Das Solarleasinggeschäft in den USA, das großteils auf kleine und mittlere Aufdachanlagen angelegt ist, ist in den ersten zwei Monaten 2012 um satte 174% gegenüber dem Vorjahreszeitraum gewachsen. Es scheint so zu sein, dass das US-Solarleasinggeschäft für Investoren sehr lukrativ ist aufgrund der 30%igen Tax Credits, die es in den USA als Subventionen für Solar gibt, und hohen Einspeiseverträgen und zugleich ist das Risiko doch recht gering, da es ja meist garantierte 20jährige Einspeiseverträge für Solarstrom bei Energieversorger, aber auch bei kommunalen Stadtwerken (z.B. Sacramento) gibt (PPAs).
Erst in der letzten Woche hat eine Tochter von Morgan Stanley, Clean Power Finance, einen Fonds über 300 Mio. $ für kleine, private PV-Aufdachanlagen in den USA aufgelegt. Starten soll der Fonds zeitnah in Arizona. Vor zwei Woche hat die U.S. Bancorp mit dem US-Solateur SunRun schon eine Leasingfinanzierung über 150 Mio. $ für Solaraufdachanlagen abgeschlossen. Alleine diese 450 Mio. $ entsprechen etwa einem Zubau von um die 100 MW oder 15.000 kleine Aufdachanlagen.
Es ist also richtig Bewegung in das US-Aufdachanlagengeschäft gekommen. Wobei man aber auch erwähnen muss, dass das kleine Aufdachanlagengeschäft in den USA bis jetzt schon enttäuschend verlaufen ist. So gab es in 2011 gerade mal einen Zubau im "Residential" US-Markt von 300 MW. In Deutschland waren es in 2011 immerhin satte 2.300 MW. Luft nach oben ist für den US Residential-Markt also noch mehr als genug. Die große Frage dabei wird sein: Kann Centrosolar davon richtig profitieren ? Jedenfalls schenit es so zu sein, dass Centrosolar zum richtigen Zeitpunkt ins US-Geschäft eingestiegen ist. Jetzt müssen sie "nur" noch beweisen, dass sie ihr Geschäftsmodell auch in den USA umsetzen können. Potential hat das US-Geschäft jedenfalls genug.
Hier der Link zum US Solarleasing:
www.dailyfinance.com/2012/05/07/...sing-solars-next-big-thing/
("Solar Leasing: Solar's Next Big Thing")