ist es immer dann, wenn eine Instanz gedacht wird, die qua eigenen Willen die Kurse in eine gewünschte Richtung bewegen könne. Gerne wird dabei auch eine 'geheime Agenda' adressiert, die es folgerichtig zu entlarven gilt. In den milden Formen werden die Motive einzelner Martkteilnehmer oder der Gesellschaft überhaupt in einen kausalen Grund für Kursbewegungen verwandelt:' Die Amis brauchen Kursteigerungen, um ihre Pensionen auszahlen zu können' oder 'Obama ist vor der Wahl an hohen Aktienkursen interessiert'' oder 'die Kurse steigen / fallen, weil am Verfall ein Niveau von x benötigt wird' usw. Das Gegenargument ist dabei immer dasselbe: Wäre diese unterstellte Macht möglich, gäbe es keinen Grund, weshalb die Kurse nicht sofort auf das anvisierte Zielniveau springen sollten. Und es gäbe erst recht keine Erklärung für gegenläufige Bewegungen (so sind es zB ja gerade die grossen Pensionsfonds, die mit ihrem Hedging aus bröckelnden Kursen eine Baisse bis hin zum Crash fabrizieren, obwohl sie 'an steigenden Kursen interessiert sind')...
Das Verschwörungsdenken ist keine Besonderheit der Börse, sondern beschreibt das Welterklärungsmodell des kleinen Mannes überhaupt. Diese Verlaufsform des mild cognitive impairment sieht grundsätzlich, auch im sozialen Umfeld, im Betrieb, in der Familie geheime Agendas wirken, denen sich das Individuum hilflos ausgesetzt sieht. Amokläufer werden aus diesem Stoff erzeugt...
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Der Indikator sieht auf den ersten Blick ja gut auf. Wenn ich genau darauf gucke, verstehe ich aber leider nicht, wann genau Kauf-/Verkaufssignale generiert werden sollen?
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