Im Milliardenstreit um die Skandalbank Hypo Alpe Adria zwischen Österreich und deutschen Finanzinstituten gibt es eine Grundsatzeinigung. Beide Seiten haben sich auf einen außergerichtlichen Vergleich verständigt.
Im milliardenschweren Streit um die Abwicklung der österreichischen Krisenbank Heta ist eine Lösung in Sicht. Österreich habe sich im zweiten Anlauf mit wichtigen Heta-Gläubigern auf die Grundsätze eines Vergleichs geeinigt, sagte Finanzminister Hans Jörg Schelling am Mittwoch in Wien. "Wir ziehen damit unter die dramatische Affäre Hypo einen Schlussstrich." Viele deutsche Versicherer und Banken, für die bei der ehemaligen Hypo Alpe Adria Milliarden im Feuer stehen, können nun auf Rückenwind hoffen. Sie mussten die Papiere auf Druck der Europäischen Zentralbank (EZB) einst auf 50 Prozent abschreiben. Nun können sie sich auf eine höhere Rückzahlungsquote einstellen und Rückstellungen auflösen. Alleine die Deutsche Pfandbriefbank erwartet dadurch einen Extra-Gewinn vor Steuern von 132 Millionen Euro. Die Commerzbank (Commerzbank Aktie), die sich zu dem Thema zunächst nicht äußern wollte, kann mit rund 150 Millionen Euro rechnen.
Bei der Heta handelt es sich um eine der größten Banken-Abwicklungen in Europa. Das Bundesland Kärnten hat Garantien für Heta-Anleihen von rund elf Milliarden Euro übernommen, ist nach eigenen Angaben aber nicht in der Lage, die Schulden zu begleichen. Ein erstes Vergleichsangebot hatten die Heta-Gläubiger Mitte März abgelehnt. In der Folge drohten jahrelange Rechtsstreitigkeiten. Das Land Kärnten hätte am Ende in die Pleite abrutschen können.
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