Hallo Supra,
naja, das sieht ja mal nach einer freundlichen Diskussion aus. Gut so.
Du schreibst: ".....Aaaaber - ich denke (für mich!) dass Susi und das EC den Fall langsam aber sicher an ein Strafgericht bringen......"
Das kommentiere ich jetzt nicht.
Ich frage einfach mal was: hast Du irgendeine Begründung für eine Weiterführung an einem Strafgereicht und vor allem eine, die ein übergeordnetes Gericht veranlassen könnte, sich des Falles anzunehmen ?
Man muß davon ausgehen, daß es solcherlei Anträge LÄNGST gegeben hätte, wenn es wenigstens ansatzweise Beweise für Umstände gäbe, die eine Verfolgung am "Strafgericht" rechtfertigen würden.
Du schreibst weiter: ".....Der erste Schritt sind die Untersuchungen um Insiderwissen.
Ich kann mir beim Besten Willen nicht vorstellen, dass das EC solch eine Untersuchung beantragt, ohne dafür eine handfeste Begründung zu haben......"
Lassen wir jetzt mal außen vor, daß die Insider-Handelsgeschichte die Shareholder nicht mal im Ansatz betrifft, sondern ein internes (!) Problem einer völlig anderen Wertpapierklasse ist, muß man einfach mal grundsätzlich fragen:
hat das EC bisher überhaupt IRGENDETWAS zustande gebracht, das über reine Verzögerung des Verfahrens hinaus (und sommit sogar zu Lasten der eigenen Klientel) ging ?
Warum sollte dies ausgerechnet bei der nächsten Aktion dieser EC-Typen und deren Anwälte besser werden ?
Man soll es ja nie ausschließen, daß es endlich mal besser wird, aber wie wahrscheinlich ist das denn ?
Du schreibst weiter: "......sollte da was gefunden werden, denke ich sind vielleicht schon die Tore des Strafgerichtes in greifbarer Nähe....."
Was sollte der Nachweis des Insiderhandels von Bonds (zu "Lasten" ehemaliger Bondholder (die ja aber trotzdem letztlich freiwillig ihre Papiere verkauft haben)) für Auswirkungen auf die Cash-Ausstattung der Preferreds und Commons im CH11-Verfahren haben ?
Hier scheint man immer noch nicht erfaßt zu haben, daß es bei diesen wachsweichen Insiderhandels-Vorwürfen NICHT um "Insiderhandel" zu Lasten von Preferred- und Commonshareholdern handelt !
Du schreibst weiter: "......sollten wir den Einzug in das Strafgericht schaffen, geht dieser Fall erst richtig los......."
Jou ! Das "dann der Fall erst richtig los geht", hören wir schon seit Jahren, seit
- Rosen mit dem Fall betraut wurde,
- das EC bestellt wurde,
- Solomon bauftragt wurde,
- Hochberg als Examiner bestellt wurde,
- Susman den Fall übernahm,
- Hoffman aktiv wurde,
usw. usf.
Ich sag nur, jetzt wirds aber langsam allerhöchste Eisenbahn, daß "der Fall mal richtig losgeht".
Du schreibst weiter: ".....Und DAS ist in meinen Augen auch der Strartschuss für Susi!....."
Jou ! Susi is halt a weng schwerhörig, deshalb hört er "den Schuß" erst so spät. Sind ja erst n paar Monate um, daß Susi den Fall hat und in der zeit hat er (also Trial_Profi bzw. Trial-Gott) ja immerhin schon mehr als 10 Stunden (wow) persönlich an dem Fall gearbeitet - bisher war irgendeine Sport-Ehe irgendwie wichtiger.
Du schreibst weiter: "......Dann - wie gesagt, so stelle ich mir das vor - wird der ganze Fall von vorne aufgefädelt und dann werden alle Vorkommnisse wie nacket short selling, down grading, unbegründete negative Mitteilung in den Medien, kein ordentliches Bieterverfahren usw. usw. hinterleuchtet.
Und dann schaun wir mal!......."
Gut, Supra.
Was ich nicht verstehe, ist Folgendes:
1. Den "Beweis" für rund eine Milliarde offener Short-Positionen hat der User Faster doch schon scharfsinnig erbracht.
Warum bisher darauf keine Reaktion erfolgte, weiß man nicht, oder ?
2. Kein ordentliches Bieterverfahren ?
Na ich glaub, da kommt der Einspruch ein klitzekleines bißchen zu spät und das EC verhält sich da irgendwie ein wenig passiv, oder täusche ich mich da ?
An einen Schriftsatz, geschweige denn einen TOP in einem Hearing, in dem es um ein nachweislich falsch abgewickeltes Bieterverfahren ging und die Richterin sich mit diesem Vorgang weiter beschäftigen wollte, kann ich mich nicht erinnern.
Gehst Du davon aus, daß dies ein Court District anders sieht ?
3. das DownGrading erfolgte eher zu spät, als zu früh, wie auch der Streit des OTS mit der FDIC um die zu späte Seizure nahelegt.
Gleiches gilt für die Presseberichte. Wären diese früher deutlicher warnend gewesen, hätten weniger Menschen, die ihre Altersvorsorge in WaMu-Papiere gesteckt hatten, ihre Ersparnisse verloren und es wäre früher Zocker eingestiegen, die das Debakel statt braven Sparern auszubaden gehabt hätten. Selbstverständlich hätte es dann auch viel weniger "Selbstmorde" gegeben.
4. Bis dieses Verfahren an ein "Strafgericht" gerbacht wurde, sind die Deinerseits aus meinem post zitireten Dinge wie PoR, DS und GSA meines Erachtens längst durch und nur noch ein püaar versprengte klagen wie die Wilden in dieser Sache.
Aber wie gesagt: nur meine Meinung aufgrund der aktuellen Fakten.
Grüße
VanDelft