Hallo Hoffender,
freut mich, daß ich hier nicht ganz allein bin auf weiter Flur.
Ich habe ja schon mal gechrieben, daß ich die ganze Zeit nur mit einem halben Auge zugeschaut habe, weil ich volle Kanne arbeiten mußte. Meine Perspektive ist eine sehr lange, mindestens 10 Jahre zurück, 10 - 20 Jahre voraus, die OM Mitglieder schätze ich auch so ein. Die Perspektive der Aktionäre auf HV ist eher 1/2 Jahr lang, also ein gewisser Unterschied.
Die Unternehmenskultur möchte ich als leise, ohne Staub und Gestank beschreiben. Aber da wo UC hinkommt ist sofort ein Höllenlärm, wird Staub aufgewirbelt und wenn er weg ist, stinkt es auch noch (EnBW, Dossier). Das konnte eigentlich nicht gutgehen.
Aber wie du sagst haben die schon gesehen, daß das in den USA was werden könnte und suchten einen profilierten Energiemanager = UC von EnBW. Die Börse sah das genau so und stieg um ca 10 %, also haben die OM eine richtige Entscheidung getroffen, aber s.o.. Meiner Meinung ein echter Unfall.
Nun hatten die Anfang 2009 UC am Hals, Vorwürfe der Bilanzmanipulation und Obama kam mit seinem Konjunkturprogramm, 30% Cash, Baubeginn Ende 2010. Das heißt sie brauchten Geld. Ich würde mal sagen Stress ohne Ende, wollte ich nicht haben. Vernünftige Entscheidungen kommen da normalerweise auch nicht raus.
Also: Woher Geld?
Bank - nein, Institutionelle - nein, Private - nein - in dieser Situation wird normalerweise nichts getan und der Cash-Grant ist weg. Wäre das eine gute Lösung für die Aktionäre gewesen? vielleicht.
Nach meiner Schätzung brauchte es für das US-Projekt zwischen 200 - 400 Mio € haftendes Kapital um es in Gang zu bringen. Sie haben die Spanien Gewinne genommen, Genußrechtskapital, Geld das für Ibersol vorgesehen war und event. Geld aus dem Verkauf eigener Aktien, so könnte es hin kommen.
Sie haben gesehen, daß da US-Geschäft laufen könnte, da macht es keinen Sinn die eigenen Aktien zu verkaufen und an der Seitenlinie zu stehen, aber es macht Sinn die eigenen Aktien zu verkaufen und das US-Geschäft in Schwung zu bringen.
Zur Rentabilität:
Wenn sie verkauft haben und an der Seitenlinie stehen,haben sie jetzt nichts vom US-Geschäft - macht keinen Sinn
oder sie kaufen jezt wenn sie vom US-Geschäft was haben wollen = Kurse bis 150 sind möglich - macht wenig Sinn
wenn sie das Geld im US-Geschäft haben, versäumen sie hier die Hausse wg. des US-Geschäfts - eigentlich auch unbefriedigend, aber denen fällt was ein.
Also ich bevorzuge den Platz an der Bande und schaue zu. Habe lange genug unter solchen Bedingungen malocht.
Was UC betrifft könnte ich mir folgendes vorstellen:
Blythe: Baubeginn in 2010, danach Cash-Grant, Credit Loan Guarantee, namhafte Investoren, weitere positive Kommentare in den USA aus hoher Politik und Wirtschaft = dann wird sich wohl auch Herr (Unge)Hoyer vom WiWo-Revolverblatt einem positiven Artikel nicht verschließen können.
Danach wird man sich mit UC auf 1 -3 Mio € einigen, wenn er das Geld bis dahin bei Real Mallorca verpempelt hat, hat er ein Problem.
Viele Grüße
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