Frage zur Schließung des First Quotation Board

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Katjuscha:

Frage zur Schließung des First Quotation Board

3
09.10.12 14:28
"Die Deutsche Börse AG hat am 6. Februar
2012 sowie ergänzend am 5. April 2012 bekanntgegeben, dass der First
Quotation Board als Teilsegment des Freiverkehrs (Open Market) an der
Frankfurter Wertpapierbörse zum 15. Dezember 2012 geschlossen wird.



Es gibt ja einige Unternehmen, die davon betroffen sind und nach meinen Infos auch keinen Antrag auf Eintrag in den Entry Standard der Deutschen Börse stellen werden. Letztlich heißt das doch, die Aktien können an der Börse nicht mehr gehandelt werden.

Was genau heißt das jetzt für die Aktionäre dieser Unternehmen? Muss es da ein Abfindungsangebot geben oder kann man die auch irgendwie außerbörslich handeln (mit entsprechenden Nachteilen)?

Danke!
Katjuscha:

niemand ne Idee ?

 
09.10.12 15:20
zorrro:

Aktienhandel

2
09.10.12 15:24
Es gibt die Möglichkeit die Firmen an der GXG Exchange zu listen, dann kann ganz normal weitergehandelt werden.

Das Handelssystem ist dort sogar wesentlich besser weil kein Makler dazwischen ist, die bid und ask werden somit immer angezeigt wie die Marktlage ist.

wenn jemand Interesse am Handel an der GXG hat kann ich weiterhelfen, bitte Mail an mein PF.
Vzt83:

Meines Wissens geht es nur um den

 
09.10.12 15:29

Handelsplatz "Frankfurt"... die Anleger können ja bis zum 15.12. ihre Aktien noch verkaufen... somit wird niemand "überrascht"...

Hier die Liste der Unternehmen: www.boerse-frankfurt.de/arcmsdownload/...pdf/Aktien_121001.pdf

Katjuscha:

nein Vzt83, nur mal als Beispiel folgende Adhoc

 
09.10.12 15:42
von Studio Babelsberg

http://www.ariva.de/news/...r-Wertpapierboerse-zum-15-12-2012-4175646

Es bezieht sich also auf alle deutschen Börsen, aber eine klare Aussage wie es nun mit den Aktien weitergeht, gibt es nicht.

Und was das verkaufen angeht ... na toll, aber was ist wenn man nicht verkaufen will? Überrascht wird man zwar nicht, aber es muss doch die Möglichkeit geben, seine Aktien nach dem 15.12. weiter zu handeln oder zumindest davor vernünftig abgefunden zu werden.
biergott:

hier gibs alle relevanten Infos incl. Liste

3
09.10.12 16:57
aller betroffenen Werte:

www.boerse-frankfurt.de/de/...ie_ung_des_First_Quotation_Board
Katjuscha:

schön schön, aber darum gings mir ja (nicht)

 
09.10.12 17:27
Auf Studio Babelsberg beispielsweise würde ja folgendes zutreffen, was in deinem Link geschrieben wurde.

" Bei rund 1.000 Aktien und Aktien vertretende Zertifikate gibt es nach vorliegenden Erkenntnissen keinen von der Deutschen Börse anerkannten börsenmäßigen Handelsplatz. Das würde für diese Wertpapiere zu einer Einstellung des Handels ab 17. Dezember führen, sofern bis dahin kein Nachweis über den Handel an einem anerkannten Handelsplatz erfolgt oder ein Handelsplatz aufgrund der lokalen Regularien anerkannt wird."


Meine Frage ist ja, was bedeutet diese Einstellung des Handels ab 17.Dezember für den Aktionär? Ich bin ja trotzdem noch Aktionär des Unternehmens, aber was bringt mir das, wenn ich die Aktie nicht mehr handeln kann? Studio Babelsberg will ja scheinbar diese Voraussetzungen gar nicht erfüllen oder versteh ich das in der Meldung des Unternehmens falsch? Siehe #5!
biergott:

tja, das klingt dann nach Ende Gelände....

 
09.10.12 17:40
kein Antrag, kein anderes Segment, kein Handel. Kannste nur nochmal anrufen/anschreiben und anchhaken, wird aber nix bringen.
Börse Frankfu.:

Neusegmentierung

 
10.10.12 17:44

Hallo,

wir wollen versuchen, etwas Licht in das Dunkel zu bringen. 

Das Vertrauen der Anleger in die hohe Transparenz der notierten Unternehmen und deren nachhaltige Handelbarkeit mit hoher Liquidität, ist aus der Sicht der Börse, einer der wichtigsten Grundelemente für einen funktionierenden Kapitalmarkt. Mit dem First Quotation Board steht seit 2008 ein weiteres Marktsegment mit geringeren Anforderungen an die Transparenz zur Verfügung. Ziel war es den insbesondere kleinen und mittelständischen Unternehmen den Weg an die Börse zu erleichtern. Anfang 2011 sind die Anforderungen zum Schutz des Kapitalmarktes und insbesondere der Anleger verschärft worden, um Marktmanipulation und Betrug entscheidend zu erschweren.

Nach Erkenntnissen der Deutschen Börse, der Hessischen Börsenaufsicht sowie der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht ist es trotz straf- und aufsichtsrechtlicher Maßnahmen, der engen Einbindung der Antragsteller und der Verschärfungen der Einbeziehungsvoraussetzungen in der Vergangenheit zu massiven und häufigen Verdachtsfällen auf Marktmanipulation gekommen. Daher wird das First Quotation Board in seiner jetzigen Form eingestellt.

Davon sind auch einige Unternehmen betroffen, die den Aufwand der neuen Anforderungen scheuen, wie nach eigenem Bekunden Studio Babelsberg, nachzulesen in einer Meldung: 
http://www.studiobabelsberg.com/uploads/media/...mation_Delisting.pdf

Grundsätzlich sind Sie als Aktionär Eigentümer des Unternehmens und haben weiter den Anteil, auch nach einem Delisting. Dass Sie keinen Anspruch auf dessen Handelbarkeit an der Börse haben, hat das Verfassungsgericht im Juli bestätigt. http://www.wiwo.de/finanzen/steuern-recht/...legerschutz/6865326.html

Vielleicht nehmen Sie einfach Kontakt mit dem Unternehmen auf.

Wir hoffen, dass hilft weiter.
Freundliche Grüße

Edda Vogt
für boerse-frankfurt.de

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Pennystocks = i.d.R ist das Geld weg

2
15.12.12 22:56
Klar bleibt man/frau Aktionär, aber die Krötenwanderung von leicht gläubigen Anlegern in die Taschen der Drahtzieher hat leider mithilfe des Handels im First Quotation Boards hat vorher bereits stattgefunden. Und solange die Börsen nicht endlich verantwortungsvoll von vornherein die Drahtziehern aus ihren Handelsräumen fernhalten wird deren Treiben in Kürze wieder zu beobachten sein. Ich bin mal gespannt, unter welchem Börsendach?
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Börse Düsseldorf tritt in die Fußtapfen

 
17.12.12 10:19
Börse Düsseldorf scheint den Aktien, die die Frankfurter Börse nicht mehr weiter unter ihrem Dach haben wollte, (leider) eine neue Plattform zu bieten. Dort ist offensichtlich der Handel in Agrar Invest Romania A1EWZH und Tantalus Rare Earth A1MMFF vorbereitet. Beiden ist dort zwar aufgegeben, dass sie "Bedingungen" bis zu einem Datum zu erfüllen haben; aber beide hatten es schon nicht geschafft, die Frankfurter Bedingungen zu erfüllen, um dort weiter gehandelt werden zu können.

Da frage ich mich: wieso sollten es Agrar Invest Romania und Tantalus Rare Earth plötzlich schaffen, die formalen Bedingungen einer "Düsseldorfer Listing" zu erfüllen, wenn beide es in Frankfurt nicht schafften?
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Börse Düsseldorf: mikrige Angabe für Primärmarkt

 
19.12.12 10:29
Das von der Düsseldorfer Börse geforderte „Datenblatt gemäß § 13 Absatz 4“ derer Allgemeinen Geschäftsbedingungen für den Freiverkehr (Primärmarkt) gibt Anlegern keine wirklich tiefgründigeren Informationen über dort gehandelt Wertpapiere.

Im Datenblatt ist unter anderem eine Angabe zur Aktionärsstruktur anzugeben.

Beispiel: Tantalus Rare Earth A1MMFF gibt da zwei Großaktionäre an. Lediglich die Namen. Keine Adresse der Großaktionäre. Noch nicht einmal den Geschäftszweck dieser Großaktionäre. Internetrecherche durch Eingabe der dort gemachten Namensbezeichnungen der Großaktionäre gehen ebenfalls ins Leere.

Nein, Börse Düsseldorf – das ist zu wenig.

Schauen Sie das von Tantalus Rare Earth AG eingereichte Datenblatt einmal genauer an.
Link zum Tantalus Rare Earth Datenblatt ist:
www.tre-ag.com/investor-relations/datenblatt.aspx?sc_lang=de-DE
Schnurrstrac.:

@Mehr Wissen:

 
19.12.12 17:48
Wieder so eine Beteiligungsgesellschaft ! Die schiessen an den Börsen aus dem Boden
wie Unkraut. Wahrscheinlich sind sie auch Unkraut.
 So wie man in Kanada eine Bergbaufirma gründen und an die Börse bringen kann,
sobald man sich eine Schaufel und eine Schubkarre leisten kann, so kann man
hierzulande eine Beteiligungsfirma gründen, sobald man von einer schwach
kapitalisierten Firma um Centbeträge Aktien erworben hat. Schade um die Kultur ,
die hier verloren geht .
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Staatsanwaltschaft wird bissiger

 
23.12.12 11:36
Endlich hat auch die Justiz Anlagebetrüger ins Visier genommen und greift härter zu. In München aus früheren Ermittlungen heraus offenbar ein weiterer Anlage-Betrügerring enttarnt worden.
Präzisere Info darüber bitte mit diesem Link aufrufen:
www.charivari.de/radio/nachrichten/bayern/...0d31260cf0da.html
danielein:

"Baltic Finance PLC Registered Shares EO-,01

 
04.02.13 17:06

Die obige Firma ist ein Unternehmen , das zum 15.12.2012 vom Handel ausgeschlossen wurde.

Nunmehr kann ich meine Aktien nicht mehr in Frankfurt handeln.Frau Edda Vogt von der Börse Frankfurt hat in einem Artikel geschrieben, daß man noch durch die Aktien am Unternehmen beteiligt sei und dort seinen Anspruch einfordern soll.Was ist, wenn aber die Geschäftsführung des Unternehmens nicht bekannt ist ? Wo soll ich die Aktien loswerden ?

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