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Entscheidung über die Zukunft von Loewe naht
Die Gespräche über den Einstieg eines Investors sind weit fortgeschritten. Die öffentliche Hand steht für Hilfen bereit.
Von Christian Kreuzer
Kronach- Vergangene Woche hat der Kronacher Stadtrat entschieden, der schwer angeschlagenen Firma Loewe mit einem Grundstücksgeschäft den Weg aus der Krise zu bahnen (dieNPberichtete). In den nächsten Tagen soll nun feststehen, ob Gläubiger und Geldgeber des Unternehmens den seitens der Stadt aufgezeigten Weg mitgehen wollen. "Wir sind ständig in Gesprächen und erwarten Anfang nächster Woche ein Signal", sagte ein Sprecher der Stadtverwaltung. Konkreter wurde am Donnerstag auch Loewe-Sprecher Christoph Möller nicht. Immerhin: Der Prozess sei mittlerweile "weit fortgeschritten".
Der Plan an sich klingt vergleichsweise simpel: Die Stadt kauft der Firma Loewe für geschätzte 2,5 Millionen Euro das ganze oder Teile des Grundstücks ab. Mit dem Geld wird die bestehende Finanzierungslücke zur Übernahme des kriselnden TV-Geräteherstellers geschlossen, was den Einstieg des potenziellen Investors - dem Vernehmen nach das Finanzunternehmen Stargate Capital aus München - und damit die Sicherung vieler Arbeitsplätze ermöglichen soll.
Juristische Feinheiten
Doch ganz so einfach ist es nicht. Zwar würde die staatliche Rechtsaufsicht grünes Licht für den Immobilien-Deal geben, aber noch liegen dem Kronacher Landratsamt keine Unterlagen vor. "Es ist bisher kein Antrag auf Genehmigung eingegangen", erklärte Landrat Oswald Marr auf Nachfrage. Das liegt in erster Linie daran, dass die Stadt Kronach noch nicht genau weiß, wie sie das Grundstücksgeschäft abwickeln will. "Es werden mehrere Optionen geprüft", sagte Landtagsabgeordneter Jürgen Baumgärtner. Die Stadt könne den Kauf einerseits klassisch über den noch aufzustellenden Haushaltsplan abwickeln oder eine Beteiligungsgesellschaft gründen, die dann offiziell als Käuferin fungiert. "Da geht es schlicht um die Frage, was aus steuerlicher Sicht sinnvoller ist. Das sind juristische Feinheiten, die jetzt die Experten klären müssen", so Baumgärtner.
www.np-coburg.de/regional/wirtschaft/...-naht;art83481,3223806
Wohl nurnoch eine Frage der Zeit bis auch hier das Delisting kommt. Wer noch immer Geld in der Leiche hat der sollte wohl besser nicht zu lange warten bevor der Handel unmöglich wird.
www.4investors.de/php_fe/index.php?sektion=stock&ID=79401 "....der Kaufpreis liege im oberen einstelligen Millionenbereich, heißt es. In die Insolvenzmasse fließt allerdings gerade einmal ein sechsstelliger Betrag, womit die Loewe-Aktionäre leer ausgehen werden: „Der Kaufpreis reicht nicht aus, um sämtliche Insolvenzgläubiger vollständig zu befriedigen; eine Zahlung an die Aktionäre wird nicht erfolgen“, meldet das Unternehmen. Die Börsengeschichte von Loewe wird damit erst einmal ihr Ende finden. Die Aktie soll komplett von der Börse verschwinden, entsprechende Delistinganträge werden gestellt, kündigt das Unternehmen an.."
Ist aber auch nicht Neues, daß die momentanen Aktionäre auf einem faktisch wertlosen Papier sitzen, wo eigentlich nur die üblichen Ariva-Pushclowns noch versuchten einen toten Gaul unerfahrenen Kleinanleger als bald wieder siegendes Rennpferd zu verkaufen. Schon vor Monaten wurde hinreichend gemahnt. Wer also nicht zu dumm zum lesen war, der wird jetzt nicht klagen dürfen. Von daher dürften nurnoch Leute investiert sein die ein Totalverluste nicht juckt oder die so strohdumm waren den Zockern deren überteuerten Aktien abzukaufen, weil man keinen Schimmer von Börse hat. Als klare Mahnung z.B. im Januar :
www.aktiencheck.de/exklusiv/...s_Arzt_kommt_Finger_weg-5478910 =>
23.01.14 Loewe-Aktie: Finger weg ".. Bei der Aktie der insolventen Loewe AG gehen bald die Lichter aus.... Dabei ist bekannt, dass die Loewe AG in Kürze abgewickelt und von der Börse genommen wird. Es ist auch bekannt, dass alle relevanten Vermögensgegenstände der Loewe AG im Rahmen eines Asset Deals aus der Loewe AG herausgelöst werden. Was bleibt, sind voraussichtlich Schulden - der Kaufpreis wird aller Voraussicht nach nicht reichen, um die Verbindlichkeiten von rund 100 Mio. Euro gegenüber den Gläubigern zu begleichen. Die Zocker sind dennoch bereit für die wertlose Hülle der Loewe AG mit einem negativen inneren Wert 2,62 Euro auf den Tisch zu blättern. Dumm könnte man meinen. Solange man aber immer noch einen dümmeren findet, der einem die Papiere zu einem höheren Preis abkauft, ist für die Zocker aber wohl alles in Ordnung. Lediglich den letzten werden die Hunde beißen. Wäre im Rahmen des Asset Deals irgendetwas Substanzielles für die Loewe-Aktionäre übrig geblieben, so wäre das gewiss im Rahmen der Ad hoc-Mitteilung bekanntgegeben worden. Es wird als rein gar nichts übrig bleiben. Der Totalverlust ist unausweichlich. Lassen Sie daher bitte bloß die Finger von der Loewe-Aktie .."
Wer also auch nur etwas die Nachrichtenlage der letzten Monate verstanden hat und sich bewußt ist, daß bestenfalls noch ein Asset Deal stattfinden kann als Alternative zur Betriebsschließung, dem ist eh längst klar, daß hier Aktionäre schon lange aus dem Rennen sind und es bei der ganzen Sache nurnoch darum geht die Gläubiger (die immer vorrangig vor den Aktionären bedient werden) teilweise zu entschädigen und ein paar Jobs zu retten. Die Hess AG läßt grüssen. Da hat man vor ein paar Monaten ähnliches erlebt. Der Wert der Vermögensmasse von Loewe ist ja so niedrig, daß selbst die Gläubiger mit deutlichen Teilverlusten am Ende darstehen werden. Das sind die Fakten. Wer irgendwas anderes erzählt der muß sich entweder den Vorwurf der Ahnungslosigkeit oder des Dummpushens gefallen lassen.
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