Interview mit Dr. Simon Moroney MorphoSys kauft Biogenesis MorphoSys hat am 20. Januar 2005 bekannt gegeben, dass das Unternehmen für gut 5 Millionen britische Pfund die Biogenesis-Gruppe aus Großbritannien und den USA gekauft hat. Biogenesis gehört zu den größeren Anbietern von Forschungsantikörpern. Das BioM-Redaktionsteam sprach mit Dr. Simon Moroney, Vorstandvorsitzender der MorphoSys AG, über die Akquisition und deren Bedeutung für MorphoSys. BioM: Herr Moroney, wie fügt sich die Akquisition von Biogenesis in die Strategie von MorphoSys? Werden Sie sich zukünftig verstärkt auf die Produktion von Forschungsantikörpern konzentrieren? Moroney: Biogenesis verstärkt unsere „Antibodies by Design Einheit“. „Antibodies by Design“ wurde von uns bereits im Jahr 2003 ins Leben gerufen, um unsere Antikörpertechnologie HuCAL® auch im Forschungsmarkt zu vertreiben. Durch die Akquisition der Biogenesis-Gruppe erhalten wir nun Zugang zu neuen Vermarktungskanälen. Wir werden nun unsere HuCAL® Technologie mit Hilfe des weltweiten Vertriebsnetzwerkes von Biogenesis vermarkten und einer breiteren Kundenbasis zugänglich machen. Die übernommene Biogenesis-Gruppe wird in eine erweiterte „Research Antibodies“ Geschäftseinheit integriert. Die erweiterte Einheit ergänzt den Geschäftsbereich der therapeutischen Antikörper, der unverändert der Schwerpunkt unserer Geschäftsaktivitäten bleibt. BioM: Wie wird MorphoSys Ihrer Ansicht nach in 10 Jahren aufgestellt sein? Wird es weiterhin eine eigene Entwicklung von Therapeutika geben? Moroney: Unser Ziel ist es, die HuCAL® Technologie als Industriestandard für Antikörper zu etablieren. Im Bereich der therapeutischen Antikörper sind wir bereits recht erfolgreich, und kooperieren aktuell mit fünf von den Top 10 Pharmafirmen. Wir wollen unsere Präsenz und unseren Marktanteil im Reagenzienmarkt ebenfalls ausbauen. Die Entwicklung der therapeutischen Antikörper wird aber trotzdem unser Kerngeschäft bleiben. Dazu gehören die Antikörper-Programme, die von unseren Partnern und auch von uns selbst initiiert werden. BioM: Warum haben Sie sich gerade für Biogenesis entschieden? Was macht diese Firma interessant für MorphoSys? Moroney: Wir sind mit dem Angebot von „Antibodies by Design“ auf eine große Akzeptanz gestoßen. In dem sehr zersplitterten Markt für Forschungsantikörper gehört Biogenesis zu den größeren Anbietern. Mit 20 Jahren Erfahrung im Antikörperbereich, einem großen Kundennetzwerk und einem umfassenden Katalog ist Biogenesis der richtige Partner für unsere Wachstumspläne. Außerdem verfügt Biogenesis über ein gutes Know-how und viel Erfahrung im Bereich Diagnostics. Ein weiterer Vorteil ist, dass wir mit der Akquisition von Biogenesis eine Präsenz in Großbritannien und in den USA haben. Europa als unser Heimatmarkt und die USA als der wichtigste und größte Markt – dies wird für den Ausbau unseres Marktanteils von großem Nutzen sein. BioM: Wie hoch liegt denn bislang der durchschnittliche Jahresumsatz von Biogenesis? Erwarten Sie hier deutliche Steigerungen? Moroney: Im letzten Geschäftsjahr hat Biogenesis insgesamt in Großbritannien und in den USA ca. € 3 Mio. Umsatz gemacht. Dies entspricht auch unseren Erwartungen für das Geschäftsjahr 2005. Genauere Informationen hierzu werden wir bei unserer Bilanzpressekonferenz Ende Februar bekannt geben. Der Reagenzienmarkt wächst um 15% – 20% pro Jahr. Wenn wir wie geplant mit unserer Technologie Marktanteile gewinnen, könnten wir auch schneller wachsen. Damit rechnen wir aber nicht im ersten Jahr, da wir uns zuerst auf Integration fokussieren. Mittelfristig erwarten wir, dass die Kombination der beiden Unternehmen strategische Vorteile mitbringt, die sich in unserem Wachstum noch stärker niederschlagen werden. BioM: MorphoSys hat ja vor wenigen Monaten erklärt, dass das Unternehmen 2005 Schwarze Zahlen schreiben soll. Ändert sich hieran etwas? Moroney: Nein. Biogenesis selbst ist profitabel, und das soll auch so bleiben. Wir halten an unserem Ziel fest, im Jahr 2005 die Gewinnzone zu erreichen. BioM: Wie werden die verschiedenen Geschäftsbereiche und –aktivitäten von MorphoSys zukünftig strukturiert werden? Wie wird der Bereich für Forschungsantikörper aufgestellt sein? Moroney: Wir arbeiten in 2 Segmenten – therapeutische Antikörper und Forschungsantikörper. Der Bereich für therapeutische Antikörper, die Zusammenarbeit mit unseren Partnern aus der Pharma- und Biotechnologiebranche zur Entwicklung von therapeutischen Antikörpern, bleibt weiterhin der Fokus unserer Aktivitäten. Die Akquisition von Biogenesis bedeutet eine Stärkung unserer „Antibodies by Design“ Einheit. Biogenesis wird in diesen Bereich eingegliedert, und soll unseren Marktanteil in diesem Segment durch bestehende Vertriebskanäle und einen umfassenden Katalog stärken. BioM: Welche Bedeutung hat die Akquisition für den Standort München? Werden Aktivitäten hierher verlagert oder umgekehrt, Aktivitäten nach England oder in die USA ausgelagert? Moroney: Das therapeutische Geschäft und auch die Aktivitäten rund um Antikörper als Forschungsreagenzien werden unverändert in München bleiben. Durch die Akquisition haben wir zusätzlich eine Präsenz in Großbritannien und in den USA. Das stärkt uns in unserem Heimatmarkt Europa und erleichtert uns den Vertrieb in den USA. MorphoSys und Biogenesis passen sehr gut zusammen – wir erwarten Synergien im Bereich Umsatz, weniger im Bereich der Kosten. BioM: Herr Moroney, wir danken Ihnen für dieses Gespräch! 24.01.2005

http://www.bio-m.de/web/index_content.php4?lg=de&sx=b2.9.4

ONKOLOGIEForschung_Diagnostik 1/2005 Rekombinante Antikörper schalten Krebs-Schläfer ausZahlreiche Krebsformen neigen dazu, Metastasen ins Knochengewebe des gesamten Körpers zu streuen. Die entstehenden Knochentumore zählen zu den lebensbedrohlichsten Tumorarten mit den geringsten Heilungschancen, da sie operativ kaum behandelt werden können.Zur Bildung von Knochenmetastasen kommt es, wenn gestreute Zellen eines Primärtumors mit dem Blut in das Knochenmark geschwemmt werden. Hier können die Krebszellen unkontrolliert zu Tochtergeschwülsten heranwachsen. Methoden wie die Knochenszintigraphie haben als Diagnose-Werkzeug Fortschritte bei der Früherkennung der Metastasen erzielt. Therapeutische Ansätze hinken jedoch noch hinterher. Eine effektive Strahlentherapie verhindert die Knochensubstanz selbst, die wie eine Schutzhülle für den Tumor wirkt. Die Behandlung mit Medikamenten zeigte bislang ebenfalls nicht die gewünschten Ergebnisse. Erste Erfolge konnten zwar mit Hilfe therapeutischer Antikörper erzielt werden, diese spüren aber nur ein begrenztes Spektrum der Krebszellen auf. Ein gemeinsames BMBF-gefördertes Projekt der Armbruster Biotechnologie GmbH und der MorphoSys Geschäftseinheit Antibodies by Design schlägt jetzt eine neue Richtung ein. Röntgenbilder einer Nacktratte mit Knochentumorausbildung nach Injektion von Tumorzellen. Nach 28 Tagen waren Knochenmetastasen erkennbar, am Tag 35 begann die Behandlung einem anti-Tumor-BSP-Antikörper. Bis zu Tag 60 wuchs der Tumor bis zu einer Größe von 40 mm2 an, danach setzte die Heilung ein. Am Tag 103 betrug die Tumorgröße noch 25 mm2.  Weitere Informationen: Der direkte Kontakt zu Antibodies by Design/Morphosys Details zur HuCAL Technologie Aktuelle Informationen über Knochentumore www.laborpraxis.de/fachartikel/lp_fachartikel_1839768.html  

Im Rahmen der Zusammenarbeit wird das Institut für Pathologie relevante Targets bereitstellen, gegen die AbyD mit Hilfe ihrer Antikörper-Bibliotheken optimal an den Einsatz im pathologischen Labor angepasste Antikörper entwickeln wird. Mit Hilfe dieser molekularen Werkzeuge etablieren die Wissenschaftler am Institut für Pathologie anschließend geeignete und einfach zu handhabende Protokolle. AbyD vereint Reagenzien und Protokolle zu vermarktbaren Kits und wird diese entweder allein oder mit einem industriellen Partner pathologischen Laboren weltweit anbieten. Das Institut für Pathologie überträgt AbyD hierfür eine Lizenz zur Vermarktung der gemeinsamen Ergebnisse und wird im Gegenzug an Nettoerlösen der entstehenden Produkte beteiligt. "Humane Antikörper gegen Tumor-assoziierte Antigene haben möglicherweise ebenso großes diagnostisches wie therapeutisches Potenzial", erläutert Projektleiter Prof. Dr. med. Hartmut Merz. Merz wurde 1998 für seine Untersuchungen zur Entstehung von Lymphknotenkrebs mit dem Habilitationspreis der Medizinischen Gesellschaft zu Lübeck ausgezeichnet.

Antibodies by Design ist eine Geschäftseinheit des Münchener Biotechnologie-Unternehmens MorphoSys AG, das auf mehr als zehn Jahre Erfahrung bei der Entwicklung rekombinanter Antikörper mit Hilfe der firmeneigenen HuCAL® Technologie zurückblicken kann. Die vollsynthetischen HuCAL® Antikörper von MorphoSys weisen zahlreiche Vorteile gegenüber Antikörpern auf, die aus traditionellen tierbasierten Technologien hervorgehen. Ein entscheidender Vorteil ist die Eignung für IHC-Tests, da HuCAL® Antikörper auf die für die Funktion wesentlichen Teile, die sogenannten Fab-Fragmente, reduziert sind. Zur Identifizierung und Herstellung der Krebs-Antikörper bedient sich AbyD des sogenannten Antikörper-Phagen-Displays. Die Phagen-Display-Technologie lässt sich in einem ELISA-ähnlichen Verfahren auf isolierte Moleküle und ebenso auf das gesamte Tumorgewebe anwenden, ohne dass spezifische Antigenbindungsstellen bekannt oder gar isoliert sind. Selbst fixiertes, in Paraffin eingebettetes Gewebe kann mit Hilfe der Phage Display-Technologie verarbeitet werden. "Diese Technik wird dazu beitragen, in Zukunft die Diagnostik und die Identifikation neuer Therapieansätze zu verbessern", erklärt Dieter Lingelbach, Leiter von AbyD und Senior Vice President der MorphoSys AG.

(c) www.krebs-kompass.de

http://www.krebs-kompass.de/Krebsnews/...85785800.txt&printview=1

MorphoSys' Antibodies by Design und JPT Peptide Technologies schließen Kooperations-Vereinbarung
18.04.2005 - 11:25 Uhr, Jerini AG    [Pressemappe]
Berlin und Martinsried/München (ots) - Antibodies by Design, eineGeschäftseinheit der MorphoSys AG, und die JPT Peptide TechnologiesGmbH, ein Tochterunternehmen der Jerini AG, geben heute den Abschlusseines Co-Marketing Vertrages zwischen den beiden Spezialistenbekannt. Im Rahmen des Vertrages vereinbaren beide Parteien eingemeinsames Marketing für eine schnelle Produktion von monoklonalenAntikörpern aus der Leistungspalette von Antibodies by Design sowiefür peptidbasierte Produkte und Dienstleistungen aus derLeistungspalette von JPT im Kundenauftrag. Die Vertragspartner werdendie Leistungen der Gegenseite somit weltweit mit Ausnahme von Japanin ihr eigenes Marketing einbeziehen und anbieten können.     "Wir sind sehr froh über das Zustandekommen dieser Vereinbarung,die für beide Seiten enorme Vorteile mit sich bringen, und auch fürunsere Kunden", erklärt Dieter Lingelbach, Leiter von Antibodies byDesign und Vice President der MorphoSys AG. "Beide Partner sindabsolute Spezialisten auf ihrem Gebiet und gehören zu denTop-Adressen für Antikörperentwicklung und innovative peptidbasierteDienstleistungen in Europa."   "Morphosys' einzigartiges Antikörperrepertoire ist hervorragendkomplementär zu unserem Immuno-Tools Programm mit seinenPeptidarray-Plattformen PepSpotTM und PepStarTM und der neuartigenPepMixTM-Technologie zur effektiven Stimulation von T-Lymphocyten.Mit dem Co-Marketing werden wir neue Kundengruppen adressieren, denenwir nun ein noch kompletteres Dienstleistungsspektrum anbietenkönnen", fügt Dr. Wenschuh, Managing Director der  JPT PeptideTechnologies GmbH, hinzu.    Über JPT Peptide Technologies GmbH:    JPT Peptide Technologies (www.jpt.com) ist ein in Berlinansässiges Biotechnologieunternehmen und ein führender Anbieter voninnovativen peptidbasierten Dienstleistungen für viele Bereiche derbiomedizinischen Forschung.  JPT ist im Besitz einer Reiheproprietärer Technologien wie der Hochdurchsatz-Synthese &Screening-Plattform PepSpotTM, der Peptid-Microarray TechnologiePepStarTM, und PepMixTM, einer einzigartigen Methode zurAntigen-spezifischen T-Zell Stimulation durch definierteAntigen-überspannende Peptid-Pools. JPT beliefert weltweit zahlreicheindustrielle und universitäre Kunden mit Forschungsschwerpunkten inden Bereichen Target-Validierung, Hochdurchsatzscreening undImmunologie. JPT ist ein Tochterunternehmen der ebenfalls in Berlinansässigen Jerini AG.

http://www.presseportal.de/story.htx?nr=669699

Viele freundliche Stimmen, interessante Projekte.

www.antibodyservices.com/home/index.php?level0=5&level1=2

Da kommt was ins Rollen.

Ich hatte ja schon Anfang 2004 darüber Spekuliert, das Morphosys die Tochter AbyD bei entsprechend expansivem Umsatz- und Gewinnwachstum eventuell in einigen Jahren als selbstständige Tochter an die Börse bringen könnte.

Denn im Gegensatz zum Kerngeschäft von Morphosys ist das bei AbyD sehr überblicklich und auch Controllingsmäßig sehr einfach zu erfassen.

Anfrage-Auftrag- AK-research - Verkauf - Folgeauftrag usw.

Ein Auftrag ist in mehreren Monaten abgeschlossen, es bleiben keine Meilensteine und Tantiemen offen, die Kosten und Einnahmen sind zuordnenbar.

Damit lässt sich für die MOR-Tochter AbyD wahrscheinlich in 2 Jahren ein deutlich eingrenzbarer Wert nach klassischen Analysemethoden feststellen.

Umsatz
Wachstum
Gewinn
Marge
Marktdurchdringung
Marktwachstum

Grüße
ecki  

bedankt erstmal für Dein Engagament.
Ich denke mal, so werden wir in unsere Beurteilung von ABY, durch verschiedene Beiträge, Substanz reinbringen.

Ich hoffe es werden auch andere Teilnehmer hier zu aktiver Beteiligung animiert.
Die Idee von Ecki, erst mal die relevantesten Fakten hier zusammenzutragen, ermöglicht es jedem, sich ohne viel Aufwand einzulesen.

Vielleich sind noch 4 Beiträge zum Verständnis des Istzustandes von ABY wichtig. Es ist zu überlegen, sie hier nochmal zu veröffentlichen:

1) Aus Biospektrum 22.09.04
Krebsforschung durch die schnelle Herstellung rekombinanter Antikörper beschleunigt,
von Hartmut Merz und Achim Knappik

Der Artikel schildert das Ergebnis der Kooperation mit der Uni Lübeck die in (4) angegangen wurde. Es wurden CD33 Pagen Antikörper generiert, die nun vermarktet werden können. Das war schon im September 2004, also könnte sich da bezüglich Vermarktung schon was entwickelt haben.
Moroney hat kürzlich ausdrücklich von einem zusätzlichen Standbein Diagnostik gesprochen.

2) Aus Laborwelt Nr. 3/2003
Neuartige Forschungs-Antikörper aus Bibliotheken durch Pagen Display, von Dieter Lingelbach.
Hier werden die grundsätzlichen Chancen und Entwicklungsmöglichkeiten von Forschungsantikörpern sehr umfassend beschrieben.

3) Die Kooperation mit GeneFrontier
zur Etablierung im japanischen Markt, 23.09.2004

4) Die Kooperation mit Fa Biotech Consult, Singapore,
zu den Märkten China, Honk Kong, Korea, Malaysia, Singapore und Taiwan.

MFG
 

mich würde zuerst mal interessieren, wie Ihr die konkrete Umsatzentwicklung von ABY 2005,06,07,08,09,10 prognostiziert.
Die Erwartung von Moroney für 2005, 5 Mio., ist meiner Ansicht nach der allerunterste Zielpunkt.Sicher ist 2005 ein Jahr der Integration,

aber mit einer überlegenen Technik,
mit der jetzt zusätzlich Kooperation mit JPT,
nachdem GeneFrontier jetzt eine Anlaufphase hinter sich hat,
mit der Möglichkeit, den mit der Uni Lübeck entwickelten Diagnostik-AK zu vermarkten,

muss da mehr möglich sein!!

Einzuräumen ist eine Intergrationsphase bei Biogenesis, da sollten die Erwartungen nicht so hoch angesetzt werden.

Wie gesagt, der Markt umfasst ein Umsatzvolumen von 800 Mio. anwachsend.
Wieviel % von diesem Kuchen gehört 2010 ABY?
10 % wären 80 Mio., 30 % 240 Mio., kann natürlich jeder selbst errechnen, es zeigt aber die Dimensionen in denen sich ABY bewegt.
Was bedeutet in diesem Zusammenhang die Aussage von Moroney, "im dann neuen Markt will MOR mit ABY die führende Rolle haben".

Und wie profitabel wird ABY dann sein?

MFG

 

Mit 80mio€ Jahresumsatz in 2010 wäre AbyD aber wahrscheinlich schon die Nr.1 weltweit bei Forschungsantikörpern (FAKs).

Mal eine Umsatzreihe zum Spielen mit 50% jährlichem Wachstum, der Markt wächst dabei von 800mio ausgehend um 15 bis 20% jährlich:
2005 5+7=12mio€ (+7 durch Aquise und Wachstum)
2006 18
2007 27
2008 41
2009 61
2010 91

@Bilanzanalyse,
80 mio€ oder gar noch mehr bis 2010 sind ein strammes Ziel. Andererseits soll ja alleine das Marktwachstum aktuell bei ca. 120mio$ jährlich liegen. Damit wären selbst 50% nur ein kleiner Teil des jährlichen Marktwachstums. Die zugehörige Marge? 20 bis 30% sollten schon drin sein, wenn die technologischen Vorteile sich auswirken. Aber solche Zahlenreihen ausgehend von 0,8 mio€ in 2004 zu extrapolieren halte ich doch für arg gewagt. Warten wir mal die Zahlen zum 1. Quartal ab, und ob Biogenesis da schon vollkonsolidiert ist, immerhin war bei Kauf der halbe Januar ja schon rum....

Soweit ich mich erinnere hat Moroney irgendwo auch gesagt, er gehe davon aus, das bis in 10 Jahren die Maustechnologien verdrängt sind. Das ist bestimmt zu ehrgeizig, zeigt aber die Richtung. Wer sich dann allerdings diesen kompletten Kuchen alles neu aufteilt? In dynamischen Märkten gibt es jedenfalls große Chancen, und die muß man nutzen.

Grüße
ecki  

Protein Design Labs (US 2706704)hat zahllose Patente auf diesem Gebiet (monoklonale Antikörper) und verdient bei vielem, was die anderen so zustande bringen, oft ganz gut mit. Außerdem steigen die gerade mal wieder, nachdem sie ziemlich tief gefallen waren. Mein Tip: ansehen!

Finanzanalyse
Umsatzerlöse
Verglichen mit dem gleichen Zeitraum des Vorjahres haben sich die Umsatzerlöse im erstenQuartal 2005 um 72 % auf 7,4 Mio. € erhöht (Q1 2004: 4,3 Mio. €). Zum Anstieg trugensowohl Umsätze aus im zweiten Quartal 2004 geschlossenen Kooperationen, ein im erstenQuartal 2005 erreichter klinischer Meilenstein, als auch die konsolidierten Umsätze derBiogenesis-Gruppe bei. Der Bereich Therapeutische Antikörper trug 89 % zum Gesamtumsatzbei, der Bereich Forschungsantikörper mit der Geschäftseinheit „Antibodies by Design“ undder kürzlich erworbenen Biogenesis-Gruppe in den USAund in Großbritannien 11 %. ImBereich Forschungsantikörper entfielen 39 % der Umsätze auf „Antibodies by Design“ und61% oder 0,5 Mio. € auf die Gesellschaften der Biogenesis-Gruppe.
Q12005 (Q12004)
Umsatz 827(136)
Herstellungskosten 505(184)
Brutto 322((48))
Segmentergebnis (481) ((408))

Ergebnisse in () sind minus.

Umsatz ver6-facht, überwiegend durch zukauf. Reicht es dann im nächsten Quartal erstmals 1 mio€?

Grüße
ecki  

also ich habe mich entschlossen, denen erst mal bis Ende 2006 Zeit zu geben, dann müssen aber Erfolge erzielt worden sein.
Die Zahlen sind noch nicht so toll, ABY steigerte sich im Vergleich zu Q4 2004, Biogenesis ist umsatzmäßig deutlich schwächer als erwartet.
Deine Argumente aus dem Gespräch mit der IR sind schlüssig, es scheint doch schwierig zu sein, sofort mit MOR-AKs ins Geschäft zu kommen.
Ein 2. Grund für die Umsatzschwäche ist, dass wissenschaftlichen Instituten erstmal Rabatte gegeben werden, dafür kann man dann nach einer Frist von 7 Monaten die AKs an andere wissenschaftliche Institute vermarkten.
Deine Umsatzreihe ist interessant, wobei ich aber glaube, dass das erst langsamer wächst, dann aber immer dynamischer, lawinenartig sozusagen.

Hoffen wir, das die den Begriff Baby-Qiagen nicht zu wörtlich nehmen, und erst mit 18 das erste eigene Geld verdienen!

Alles braucht seine Zeit, aber es sind Projekte angestossen worden, das ist wichtig.

Was mich wundert ist, das die JPT-Meldung doch sehr lange braucht, bis man sie irgendwo bei MOR oder ABY findet.

MFG

Was ich noch nicht so richtig einordnen kann ist, " dass JPT die MOR-AKs weltweit (außer Japan) in seinem Sortiment anbieten kann".
Biogenesis wirkt ja nun schon in UK und US, jetzt wirkt JPT in US.
Wie sollen eigentlich die Verkaufsgebiete aufgeteilt werden?

Und da soll ja wohl noch ein Zukauf mit dem KE-Kapital getätigt werden.

Was ist eigentlich mit Biotech Consult, Singapore, haben die keinen Gebietsschutz?

MFG
 

Vertriebsorganisation ist höhere Kunst und führt fast immer zu Spannungen.

Es gibt viele Firmen die parallel auf mehreren Kanälen verkaufen. Das geht dann über Kundenschutz. Der aktuelle Umsatz von 850k€ im Quartal bei einem expansiven 800mio$/Jahr Markt lässt noch genügend Raum für Wachstum, ohne das man sich zu sehr ins Gehege kommt.

JPT - AbyD
Die Vertragspartner werden die Leistungen der Gegenseite somit weltweit mit Ausnahme von Japan in ihr eigenes Marketing einbeziehen und anbieten können.  

Für mich heißt das folgendes: Genefrontier hat echten Gebietsschutz in Japan bekommen von Morphosys. Ansonsten sind JPT und AbyD bisher so Vertriebsschwach und wenig präsent, das es einfach wichtig ist, sich bekannt zu machen. Und wenn ein AbyDler irgendwo den Fuß drin hat, und sieht die Chance "peptidbasierte Produkte und Dienstleistungen" anzubieten, dann macht er das und leitet das intern direkt an JPT weiter. Im Erfolgsfall mit Provisionszahlung an AbyD. Und umgekehrt sieht es genauso aus. Ihre eigenen Vertriebsanstrengungen weltweit lassen sich beide dadurch nicht nehmen. Sinnvollerweise werden sie aber natürlich nicht gleichzeitig den gleichen (potentiellen) Kunden beackern. Wieviel da rüberkommt sieht man dann in ein bis 2 Jahren in den Berichten, Punkte Provisionserlös bzw. Provisionsertrag.

Wusstest du das der Jerini CEO Dr. Jens Schneider-Mergener Mitbegründer von Morphosys war? Ist allerdings schon 93 oder 94 raus um sich statt um AKs lieber um Peptide zu kümmern.... Aber der damalige Streit(?) sollte wohl bei gegenseitiger Vertriebsunterstützung jetzt nicht mehr hinderlich sein.

Grüße
ecki  

Die Frage, wie sind die Umsatzgrößen im FAK-Markt aufgeteilt ist ja nun beantwortet und kann in die Analysen einfließen.

Katalog-Antikörper     80 %     640 Mio.
Maßgeschneiderte AKs   20 %     160 MIO.

Also hatte ABY alleine einen 160 Mio. Markt in Angriff zu nehmen.

In den Markt für Katalog-Antikörper vorzustossen wäre für ABY allein wohl schwer geworden. Darum macht der Kauf von Biogenesis Sinn.
Aber wie kann dieses 640 Mio. Paket grundsätzlich angegangen werden, welche AKs werden da gehandelt?
Ich gehe davon aus, dass da fertige AKs angeboten werden, die irgendwann mal für irgendwelche Zwecke hergestellt wurden.
Das würde aber bedeuten, dass es kurz-und mittelfristig schwer würde, ein großes Stück von diesem Umsatz zu ergattern.

Die Angebotspalette von ABY/Biogenesis und JPT gliedert sich also jeweils in 3 Teile:
1) maßgeschneiderte AKs  2)  Katalog-Antikörper  
3) peptidbasierte Produkte/Dienstleistungen.

Vieles aus einer Hand, nicht schlecht!

Frohe Pfingsten
MFG    

MfG bauwi

Gestern habe ich mit Mario Brkulj von MOR-IR telefoniert.

Dies und das. Auch über die Perspektiven AbyD und FAK-Markt.
Neue Artikel bei Biogenesis sind jetzt HuCal-basierend. Die Einheit Biogenesis plus AbyD soll 2005 schwarze Zahlen schreiben und nebenbei zur Wachstumsplattform ausgebaut werden. Dabei hat aktuell Integration und Ausbau der Strukturen Vorrang vor vielfacher Aquise, sagte er. img.wallstreet-online.de/smilies/rolleyes.gif" style="max-width:560px" border=0> Aquise schloß das aber auch nicht aus. img.wallstreet-online.de/smilies/look.gif" style="max-width:560px" border=0> Unter welchem Namen das stattfinden soll ist noch in der Schwebe. Biogenesis ist langeingeführter Name, AbyD hat sich mit hohem Aufwand gerade erst einen gemacht als hochinnovativer und schneller Newcomer.

Mittel- bis langfristiges Ziel bleibt weiter eine führende Rolle im FAK-Markt, der aktuell noch Maus-dominert ist. Der technologische Vorteil von HuCAL wird dies ermöglichen. Er bestätigte ausdrücklich nochmal das aktuelle Marktvolumen von über 800mio$ jährlich bei gut 15% Wachstum.

Meinen Einwand, das dies mittel- bis langfristig zwangsläufig dreistelligen Umsatz für die FAK-Sparte bedeutet hat er nicht in Abrede gestellt img.wallstreet-online.de/smilies/wink.gif" style="max-width:560px" border=0> , aber betont, das Morphosys langfristig keine quantitativen Aussagen mache sondern nur qualitative, damit die Märkte nicht enttäuscht werden. img.wallstreet-online.de/smilies/rolleyes.gif" style="max-width:560px" border=0> img.wallstreet-online.de/smilies/cry.gif" style="max-width:560px" border=0> (Hasenfuß)

Also: Das Ziel ist klar img.wallstreet-online.de/smilies/lick.gif" style="max-width:560px" border=0> , es wird nur nicht so kommuniziert, das es Analysten auch verstehen bzw. umsetzen können in Kursziele. Was MOR als Perspektve nicht selbst nach aussen trägt, weil sie es sich nicht trauen, das wird natürlich auch kein Analyst vorwegnehmen. Aber: Ich gehe davon aus, das man jetzt von Quartal zu Quartal, auch dank der Spartenberichterstattung sehen wird, wie der Umsatz der Sparte stramm zunimmt.


Grüße
ecki

MorphoSys' Antibodies by Design erhöht Durchsatz in der Antikörpergenerierung durch Automations-Software

08.06.2005 - Die MorphoSys Geschäftseinheit Antibodies by Design gab den Abschluss eines umfangreichen Softwareprojektes bekannt, das die Effizienz der internen Verwaltung von Kunden-, Prozess-, Lager- und Stoffdaten mit Hilfe eines relationalen Datenbanksystems deutlich verbessert und so die Zahl parallel durchführbarer Projekte erhöht. Die Etablierung der Barcode unterstützenden PSA-(Panning & Screening Automation)-Software ist Teil eines umfassenderen Programms von Antibodies by Design, die Automation und damit die Leistungsfähigkeit bei der Antikörperherstellung im Hochdurchsatz kontinuierlich zu steigern.
 
Zur Umsetzung des Projektes hatte Antibodies by Design die Dr. Björn Kesper IT-Consulting beauftragt. "Die Etablierung der PSA-Software erlaubt uns die komplette Abbildung und sichere Verwaltung unserer Produktionsprozesse, vom Auftragseingang über die Produktion von Antigenen und Antikörpern bis hin zur Auslieferung der erzeugten Produkte an den Kunden", erklärt Dr. Achim Knappik, Senior Director, R&D der Geschäftseinheit Antibodies by Design der MorphoSys AG. "Das System ist optimal an die Bedürfnisse von Antibodies by Design angepasst und Dank des modularen Aufbaus auch jederzeit erweiterbar. Mit Hilfe solcher Verbesserungen wollen wir den Durchsatz der Antikörperproduktion bei gleich bleibender Qualität deutlich erhöhen."
 
"Diese Software wird es uns ermöglichen, unseren Kunden noch effizienter bei ihrem Forschungsprojekten zu unterstützen, indem wir spezifische Antikörper als essentielle Werkzeuge noch schneller zur Verfügung stellen", erklärte Dieter Lingelbach, Leiter der Geschäftseinheit Antibodies by Design und Senior Vice President der MorphoSys AG.

und wieder mal ist Dr. Achim Knappik beteiligt!
Dem gelingt vieles, hat in letzter Zeit so viele positive Beiträge geleistet (Diagnostik mit Uni Lübeck, Protagen usw.).

ABY entwickelt sich, je mehr ich darüber nachdenke, desto logischer erscheinen mir die positiven  Zukunftsperspektiven.
Geben wir ihnen die notwendige Entwicklungszeit!

Mein erstes Zieldatum Ende 2006.

MFG

erhalten 2 Mio.BMBF-Förderung für Kinom-Projekt für die nächsten 3 Jahre.

Nach Uni Lübeck und Armbruster Biotechnologie GmbH jetzt ProQinase + NMI.
Die beiden letzten Projekte jeweils gefördert vom BMBF!

Ziel des letzten Projektes ist es "einen adenoviralen siRNA-Kinom-Chip (ASK) zu entwickeln, der die parallele Inhibition (bedeutet wohl Hemmung) aller menschlichen Proteinklassen auf Basis eines miniaturisierten Bio-Chip und mit Hilfe der RNA-Interferenz ermöglichen soll.

Der ganze Artikel ist auf der ABY-Seite veröffentlicht, was haltet Ihr davon?

MFG

außer Morphosys?? Lese überwiegend nur über Morph von dir.
Gruß DB

Aber MOR schon am stärksten gewichtet.

Andere Aktien aktuell z.B. GPC, Macropore, PSI, DAB, Drillisch, ....

Aber so intensiv wie MOR kann ich nicht jeden Wert begleiten. ;-)

Grüße
ecki  

das nicht so, von meinem bacjground.

Allerdings 2 mio€ vom BMFT fürs Projekt ist doch echt ok.

Link zur kompletten Meldung:


www.antibodyservices.de/home/company/pdf/MOR_050617_A...

Aber im Original-PDF liest es sich schöner....

Martinsried/München, Freiburg und Reutlingen, 17. Juni 2005
MorphoSys Antibodies by Design, ProQinase und das
Naturwissenschaftliche und Medizinische Institut (NMI) erhalten
BMBF-Förderung für Kinom-Projekt
ASK-Chip soll gezielte funktionelle Analyse des menschlichen Kinoms ermöglichen

Die ProQinase, eine Geschäftseinheit der KTB Tumorforschungs GmbH an der Freiburger
Klinik für Tumorbiologie, das NMI Naturwissenschaftliche und Medizinische Institut an der
Universität Tübingen und die MorphoSys-Geschäftseinheit Antibodies by Design, München,
geben den Beginn eines gemeinsamen Projektes bekannt, das die Analyse aller menschlichen
Proteinkinasen – des menschlichen „Kinoms“ – revolutionieren könnte. Das Projekt kombiniert
die etablierte Proteinkinase-Plattform der ProQinase mit dem Know-how von Antibodies by
Design im Bereich der maßgeschneiderten Antikörpergenerierung und der Erfahrung des NMI
bei siRNA- und BioChip-Technologien. Ziel des Projektes ist es, einen adenoviralen siRNAKinom-
Chip (ASK) zu entwickeln, der die parallele Inhibition aller menschlichen Proteinkinasen
auf Basis eines miniaturisierten Bio-Chips und mit Hilfe der RNA-Interferenz ermöglichen soll.
Diese Technologie gestattet es beispielsweise, die funktionelle Bedeutung aller
Proteinkinasen, etwa beim Wachstum von Tumorzellen, gleichzeitig zu bestimmen und so
Ansatzpunkte für neue Therapien zu identifizieren. Vertreter der Proteinkinasen gelten als
vielversprechende Angriffspunkte zur Therapie unterschiedlicher Krankheiten. Das Projekt wird
jetzt im Rahmen des BioChancePLUS Programms des Bundesforschungsministeriums
(BMBF) mit einer Fördersumme von rund zwei Millionen Euro in den kommenden drei Jahren
unterstützt.

Derzeit sind mehr als 500 Proteinkinasen bekannt, die Zellsignale weiterleiten und damit
nahezu alle biologischen Prozesse beeinflussen. Eine Reihe von Kinasen steht im Verdacht,
bei verschiedenen Krankheiten, wie Krebs, Entzündungen oder kardiovaskulären
Erkrankungen, eine zentrale Rolle zu spielen. „Proteinkinasen funktionieren als komplexes
Netzwerk, das bei vielen Erkrankungen gestört ist, jedoch durch Medikamente, die einzelne
Proteinkinasen hemmen, therapeutisch beeinflusst werden kann“, erklärt Dr. Michael Kubbutat,
Leiter der Forschung & Entwicklung bei ProQinase. „Bislang fehlen jedoch ein umfangreiches
Gesamtbild und Verständnis dieses Netzwerkes, um zum Beispiel die Auswirkungen von
Medikamenten auf das Zusammenspiel aller Proteinkinasen realistisch abschätzen zu können.
Unser Projekt und die Expertise von ProQinase in diesem Bereich sollen hier Abhilfe
schaffen.“

Die Medikamentenforschung in diesem Bereich benötigt optimierte Werkzeuge. Eine zentrale
Rolle spielen hierbei ausreichende Mengen der rekombinanten Proteinkinasen, Methoden zur
gezielten Beeinflussung der Proteinexpression in geeigneten Zelllinien und Kinase-spezifische
Antikörper für die Gesamtheit der Proteinkinasen. Derzeit besteht unter anderem ein Mangel
an Antikörpern für einen Großteil der Kinasen. Dieser Engpass soll im Rahmen des
gemeinsamen Projekts mit Hilfe der HuCAL® Technologie von MorphoSys behoben werden.
Antibodies by Design wird bis zu 250 neue Antikörper gegen Proteinkinasen generieren.
„Dieses Projekt ist durch das Zusammenspiel von Biochip-, siRNA- und Antikörper-
Technologien ein wissenschaftlich bemerkenswerter Ansatz und gleichzeitig ein guter
Prüfstein für die Effizienz unserer Automation bei der Antikörper-Generierung“, erläutert Dieter
Lingelbach, Leiter der Geschäftseinheit Antibodies by Design und Senior Vice President der
MorphoSys AG.

Zur gezielten Blockierung der Expression ausgewählter Proteinkinasen kommen sogenannte
short-interfering RNA-Moleküle (siRNA) zum Einsatz. Diese siRNA werden in Form einer
Vorstufe, den sogenannten shRNAs, eingesetzt. Die Herstellung der shRNA Vektoren erfolgt
durch das NMI und MorphoSys. Die Überprüfung der verschiedenen Komponenten erfolgt
durch ProQinase, wobei die Kinase-spezifischen Antikörper zur Bestätigung der erfolgreichen
Abschaltung der gewünschten Proteinkinasen durch die ausgewählten siRNA eingesetzt
werden. Die Zusammenführung aller Komponenten zu einem Komplettanalyse-System im
Chip-Format erfolgt abschließend am NMI. Dort werden Adenoviren, die die funktionell
validierten shRNA-Sequenzen exprimieren, auf einem miniaturisierten BioChip angeordnet.
Ein Patentantrag, der das Verfahren zur Herstellung und Nutzung des ASK-Chips schützt,
wurde vom NMI beim Deutschen Patentamt eingereicht.

„Ein neuartiger Ansatz, der eine parallele funktionelle Analyse aller menschlichen
Proteinkinasen in lebenden Zellen und gleichzeitig eine Miniaturisierung durch den Einsatz der
Chip-Technologie ermöglicht, fehlte bislang“, kommentiert Dr. Enzio Müller, Institutsleiter am
NMI. „Wir sehen deshalb eine gute Marktchance für ein erfolgreich entwickeltes Produkt aus
dieser Partnerschaft“.

Über MorphoSys’ Antibodies by Design:
MorphoSys beschäftigt sich mit der Entwicklung und Anwendung von Technologien zur Herstellung synthetischer
Antikörper, die die Entdeckung neuer Medikamente bzw. krankheitsassoziierter Zielmoleküle beschleunigen. Das
Unternehmen wurde 1992 gegründet und verfügt über eine Reihe innovativer Technologien, allen voran HuCAL®,
die Humane Kombinatorische Antikörper-Bibliothek, die weltweit von Wissenschaftlern zur Herstellung von
menschlichen Antikörpern genutzt wird. Das Unternehmen hat Partnerschaften mit internationalen
pharmazeutischen Unternehmen wie Bayer (Berkeley, Kalifornien/USA), Boehringer Ingelheim (Ingelheim,
Deutschland), Bristol-Myers Squibb (Wilmington, Delaware/USA), Centocor Inc. (Malvern, Pennsylvania/USA), GPC
Biotech AG (Martinsried/Deutschland), Hoffmann-La Roche AG (Basel/Schweiz), ImmunoGen Inc. (Cambridge,
Massachusetts/USA), Novartis AG (Basel, Schweiz), Novoplant GmbH (Gatersleben, Deutschland), Pfizer Inc.
(Delaware/USA), ProChon Biotech Ltd. (Rehovot/Israel), Schering AG (Berlin/Deutschland) und Xoma Ltd.
(Berkeley, Kalifornien/USA). MorphoSys ist im Markt der Forschungsantikörper durch seine Geschäftseinheit
Antibodies by Design tätig. Antibodies by Design wurde im Jahr 2003 gegründet, um den nicht-therapeutischen
Markt für MorphoSys zu erschließen. Die Aktivitäten in diesem Bereich wurden durch die Akquisition der
Biogenesis-Gruppe in Großbritannien und in den USA im Januar 2005 nachhaltig gestärkt. Weitere Informationen
finden Sie unter www.morphosys.com.

ProQinase in Kürze:
Die ProQinase ist eine Geschäftseinheit der KTB Tumorforschungs GmbH in Freiburg (Breisgau). Sie bietet
Serviceleistungen aus ihrer Integrated Protein Kinase Technology Plattform (iProKiTeTM) für pharmazeutische
Kunden aus der ganzen Welt an. Gleichzeitig benutzt die ProQinase diese Plattform für die eigene Entwicklung von
Medikamenten in Zusammenarbeit mit Partnern aus Industrie und Hochschule. iProKiTeTM deckt den gesamten
Bereich der Medikamentenentwicklung vom HTS-Screening über Selektivitätsbestimmung von Kinaseinhibitoren,
zellulären Assays und in vivo Modellen für Krebserkrankungen ab. Darüber hinaus hat die ProQinase durch ihre
Anbindung an die Klinik für Tumorbiologie einen raschen Zugang zur klinischen Überprüfung der von ihr
entwickelten Wirkstoffe. Weitere Informationen finden Sie unter www.proqinase.com.

NMI in Kürze:
Das NMI Naturwissenschaftliches und Medizinisches Institut an der Universität Tübingen wurde 1985 als
gemeinnützige Stiftung bürgerlichen Rechts gegründet. Ziel des NMI ist der erfolgreiche Transfer von
Forschungsergebnissen in die Wirtschaft. Der Fokus des NMI liegt in den Bereichen Pharma und Biotechnologie,
Biomedizintechnik und Materialforschung. Die Oberflächen- und Grenzflächentechnologie besitzt eine
Querschnittsfunktion an der Schnittstelle von Mikro- und Nanowissenschaften. Unsere Kompetenzen lassen
Visionen wie Sehimplantate, Nerven- und Knorpelregeneration zur Wirklichkeit werden. Auf dem Gebiet
Pharma/Biotechnologie bietet das NMI innovative Technologien, die für die Wirkstofffindung und Diagnostik von
Bedeutung sind. Im Mittelpunkt stehen die Etablierung rekombinanter Zelllinien und die siRNA-Technologie zur
Targetvalidierung, die Protein-Chips, Zell-Chips, Systeme der Elektrophysiologie, Neurotoxizität, Neuroregeneration
und Blut-Hirn-Schrankenmodelle. Weitere Informationen finden Sie unter www.nmi.de.

Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte:
ProQinase Antibodies by Design
Dr. Michael Kubbutat
Head of Research & Development
ProQinase/KTB Tumorforschungsgesellschaft mbH
Breisacher Str. 117
79106 Freiburg
Tel: +49 (0)761 206-1780
E-mail: m.kubbutat@proqinase.com
Web: www.proqinase.com
Für Business Development:
Dr. Michael Szardenings
E-mail: info@proqinase.com
Business Development-Anfragen:
Dieter Lingelbach
Senior Vice President
Antibodies by Design / MorphoSys
Lena-Christ Str. 48
82152 Martinsried / Planegg
Germany
Tel: +49 (0)89 899 27-0
Fax: +49 (0)89 899 27-222
E-mail: Antibodies@A-by-D.com
Web: www.a-by-d.com
NMI - Naturwissenschaftliches und
Medizinisches Institut
Antibodies by Design
Dr. Enzio Müller
Institutsleiter
NMI - Naturwissenschaftliches und Medizinisches
Institut
Markwiesenstr. 55
Reutlingen 72770
Tel.: +49 (0)7121 51 530 -0
Fax: +49 (0)7121 51 530 -16
E-mail: mueller@nmi.de
Web. www.nmi.de
Investoren und Presse-Anfragen:
Dave Lemus
MorphoSys AG
Chief Financial Officer
Tel: +49 (0)89 899 27-439
Fax: +49 (0)89 899 27-5439
E-mail: investors@morphosys.com
Web: www.morphosys.com
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AbyD baut streng Perspektive auf. :-D