Yingli hat mit ihren Panda-Zellen einen Wirkungsgrad von 19%. Die Betonung liegt auf Zellen. Der Modulwirkungsgrad beträgt dann rd. 18%. Dann kommt der Wechselrichter und dann wären wir beim PV-Systemwirkungsgrad von ca. 17% mit den teuren Yingli Pandamodulen bei 25 Grad. Ein Yingli Panda-Modul kostet mit einem Wirkungsgrad von 18% rd. 2,10$/W !!! Ein Dünnschichtmodul mit einem Wirkungsgrad von 11% kostet rd. 1,15 $/W.
Hugh du musst noch viel lernen über PV. Der Zellwirkungsgrad ist bei weitem nicht indentisch mit dem Wirkungsgrad eines PV-Systems. Zudem geht die Leistung der Module jedes Jahr kontinuierlich zurück. Sollte man dann schon auch miteinbrechnen.
Jedoch werden in der Mojavewüste großteils die viel billigeren Dünnschichtmodule inkl des besseren Wäremkoeffizienten von First Solar oder Sharp verbaut und diese Module kommen auf einen Wirkungsgrad von 11% und nach dem Wechselrichter hat dann dieses PV-System einen Wirkungsgrad von ca. 10,5%. Alles verstanden Hugh79 ??? Man muss schon immer differenzieren. So einfach ist das alles nicht wie du dir das so vorstellst.
Fällt mir aber immer wieder auf mit welchem gefährlichen Halbwissen sehr viel raumlaufen und tatsächlich meinen, dass sie von PV eine große Ahnung hätten. Wie gesagt der Zellwirkungsgrad ist nicht der Wirkungsgrad des kompletten PV-Systems. Wer solche Behauptungen aufstellt bei dem erkennt man sofort, dass er sich bei der ganzen Materie nicht auskennt.
Auch immer wieder interessant, dass beim Vergleich CSP/PV immer die besten Zellen genommen werden, aber diese teuren Zellen werden nicht in großen Solarparks verbaut, sondern dort wo man eingegrenzt wird bei der Fläche. Also auf Hausdachanlagen.
Noch kurz zum Wirkungsgrad bei Andasol mit 14%. Das ist der durchschnittliche Wirkungsgrad über das ganze Jahr gesehen !!! Hugh79 du vergleichst Äpfel mit Birnen. Der durchschnittliche Wirkungsgrad über ein ganzes Jahr gesehen eines PV-Systems in der Mojave-Wüste wird wohl sicher weit unter 10% liegen. PV gibt halt bei schlechten Wetter, in der Mojave-Wüste ist im Winter auch mal einige Wochen schlecht Wetter angesagt, halt auch nicht viel Strom her wie CSP halt auch.
Wenn du schon ein Vergleich ziehen willst, dann aber bitte immer mit den gleichen Voraussetzungen. Sonst hat so ein Vergleich null Aussagekraft bzw. dieser Vergleich ist irreführend.
Du siehst Hugh79 alles gar nicht so einfach. Das ganze ist dann schon etwas komplexer wie du dir das und auch einige andere so vorstellen.
Wohl wahr Speicher bzw. Batterien werden kommen ohne Frage und sobald die bezahlbar und handlicher sind wird für PV der ganz große Durchbruch kommen. Die Frage wird sein wann das der Fall sein wird ?? In fünf oder sechs Jahren oder auch später ?? Man weiß es nicht. Das muss halt alles bezahlbar sein und die Speicherkosten sind halt mal der Knackpunkt an der ganzen Sache. Bis wir auf Speicherkosten von unter 0,10 €/kWh kommen, aber das ist dann immer noch verdammt teuer, wird es mal sicher noch einige Jahre dauern. Da ist der Salzspeicher bei CSP erheblich billiger und der Wirkungsgrad des Salzspeichers wird wohl von Batterien nie erreicht werden können. Es gibt halt mal pysikalische Gesetze.
Ist schon immer wieder interessant wie man so alle 6 bis 7 Monate immer wieder auf das Thema CSP/PV eingehen muss.
Hugh79 ich könnte dir hier ein drei seitenlanges Posting reinstellen über Vergleich von CSP/PV mit Wirkungsgradverlusten bei Schwachlicht und großer Hitze bei PV (dieses Problem hat CSP so gut wie gar nicht), über Ladefaktoren, über Leistungsverluste von PV-Modulen nach 10 Jahren (da kommen dann halt 10% weniger raus wie zu Beginn), über Kostenvergleiche oder dass Wechselrichter nach 8 bis 10 Jahren ausgetauscht werden müssen. Wäre alles verdammt komplex. Außerdem sollte man nie vergessen, dass ein PV-Park nach 20 Jahren so gut wie am Ende ist. Nach 20 Jahren kommt dann nicht mehr viel hinten raus aus einem PV-System. Dieser Fakt wird wie so vieles auch immer vergessen wenn ein oberflächlicher Vergleich CSP/PV gezogen wird. Zudem wird immer bei PV die Weiterentwicklung betont, aber bei CSP wird das komplett außen vorgelassen. Auch bei CSP passiert viel bei F&E und da wird feste weiterentwickelt. Siehe Helio Trough Spiegel, neues Thermoöl bzw. als Wärmeüberträger Salz oder die neuen Receiver von Schott. Wenn die Direktverdampfung sereinreif wird, dann wird CSP mit Rinne eine ganz erfolgreiche Zukunft bevor stehen. Da bin ich mir absolut sicher. Gerade im Großkraftwerkssegement. Auf Hypridkraftwerke CSP/Gas oder zur Meerwasserentsalzung mittels Osmose möchte jetzt gar nicht großartig eingehen. Dann würde diese Post doch noch 3 Seiten lang.
Tja Hugh79 es nicht alles nur Schwarz oder Weiß. Die ganze Welt und auch CSP/PV ist viel komplizierter.