gesunde werden stärker und können sich so, befreit von der schwachen Konkurrenz, zu neuen Höhen aufschwingen. Die starken Spieler können neue produktivere Arbeitsplätze schaffen, Gewinne ausweisen und sich weiter entwickeln.
All dies wollen Politiker und Notenbanker verhindern. Sie haben sich für die Konservierung entschieden, neue Blasen zu schaffen, den Schmerz nach hinten zu verlagern, dabei das Risiko einzugehen einen System Default in der Zukunft zu haben.

Permanent
Antworten
Malko07:

Bringt einen die

17
16.10.09 09:58
Betrachtung von Korrelationen (natürlich nur über bunte Schnittmuster) weiter oder ist es nicht besser mit Vernunft zu betrachten was hinter den ach so vielen Schnittmustern steht? Da alles mit allem verknüpft ist passt so etwas auch nicht auch zweidimensionales Bild. Das ist eine zu starke Vereinfachung, die mal nicht mit 3 Zeilen Text mithalten kann.

- Wir sind uns wahrscheinlich einig, dass alle Firmen der breiten Masse der Verbraucher zuarbeiten. Würden sie nur noch den Superreichen zuarbeiten wären über 99% überflüssig. Im Verteilungskampf ist es nicht ausgeschlossen, dass sich viele Firmen konträr zu ihrem eigenen Interesse verhalten. Nicht jeder Firmenchef ist so schlau wie der alte Ford. Sie schaufeln damit aber nur ihr eigenes Grab.

- Steigende Arbeitslosigkeit führt zu sinkenden Einkommen bei den Verbrauchern. Die Löhne der noch Arbeitenden und die Gewinne der Firmen geraten unter Druck. Dieser Zustand  führt zu mehr Pleiten und zu mehr Arbeitslosen. Im Regelfall wird das auch über die Deflation sichtbar, die jedoch nicht die primäre Ursache ist. Es ist selten sinnvoll die Symptome (Deflation) zu bekämpfen. Besser ist es an die Ursachen ran zugehen.

- Steigen Energie- und Rohstoffpreise in einer Lage wie heute über die Marge der Firmen. sind diese gezwungen die Preise zu erhöhen. Da die Verbraucher aber aus den gleichen Gründen noch ärmer geworden sind, werden sie erheblich weniger verbrauchen können und die Spirale nach unten beschleunigt sich.

Man ist also zum Scheitern verurteilt wenn man versucht über Rohstoff- und Energiepreise eine Inflationierung herbei zubrigen. So hat z.B. die politisch ausgelöste Preisexplosionh beim Öl in den 70-ziger und 80-ziger bei uns eine Sockelarbeitslosigkeit ausgelöst,  die wir bis heute nicht mehr beheben konnten.
Antworten
pfeifenlümmel:

Falschinformationen

9
16.10.09 10:13
entwickeln sich zum Dauerbrenner, nicht nur an der Börse. Gestern konnte man in den Nachrichten ein " Forscherteam" im Nordpolarmeer sehen, welches publikumswirksam durchs Eis brach und baden ging. Natürlich wurde sofort wieder das C0² als Ursache ins Spiel gebracht. Mit keinem Wort wird erwähnt, dass am Südpol der Eispanzer dagegen permanent wächst. Die Luftzusammensetzung auf der Erde ist aber gleich. C0² kann definitiv also nicht die Ursache sein. Vielmehr ist die Erdachse nicht stabil und eiert, so dass die Stellung der Erde sich gegenüber der Sonne ändert und damit uns im Norden stäkerer Einstrahlung beschert. Das Märchen vom C0² lernen bereits die Kleinen aus den Schulbüchern. Wem nützt diese Märchen? Die Energiepreise müssen unbedingt angehoben werden.
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Anti Lemming:

Die "starken Spieler" sind zurzeit diejenigen,

17
16.10.09 10:24
die stark spielen, und zwar mit dem Geld anderer Leute.       (Replik auf Permanent -  # 50817)

Besagte Player sind GS, JPM die DB sowie andere Zocker- und Zombiebanken.

Die "mit Schmerzen verbundenen Anpassungen" bestehen darin, dass Geld vom Steuerzahler zu diesen Spielern umgeschichtet wird. Der Nutzen für die Bürger ist nicht nur Null, sondern sogar negativ. Denn die Zockerbanken kaufen mit der Gratiskohle u. a. Rohstoffe wie Öl hoch - mit der Folge, dass der Steuerzahler, der die Zockerkohle indirekt bereitstellt, beim Tanken "zum Dank" auch noch mehr löhnen darf - auf dass Goldmans Boni künftig noch üppiger sprudeln.

Eine solche Anpassung ist für die Tonne. Das ist Endzeitkapitalismus - ein Raubzug des Großkapitals auf Kosten der Allgemeinheit. Ich freue mich, dass hier im Thread (Postings der letzten zwei Tage) und in einigen Mainstream-Gazetten endlich mal Tacheles geredet wird:

www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,655185,00.html
www.sueddeutsche.de/finanzen/798/491168/text/  (Link von fk)
www.sueddeutsche.de/finanzen/653/491024/text/

Der neue Casino-Kapitalismus erzeugt auch keinen Innovations- oder Produktivitäts-Schub. Es entstehen nur immer dubiosere Derivat- und Finanzkonstrukte, mit denen grenzkriminelle "Geldkraken" wie GS die Menschheit aussaugen.

Zitat aus dem Spiegel-Link oben:

Einsicht, dass für den Zusammenbruch eines Systems viele Einzelne ihre Beiträge leisten? Fehlanzeige. Die Elite der Finanzwelt schiebt die Verantwortung von sich. Von persönlichen Fehlern wollen die Wenigsten sprechen. Wenn jemand Schuld trägt, dann immer die anderen.

Geschätzte 15 Billionen Dollar hat die Finanzkrise die Welt an Wohlstand Schätzungen zufolge gekostet. Ganze Staaten standen kurz vor der Pleite. Regierungen haben Hunderte Milliarden in die Wirtschaft gepumpt, um das Schlimmste zu verhindern. Die Finanzströme in die Entwicklungsländer sind so gut wie versiegt, die Industrienationen kämpfen gegen Insolvenzwellen und Massenarbeitslosigkeit.


Die Geldkraken reiben sich unterdessen die Fangarme. Sie werden dieses Jahr 140 Milliarden an Boni einstreichen. Ein Rekordwert, der noch 10 % über dem letzten Hoch in 2007 liegt.
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swizzy:

handelsbilanz/steuerbilanz

6
16.10.09 10:48
interessant wäre es in bezug auf goldmann und jpm mal zu wissen, ob das mark-to-fantasy, wie das hier gestern jemand so schön genannt hat, auch in der steuerbilanz vorkommt, bzw. ob in usa auch zwischen handels- und steuerbilanz differenziert wird. in deutschland geben z.b. die dax unternehmen ihre quartalszahlen nach ifrs heraus, am ende des jahres wird aber eine davon völlig abweichende steuerbilanz nach estg/kstg erstellt, die das unternehmen möglichst arm aussehen lässt, damit wenig steuern anfallen. das ist insoweit ja auch logisch, dienen steuerbilanz und handelsbilanz ja auch unterschiedlichen zwecken. weiß jemand von euch, ob sich bonuszahlungen der investmentfuzzis nach der handels- oder der steuerbilanz richten?
Sagt der Zentralbanker zum Medienfürsten, du hälst sie dumm, ich mach sie arm.
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WielandSchmi.:

#50819

5
16.10.09 10:51
Falschinformationen? Siehe auch:
> www.scinexx.de/dossier-detail-80-9.html
Leider ist die Realität ein wenig komplizierter, als dass sie in ein oder 2 Sätzen zusammengefasst werden kann.
Ob das C02 für die Erwärmung verantwortlich ist, mag umstritten sein. Ein guter Indikator ist es allemal.
Antworten
Svartur:

@swizzy

7
16.10.09 10:56
Die Banken können derzeit ihre Assets bewerten wie sie mögen und in den Bilanzen entsprechend darstellen. Bei der Steuer sieht es anders aus, da werden die Zeitwerte veranschlagt, somit können reale Gewinne durch Eigenhandel mit diesen Verlusten gegengerechnet werden.

Für jeden Unternehmer würde das ein Paradies darstellen, während man in Deutschland die realen Verlustvorträge der Bürger nur bis 2013 anerkennen will, können die Banken in ihrer Bilanzierung tun und lassen was sie wollen, auslagern, nach gutdünken bilanzieren und sich entsprechend der Bilanzen Boni auszahlen.

Alles staatlich gewollt und unterstützt, damit die realen Zahlen nicht aufdecken was in den Banken vor sich geht und das Vertrauen der Bürger aufrecht erhalten wird.

Das dies funktioniert zeigt sich deutlichst in den Analystenkommentaren zu den Banken und den journalistischen Ergüssen über die "Gewinne" und die Beendigung der Bankenkrise.
Antworten
swizzy:

das meine ich ja gerade

4
16.10.09 11:03
die bilanzen nach ifrs sind null aussagekräftig. richten sich bonuszahlungen also nach diesen bilanzen, können investmentfuzzis in wahrheit massive verluste eingefahren haben und trotzdem hohe boni erhalten, sofern diese verluste in der für die boni berechnung maßgeblichen bilanz nicht auftauchen. wenn man in deutschland im prime standard notiert ist, darf man z.b gar nicht ausschließlich nach hgb bilanzieren, sondern muss dies auch nach ifrs tun (ein einheitlicher standard ist bei global playern ja auch durchaus sinnvoll, sonst müssen sie ja zig bilanzen erstellen). ifrs ist dafür in der derzeitigen form aber der falsche weg. um es auf den punkt zu bringen: das ist als ob mein ganzen haus verschimmelt ist, ich es aber vor dem besichtigungstermin komplett streiche um den schimmel für ein paar tage zu verdecken. oder noch besser formuliert: das ist gezielte falschinformation. da hat doch keiner was von. ihr könnt mir nicht erzählen, dass die jublenden analysten pfeifen das nicht checken. die kriegen halt geld dafür, dass sie es übersehen. wie kann man sich so unglaublich billig verhalten?
Sagt der Zentralbanker zum Medienfürsten, du hälst sie dumm, ich mach sie arm.
Antworten
fkuebler:

AL, #50820: Raubzug des Großkapitals auf Kosten...

10
16.10.09 11:31

... der Allgemeinheit.

"Der neue Casino-Kapitalismus erzeugt auch keinen Innovations- oder Produktivitäts-Schub. Es entstehen nur immer dubiosere Derivat- und Finanzkonstrukte, mit denen grenzkriminelle "Geldkraken" wie GS die Menschheit aussaugen"

"Die Geldkraken reiben sich unterdessen die Fangarme. Sie werden dieses Jahr 140 Milliarden an Boni einstreichen. Ein Rekordwert, der noch 10 % über dem letzten Hoch in 2007 liegt"

Man wird als Besserverdiener, Spekulant, Börsenbär und Shortie ja leider schneller zum Zyniker, als einem eigentlich lieb sein sollte...

Insofern möchte ich das Posting von AL gerne noch einmal unterstreichen, und nichts, aber auch gar nichts von der unterschwelligen Wut scheint mir übertrieben.

Ich glaube allerdings, dass wir die Climax gesehen haben. Helle Köpfe ("heller Kopf" und "Bandenmitglied" schliessen sich ja nicht aus) wie Blankfein haben schon vor Monaten interne Mahnungen ausgesprochen, das durch Boni-Zahlungen ermöglichte Wohlleben nach aussen nicht allzu prasserisch zu zeigen.

Die Öffentlichkeit wird das nicht mehr vergessen, und die Politiker die darin liegende Profilierungs-Chance auch nicht. Wenn wir Boomzeiten entgegen sähen, dann vielleicht. Aber nicht in einem Pimco'schen New Normal.

Ausserdem dürfte der Anteil der Banken in USA und GB selbst an einem stagnierenden GDP deutlich sinken. Insofern frage ich mich, ob man nicht eigentlich jetzt die Banken längerfristig shorten sollte. Über den Daumen würde ich vermuten, dass sich ein Edelbanken-Portfolio (insbesondere in USA) vielleicht eher halbieren können sollte als ein DAX oder SPX.

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  55 PROLOGIS SBI (WKN: 892900) / NYSE 0815ax ARIVA.DE 19.10.25 10:00
    Daytrading 15.05.2024 ARIVA.DE   15.05.24 00:02
    Daytrading 14.05.2024 ARIVA.DE   14.05.24 00:02

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