Solange man bei RKG Aktien en masse verkaufen konnte, waren die Probleme nicht so gravierend. Man stopfte hier und dort mit dem Erlös aus Aktienverkäufen und wo dann der Preis nichts mehr hergab behalf an sich mit sogenannten Bridge-Ausleihungen, wie oben unter Party Related Transactions aufgeführt. Nur, da RKG nicht mehr gehandelt werden kann, fehlt natürlich der Geldfluss und so wird es immer schwieriger aufgerissene Löcher zu stopfen. Und irgend eines Tages kommt der Punkt, wo ohne Neugeld-Zufluss auch die Alimentierung der laufenden Verbindlichkeiten ein Problem werden. Also negiert man einfach Zinszahlungen oder Rückzahlungen und in dem man dies tut, wird man automatische Zahlungsunfähig - nach Gesetz - und müsste dann eigentlich eine Umschuldung ankündigen (DeJoria würde dies sicherlich freuen) oder dann die Bücher hinterlegen, aber dann fängt der Aerger ja erst richtig an.
Frage mich immer wieder, haben die Bayer bei ihrem Bierdeal die Euro 1.6 Mio überhaupt bekommen oder gab es eine Fristverlängerung. Mit Aktien von RKS wurden die sicher nicht bezahlt, weil kein Gutachter der Welt hätte den Aktienwert von RKS auf 1 Euro berechnet um durch die Option - entweder Cash oder 1.650.000 Aktien RKS den Bayern diese Alternative schmackhaft zu machen. Gemäss Eröffnungsbilanz beträgt der Wert ca. 0.01 Euro und der Titel steht heute bei Euro 1.50 (natürlich nicht handelbar) Sieht nicht gut für die Zukunft von RKS, welche im Prinzip ja nie einen Start hatte. Rok Energy verkauft sich nicht und der Vodka noch weniger also im Grossen und Ganzen ein Fiasko auch hier. 2 kranke Gesellschaften humpeln über die Bühne, wie lange die Krücke hält ist eine andere Frage.