Die Lage ist sehr viel besser als die Stimmung

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Die Lage ist sehr viel besser als die Stimmung Shary
Shary:

Nichts ist unlogischer als ...

 
27.12.08 03:34
#51
... die Börse. Lage beschissen, Stimmung gut. Da stimme ich zu.

Mal ehrlich, wie viele Anleger kaufen denn schon Aktien von einem Unternehmen, nur weil es besonders gut betriebswirtschaftlich aufgestellt ist ? Wer, als Anleger, liest und bewertet die kompletten Bilanzen oder kennt schon alle internen Betriebsvorgänge ? Was von Unternehmen seitens der Medien bis zu uns vordringt, ist nur die Spitze des Eisbergs. Was glaubt ihr, wird wohl derzeit zwischen den Konzernen unter Stillschweigen so besprochen und geplant, von dem wir nie etwas erfahren werden ?

Aber genau das stimmt mich als Anleger so froh und börsenmäßig optimistisch; mich würde ja auch nicht heute interessieren, ob ich irgendwo im Körper eine Krebszelle habe, die vielleicht erst in drei Jahren größer wird und dann eventuell ausbricht. Ich bin kein Rentensparer, also, das Geschäft wird jetzt gemacht: Viele Kaufkurse sind mehr als attraktiv, der Boden ist vererst gefunden, und die Trends zeigen bis weit ins 1. Quartal 2009 gute und gefestigte Aussichten. Also, was will man mehr ?

Die Börse ist zum Geld machen da und nichts anderes. Ich z.B. spekuliere zur Zeit auf die "Ausreisser": Bei VW und Repower war ich schon dabei, freenet am Freitag habe ich leider verpasst. Wer soziale Debatten und "Gnade" erwartet, der ist an der Börse falsch. Aber ... man wird`s kaum glauben, auch ich habe ein Gewissen: Bank- und Versicherungstitel kommen bei mir nicht in die Tüte ! Ansonsten ist es mir relativ egal, ob die Hälfte der Titel bei den Indizes flöten geht; dann mache ich eben Geschäfte nur noch mit 15 Unternehmen im Dax oder TecDAX. Außerdem werden andere sicher nachrücken. Gut, dass sich endlich die Spreu vom Weizen trennt ...

Grüsse

Der böse Shary
Die Lage ist sehr viel besser als die Stimmung Eidgenosse
Eidgenosse:

Was heisst hier keine Fakten

2
27.12.08 09:51
#52
Nur weil Dein Käseindex mal kurz ins Plus dreht kaufst Du Aktien weil es ja wieder mal aufwärts gehen muss. Ich sehe die fehlenden Fakten eher auf Eurer Seite. Wenn das kaufen auf Pump nicht mehr möglich ist dann gibts auch keine Aktienblase. Das gilt nicht nur für Amerika sondern auch für Europa und hat mit dem Ölpreis nichts zu tun.
Fakt ist das durch die Kreditkrise sehr viele Leute sehr viel Geld verloren haben und die werden im Moment keine neuen Autos kaufen und auch keine Häuser bauen. Die Lehman-Aktionäre z.B. haben ihr Geld definitv verloren. Das parkt auch nicht an irgendeiner Seitenlinie und wartet auf einen wiedereinstieg.
Das gleiche passiert mit Eurem Geld. Wenn Ihr jetzt mit 100% Cash einsteigt und die Aktien gehen runter dann habt Ihr Geld verloren und könnt nicht mehr neu einsteigen sondern nur noch warten bis es wieder rauf geht.
Aber jeder soll tun was er will. Ich halt mich an meinen gesunden Mnschenverstand und der sieht nicht nur einen hohen Ölpreis.
Die Lage ist sehr viel besser als die Stimmung fischerei
fischerei:

Libuda,

 
27.12.08 10:04
#53
wann möchtest Du endlich mit Fakten zu Deiner unterbewerteten Inernetbude aufwarten?
Beantworte bitte meine Fragen aus Posting 49 und alles wird gut.
Die Lage ist sehr viel besser als die Stimmung Anti Lemming
Anti Lemming:

Die Stimmung ist besser als die Lage

3
27.12.08 11:12
#54
ECRI (unten) zählt zu den verlässlichsten US-Konjunktur-Frühindikatoren. Die Einbrüche dürften - wie aktuell in Japan - deutlich stärker ausfallen als erwartet.

Die Gewinnzahlen der S&P-500-Unternehmen für 2009 sind immer noch illusorisch hoch angesetzt. Die Hoffnung der Analysten beruht auf der höchst fragwürdigen Annahme, dass durch weitere Überschuldung die Folgen frühere Schulden-Exzesse aufgehoben werden können. "Man kann jedoch mit mehr Wasser keinen gebrochenen Damm flicken", merkt "Dr. Doom" Faber dazu treffend an.

Faktisch sieht die Lage so aus, dass den US-Konsumenten von den Banken und Kreditkartenunternehmen, denen das Wasser selber bis zum Hals steht, der Geldhahn immer weiter zugedreht wird. Gleichzeitig wächst die Arbeitslosigkeit, neuerdings sogar sprunghaft. Der Spruch "Ohne Moos nicht los" gilt auch für die US-Wirtschaft - und indirekt für die verlängerten Werkbänke der Amis in China, Indien und anderen Schwellenländern.

Dass die Mega-Konjunkturprogramme Obamas und der "Bailout for everybody" (selbst verzockten Hedgefonds will die Fed nun ihre faulen Assets abkaufen) das Ruder rumreißen werden, darf bezweifelt werden. Denn die Programme basieren auf weitere Überschuldung - finanziert durch Emission von immer mehr US-Staatsanleihen. Den Käufern dieser Bonds (China, Japan, Araber) geht aber zunehmend selber die Luft aus - von der Vertrauenskrise in das "Überschuldungs-Experiment USA" ganz zu schweigen.

FAZIT: Vermeintliche Unterbewertungen auf Grund hedonistischer Schönrechnungen, gepaart mit Scheuklappen-Mentalität, sind ein Headfake. Der horrende Kursverfall von Libudas Lieblingsaktie Internet Capital Group zeigt, wohin die Reise wirklich geht.

In Japan - nach USA die Nr. 2 in der Weltwirtschaft - schrumpfte die Industrieproduktion nach jüngsten Zahlen um 8,1 %:
www.handelsblatt.com/politik/...er-industrieproduktion;2116105




ECRI-Frühindikatoren: Das Tief der letzten Rezession wurde bereits unterschritten. Nichts deutet auf eine Trendwende hin.
(Verkleinert auf 92%) vergrößern
Die Lage ist sehr viel besser als die Stimmung 207427
Die Lage ist sehr viel besser als die Stimmung thostar
thostar:

Die Wahrheit dürfte in der Mitte liegen.

3
27.12.08 11:36
#55
wie fast immer. Es liegt weder eine Trendwende vor, noch werden wir nur noch Essbares von den hauseigenen Feldern bekommen oder nur mit Gold zahlen können.
Die meisten Charts der grossen Indizes und der meisten Aktien bilden im aktuellen Abwärtstrend Wimpel aus, die idR nach unten aufgelöst werden; ein sehr klassisches und verlässliches Chartmuster. Dies und vor allem auch die Tatsache, dass immer mehr als völlig krisensicher geglaubte Werte zu bröckeln beginnen, lässt neben den Stimmungsindikatoren und dem weiteren Verfall der Rohstoffe den Schluss zu, dass NOCH KEIN BODEN GEFUNDEN WURDE.
Aber ich denke nicht, dass Dollar und Euro so schnell platzen werden und wir ab März alle arbeitslos werden. Es liegt mittlerweile im Interesse aller Staaten dieser Erde, dass dies nicht passiert und es können weitere Maßnahmen ergriffen werden. Ebenso sollte man bedenken, dass die laufenden Aktionen erst gestartet wurden, und die ersten Ergebnisse abwarten.

Was mich aktuell am meisten beunruhigt ist folgendes: Der Geldkreislauf funktioniert nicht mehr, weil die Banken ihr Geld bei den Zentralbanken anlegen statt der Wirtschaft Kredite zu geben. Wer denkt, dass dies ein Märchen ist, möge sich bei einem Unternehmer, am besten mittelständisch, erkundigen. Ebenso sprechen die Aktienkurse Bände, wenn Kursspünge von über 40% wegen Einschränkung des Kreditbedarfes stattfinden: zB "Jones Apparel sprang 44 Prozent auf 5,62 Dollar. Der Textilhändler und -designer benötigt weniger Kredit und kürzte daher seinen Kreditspielraum von 1,25 Milliarden Dollar auf 600 Millionen Dollar. Außerdem wurden die zahlreichen Kreditlinien des Dienstleister zu einer einzigen zusammengefasst. Dadurch gewinnt die Fashion-Kette mehr Flexibilität, hieß es" (www.godmode-trader.de/front/...5339&idc=562&ruleId=130&idp=2).

mE wäre es an der Zeit, einige wenige Kreditinstitute zu verstaatlichen; bitte nicht falsch verstehen wie die Landesbanken, die eigentlich genauso wie private Banken agieren, sondern eher wie eine letzte Bastion, wo ein bisher erfolgreicher Unternehmer Kredit bekommen kann, um die laufende Produktion oder Erweiterungen stemmen zu können.

Die wichtigste Erkenntnis der aktuellen Krise sollte dennoch für jeden sein, dass man Geld nicht essen kann, dass man diversifiziert anlegen muss und dass der menschliche Erfolg am wichtigsten ist.
Die Lage ist sehr viel besser als die Stimmung Fundamental
Fundamental:

@bruckner

 
27.12.08 11:44
#56

"... Cancom (Bewertung 18 Mio - Cash 35 Mio - Umsatz: über 400 Mio. - Gewinn: 5 Mio. !!!)
komplettes Geschäft mit Gewinn gibt es Umsonst für die Hälfte des Cashs !!!
Kurs wird bald Flügel bekommen ! ..."


Also ich sehe nach den Q3-Zahlen nur 5,6 Mio. Cash bei 22 Mio. Marktwert .

80 Mio. Verbindlichkeiten stehen gegenüber 110 Mio. weiterer Aktiva ( ohne Cash ) , wovon 30 Mio. auch noch immateriell sind . Von daher kann ich Deine Rechnung nicht ganz nachvollziehen . 

Es ist noch nie jemand damit reich geworden, sich seine Investments schön zu reden
Die Lage ist sehr viel besser als die Stimmung politics
politics:

...

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27.12.08 12:16
#57
Sobald Obama im Amt ist werden die Märkte explodieren. Da werden sich einige noch wundern.
Die Krise ist vorbei.

2009 wird das Jahr der Veränderung und des Aufbruches. 2010 befinden wir uns dann in einem Boom mit Wachstumsraten die sich heute noch niemand vorstellen kann.
Die Lage ist sehr viel besser als die Stimmung Eidgenosse
Eidgenosse:

Immer das gleiche Gelaber

 
27.12.08 12:25
#58
"Nächstes Jahr ist Aufbruch bla bla, Ab mitte 2009 gehts Aufwärts bla bla, Die Krise ist vorbei bla bla.
Bla bla ohne Fundamentale und glaubhafte Gründe.
Die Nasa könnte ja mal aufm Mond nach Gold suchen um ihr Fortbestehen zu sichern.
Oh ich sehe sie sind schon bei den Vorbereitungen.
Die Lage ist sehr viel besser als die Stimmung 207439
Die Lage ist sehr viel besser als die Stimmung Geierwilli
Geierwilli:

@politics

 
27.12.08 12:33
#59
Zu den zwei Sätzen am Anfang könntest du Recht haben.

Die Frage stellt sich nur in welche Richtung, du meinst sicher nach oben, ich nehme mal die andere Richtung.

Im März 2009 schauen wir uns das Ganze mal genauer an.
Die Lage ist sehr viel besser als die Stimmung MikeOS
MikeOS:

Parallelen zu 1929

 
27.12.08 13:08
#60
Aus der FAS vom 21.12.2008 zur Lage zu Weihnachten 1929:
"Nicht ganz so rührselig war die Stimmung bei den Einzelhändlern. Das Weihnachtsgeschäft war mittelmäßig verlaufen, immerhin...Die Geschäftsleute sorgten sich über die hohe Verschuldung der Menschen, denn im vorausgegangenen Aufschwung war viel auf Kredit gekauft worden.
Trotzdem ahnten selbst Experten nicht , wie viel schlimmer die wirtschaftliche Lage werden würde. In den Zeitungen war von einer "Vertrauenskrise" die Rede.... Das "Frankfurter Handelsblatt" erklärte, "wie diese Vertrauenskrise vor allem die Kreditpositionen der Banken beeinflusst, bei ihnen den Wunsch nach Liquiditätserhöhung und Kreditdrosselung hervorruft und wie damit das Gespenst einer autonomen Eiinschränkung einer autonomen Einschränkung des Bankenkreditvolumens heraufbeschworen wird."

Selbst wenn es anders als in den 30ern kommt. Die Kurse einer Reihe von Unternehmen im Dow Jones und S&P 500 sind anders als es viele Experten uns weissmachen wollen immer noch sehr ambitioniert, soll heissen zu teuer bei KBVs die noch immer das mehrfache betragen.
Die Lage ist sehr viel besser als die Stimmung Libuda
Libuda:

Wer ein Kurs-Buch-Wert-Verhätlnis von 1 fordert

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27.12.08 14:40
#61
ist schlicht und einfach nur blöd - da erübrigt sich eigentlich jede Diskussion.


Schon vor Jahrzehnten hat der Nobelpreisträger der Wirtschaftswissenschaften Tobin uns Tobin's Q geliefert. Dieses Q definiert als Unternehmenswert, was es kosten würde, wenn man ein Unternehmen aus dem Erdboden zu stampfen versucht.

Viele heutige Unternehmen haben auf der Aktivseite ihrer Bilanz kaum Werte stehen, denn sie haben in Software,  Marketing,  Organisation, Vertrieb oder Forschung investiert. Manche Unternehmen haben z.B. keine einzige Maschine, sondern lassen alles von einem Auftragsfertiger produzieren, sind nur Systemkopf, der Forschung und Marketing betreibt - die Aktivseite der Bilanz ist fast leer und trotzdem produzieren sie etwa wie Google Milliardengewinne. Bei solchen Unternehmen ist dann in der Regel auch der Börsenwert ein Zehnfaches des ausgewiesenen Buchwertes.

Wenn also eine Technologiefirma unter ihrem Buchwert notiert, ist die Unterbewertung besonders extrem. Ich poste beispielsweise auf dem Hot-Stock-Board zu einer Internetholding, die einen Buchwert von 309.6 Millionen hat, aber nur eine Marktkapitalisierung von 180 Millionen. In einem solchen Fall ist die Unterbewertung besonders krass, denn im Schnitt beträgt bei Internet- und Technologieunternehmen aus dem oben angeführten Gründen die Marktkaptialisierung im Schnitt das 4-5-fache des Buchwertes.
Die Lage ist sehr viel besser als die Stimmung Klappmesser
Klappmesser:

Ja Libuda

 
27.12.08 14:52
#62
oder Dialog Semiconductor Mit einem Buchwert von 1.2 Euronen.
Allerdings hatten se schon mal einen Buchwert von über 4 Euronen (rofl) und mittlerweile
150 Mio Euro versemmelt.
Aber sicher wird es wieder aufwärts gehen, denn automotive energy savong chips sind in aller Munde.
PS. meine Fresse, wie krank und unsinnig sind denn diese Beiträge ?
Wenn mein Hintern nicht immer so sauber wäre , könnten mich alle mal am Ärmel zupfen
Ich bin imma ich selber. Ich bin womöglich  mehr Ich als Du Du bist, den ich kopier nichts von Dir und niemandem.
Die Lage ist sehr viel besser als die Stimmung politics
politics:

...

2
27.12.08 17:02
#63
krank und unsinning ist es die Wirtschaft schlecht zu reden und pessimistisch zu denken. Das ist destruktiv.

Empirisch lässt sich nachweisen dass insbesondere Industriestaaten nach Krisen sehr hohe Wachstumsraten aufweisen. Die Ausgaben des Staates zur Bewältigung der Krise sind im Rahmen, vergleicht man diese mit anderen Krisen und die Inflation wird nicht ansteigen.

Technischer Fortschritt, politische Veränderungen und Optimismus sind viel grössere Einflussfaktoren die 2009 eine Rolle spielen. Der psychologische Effekt kehrt sich um!

Und der Aufschwung wird zum Selbstläufer - weil dann irgendwann jeder dabei sein will und dann heisst es: Wir haben das ja alle gewusst.

Die Krise ist selbstgemacht und wurde nur durch die destruktive pessimistische Berichterstattung hervorgerufen.
Wenn aber klar wird, dass wir morgen nicht in Höhlen leben, ist von der Krise nix mehr zu hören.

Wir werden es sehen im Januar und Februar!
Die Lage ist sehr viel besser als die Stimmung Reinyboy
Reinyboy:

politics

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27.12.08 17:39
#64
du wirst dich noch wundern was nächtes Jahr alles an bitterbösen Überraschungen aufwartet und wie tief Indizies fallen können.
Je genauer du planst, umso härter trifft dich der Zufall
Die Lage ist sehr viel besser als die Stimmung louisaner
louisaner:

jetzt...

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27.12.08 18:44
#65
...da die kassen wirklich leer sind und obama immer noch nicht im weissen haus sitzt, moechte ich mal gerne wissen, wo er seine neue munition herbekommen soll???
obama ist doch nicht der messias, der uebers wasser gehen kann!
er kann doch nicht die schleusen noch weiter oeffnen und wenn doch, dann gibt es eine praechtige inflation.
die eigentliche frage, fuer mich, ist doch, wie er diese praechtige inflation noch verhindern kann?

der tut mir wirklich leid - endlich mal ein schwarzer am zepter und dann direkt in den abgrund steuern, obwohl er gar nix dazu kann.
das bip besteht doch nur noch aus konsum - und der rest der welt wird das nicht mehr finanzieren, denn:
its time to change.
diesistkeineaufforderungzuirgendetwas
Die Lage ist sehr viel besser als die Stimmung Libuda
Libuda:

Dabei sind mir Überzeugungstäter wie einige

 
27.12.08 18:46
#66
von der Weltuntergangsfraktion aus diesem Board noch lieber als schlimme unanständige Geldgeier wie der Sinn. Denn der hat nur einen Grund für seine unsinnigen Prognosen: Kohle machen - denn je mehr man aus dem Rahmen fällt, desto mehr wird man als Interviewpartner, selbstverständlich gegen Bezahlung, gewählt.

Interessant ist, dass der Sinn z.B. zugeben muss, dass seine Zahlen nicht das Ergebnis eines Modells ist, sondern dass er die Zahlen aus dem hohlen Bauch erfunden hat. Das sagt er aber nicht frei heraus, sondern nur auf Nachfrage - wer nicht nachfragt, geht davon aus, dass Sinns Weltuntergangsprognosen auf einer Modellrechnung fußen und nicht aus dem hohlen Bauch stammen.
Die Lage ist sehr viel besser als die Stimmung Early bird
Early bird:

Und immer noch fragen wir:

 
27.12.08 19:10
#67

Wird's besser, wird's schlimmer ?

Seien wir doch mal ehrlich.

Das Leben ist immer lebensgefährlich ;-) 

 

Die Lage ist sehr viel besser als die Stimmung Eidgenosse
Eidgenosse:

Die Krise ist Hausgemacht und Menschlich

2
27.12.08 19:11
#68
das ist schon klar, Politics. Aber das Ihr Wachstumsschreier den ewigen Aufschwung mit begrenzten Rohstoffen und begrenztem Platz ausruft zeugt von null Wachstum im Hirnbereich.
Das Wachstum der letzten 60 Jahre ist vorallem auf Bevölkerungswachstum zurückzuführen. Da liegt aber in der Zukunft der Haken. Früher ernährten 6 Kinder die Eltern und heute sollen das 2 tun? Zumal die zwei in keiner weise Bereit sind die Eltern zu Hause bis zu Ihrem Tod durchzufüttern. Nein die werden ins Altersheim abgeschoben für 5000 Euro im Monat. Wer bezahlts?
Die Technologieentwicklung ist vorallem quantitativ. Die Computer sind kleiner und schneller geworden aber nicht schlauer. Die Mär vom Hausfrauenroboter die vor 20 Jahren vorausgesagt wurde ist nicht eingetroffen. Im Gegenteil, die Bevölkerung sehnt sich nach den einfacheren Dingen die sie auch versteht und die vorallem eine gewisse Qualität aufweist. Gerade bei letzterem hats die letzten Jahre wegen der Gewinnmaximierung der Unternehmen stark nachgelassen. Von Nachhaltigkeit keine Spur mehr.

Die einzige Möglichkeit von Wachstum im Sinn von Lebensstandartwachstum sehe ich in Investitionen in nachhaltige Qualität und Infrastruktur. Die zukünftigen Energieprobleme sind mit einem kurzfristigen Ölpreisrückgang nicht gelöst. Da giebts noch einiges zu entwickeln. Dazu kommen Probleme bei der Nahrungsmittelherstellung. Weizen und Maisfelder sind jetzt schon am Anschlag ausgebeutet.

Die jetzigen Programme die laufen wollen den sinnlosen Ressourcenverbrauch im gleichen Stil weiterführen was langfristig nicht möglich ist.

Die Menschen lernen nie aus der Vergangenheit ausser wenns wirklich weh tut. Deswegen wirds die nächsten Jahre erstmal gewaltig rumpeln auf der Erde und dann, in 10 oder 20 Jahren, könnt Ihr dann wieder Euren Wachstum ausrufen.
Die Lage ist sehr viel besser als die Stimmung Klappmesser
Klappmesser:

Herr Sinn vom Ifo war doch jemand

 
27.12.08 19:19
#69
der jahrelang die Konjunktur rosafarbenst beschrieben hat.
Das ifo hat beständig die tollsten Prognosen erstellt ;-)
Andere waren da konservativer.
Tja die Liste der Investmentbängster wird immer länger, sie wächst sicher bald ins
Unendliche wenn Diekmann und Ackermann  Land unter  melden
Wenn mein Hintern nicht immer so sauber wäre , könnten mich alle mal am Ärmel zupfen
Ich bin imma ich selber. Ich bin womöglich  mehr Ich als Du Du bist, den ich kopier nichts von Dir und niemandem.
Die Lage ist sehr viel besser als die Stimmung Lerche10
Lerche10:

68

 
27.12.08 19:24
#70
...Das Wachstum der letzten 60 Jahre ist vorallem auf Bevölkerungswachstum zurückzuführen. Da liegt aber in der Zukunft der Haken. Früher ernährten 6 Kinder die Eltern und heute sollen das 2 tun? .....

Früher waren in fast allen, man kann schon sagen allen Bereichen der Wirtschaft mehr als das drei bis zehnfache und mehr an Menschen nötig um annähernd die selbe Leistung zu liefern, wie sie heute dank der Technik erreicht wird. Damit ist gesagt wieso heute ein oder zwei Kinder die Eltern ernähren können und dabei der Lebensstandart weiter steigt.
Die Lage ist sehr viel besser als die Stimmung Eidgenosse
Eidgenosse:

Jo jo ernähren könnten sie sie schon

 
27.12.08 19:47
#71
aber sie wollen nicht. Selbst wenn sie wollten könnten sie dann nicht mehr exzessiv konsumieren und Sommer und Winterferien kannste auch vergessen.

Krankenkassen und andere Sozialwerke waren doch schon vor der Krise Problemherde. Die werden nicht kleiner, aber im Moment scheint das Hauptproblem zu sein den Auto und sonstigen Konsum wieder anzukurbeln. Um den Rest kümmern sie sich dann später.

Politiker sind Wirtschaftsmarionetten und nichts anderes.
Die Lage ist sehr viel besser als die Stimmung Libuda
Libuda:

Eidgenosse hat sich aus der marxistischen

 
27.12.08 23:49
#72
Kinderstube immer noch nicht befreien können, wie das dem einen oder anderen 60-jahrigen auch passiert, von denen man den Eindruck bekommt, als seien sie mit Christa Müller, der Frau von Oskar Lafontaine, fremdgegangen.

Mein Gott Eidgenosse, wenn ich da einmal Fritz Teufel zitieren darf: Unter den Talaren (oder Bäffchen oder was auch immer) Muff von 100 Jahren. Karl Marx kann man es ja noch nachsehen, dass in seinem Modell der technische Fortschritt nicht vorkam, aber wo warst Du denn die letzten 200 Jahre. Mein Großvater fragte Zeitgenossen von Deiner Sorte zu fragen: "Warst Du die letzten 20 Jahre als Missionar in Afrika?" - Aber das ist jetzt auch schon 50 Jahre her und so diskriminierenden Fragen wollen wir auch heute nicht mehr stellen.

Um es kurz zu machen: Das Wachstum kommt vom technischen Fortschritt - und ist immer daher gekommen. Das hat uns erstmals der Nobelpreisträger der Wirtschaftswissenschaften Robert Solow aufgezeigt, der nachwies, dass sieben Achtel des Wirtschaftswachstum der USA im 20. Jahrhundert auf den Technischen Fortschritt zurückzuführen - nicht etwa auf Kapitalakkumumlation, auf die Karl Marx und Deine angestaubten Soziologieprofessoren von 1968 den Weltuntergang zurückführten.
Die Lage ist sehr viel besser als die Stimmung Stöffen
Stöffen:

Alles wird gut

2
27.12.08 23:55
#73
aber wie formulierte doch just ein Blogger recht nett in einem US-Board:
“25 year cancers are not solved in 1 year, no matter how bad of a year it was.”

Anbei eine kurze Umschau vom heutigen Tage, welche aufzeigt, dass die Probleme auch in 2009 in rasanter Manier ihre Fortsetzung finden werden. Man sollte davor nicht die Augen verschließen, denn auch Börsen und deren Kurse werden letztendlich von den Realitäten eingeholt und spiegeln diese dann dementsprechend wieder. A la longue nun einfach auf steigende Kurse zu setzen, weil 2008 ein Abwärtsjahr war, nun, das erscheint wirklich einfach zu simpel gemäß dem Motto „Geldverdienen leichtgemacht“. Miss Börse ging da schon immer ihre eigenen Wege ;-)))

10 Worst Real Estate Markets for 2009

The housing market hasn't bottomed out yet. For the third quarter, the closely-watched S&P Case-Shiller national home-price index fell 16.6%, and experts are predicting further declines. Of the top 100 markets, here are 10 with the worst forecasts.

http://finance.yahoo.com/real-estate/article/...tate-Markets-for-2009


Die Rezession bedroht das US-Gesundheitssystem

…..Mehr als 45 Millionen Amerikaner sind nicht krankenversichert, mehrere Zehnmillionen weitere können sich nur beschränkten Gesundheitsschutz leisten. Etwas mehr als 60 Prozent sind wie Linton bisher durch ihren Arbeitgeber versichert. Doch wer entlassen wird, verliert in den USA seinen Gesundheitsschutz. Und damit wird die Krankenversicherung für eine zunehmende Bevölkerungsgruppe ein Problem. Seit vor einem Jahr die Rezession im Land ausgebrochen ist, sind bereits 1,9 Millionen Stellen verloren gegangen. Die Arbeitslosenquote liegt bei 6,7 Prozent und könnte bis Ende kommenden Jahres auf bis zu neun Prozent steigen, wie Volkswirte an der Wall Street schätzen.

Frisch Entlassene in Betrieben mit weniger als zwanzig Mitarbeitern stehen sofort ohne Krankenschutz da. Für sie heißt es, ohne Versorgung über die Runden zu kommen oder sich für horrende Beiträge frei zu versichern. "Das führt viele Haushalte in den Ruin", sagt Uwe Reinhardt, Gesundheitsökonom an der Universität von Princeton im US-Bundesstaat New Jersey. Denn Arbeitslose können sich die Beiträge selten leisten. Und wer ohne Versicherung ist und nach einem Unfall ins Krankenhaus muss, bekommt im Gegensatz zu den Versicherungspatienten keine Rabatte gewährt. Die Betroffenen erhalten dann sehr hohe Rechnungen, die sie nicht bezahlen können. "Amerika ist ein tolles Land - doch nur für die Klugen und Gesunden", sagt Reinhardt…..
http://www.welt.de/wirtschaft/article2933516/...esundheitssystem.html

Kalifornien bereits pleite / California will run out of money in February

The State of California will run out of money within two months, forcing Governor Arnold Schwarzenegger to start settling bills and paying employees by issuing "IOU" notes, his chief financial officer has revealed.

http://www.independent.co.uk/news/world/americas/...uary-1210078.html


Das Risiko eines massiven Zusammenbruchs des Systems der kapitalfinanzierten Renten

Eine der weiteren Auswirkungen der Krise für Millionen Menschen insbs. in den USA, Kanada, Großbritannien, Japan, den Niederlanden, Irland und in Dänemark wird darin bestehen, dass mit Ende 2008 das System der kapitalfinanzierten Renten immer mehr schlechte Nachrichten generieren wird ; Pensionsfonds werden massive Verluste machen und ihren Verpflichtungen zu Rentenauszahlungen nicht mehr voll nachkommen können. Die OECD geht allein für das Jahr 2008 davon aus, dass Pensionsfonds 4.000 Milliarden USD Verlust machten. In den Niederlanden wie in Großbritannien haben die Aufsichtsbehörden für Pensionsfonds Alarm geschlagen und rufen nach einer Aufstockung der Pflichteinzahlungen und staatlichen Interventionen. In den USA werden ständig und mit zunehmender Häufigkeit Beitragserhöhungen und Auszahlungsminderungen bekannt gegeben. Und erst in den nächsten Wochen werden viele Pensionsfonds tatsächlich wissen, wie große ihre Verluste sind. Viele geben sich noch der Hoffnung hin, beim baldigen Ende der Krise ihren Kapitalstock wieder erhöhen zu können. Wenn im März 2009 Pensionsfondsverwalter, Rentner und Regierungen sich nicht mehr länger der Erkenntnis verschließen werden können, dass die Krise anhalten wird, dass sie gerade in der Zeit wütet, in der die geburtenstarken Jahrgänge ins Rentenalter kommen, und dass die Aktienmärkte viele Jahre brauchen werden, um ihre Stände von 2007 wieder zu erklimmen, wird das gesamte kapitalfinanzierte Rentensystem in Chaos verfallen. Den Regierungen wird keine andere Wahl bleiben als die Pensionsfonds zu verstaatlichen. Argentinien, das vor einigen Wochen seine Pensionsfonds verstaatlicht hat, wird mit einem Mal nur ein Vorreiter gewesen sein.

http://www.leap2020.eu/...?PHPSESSID=87028fa4164b18cdc5d315687b9087cc


"Produktion im freien Fall"
Riesen schmelzen Gewinne weg
"Die Produktion ist im freien Fall", sagte Naoki Iizuka vom Wertpapierhaus Mizuho Securities. Japans Wirtschaft werde frühestens im Oktober kommenden Jahres wieder festen Boden unter die Füße bekommen. "Die Produktion rauscht abwärts wie die Niagarafälle", so der dramatische Vergleich des Chefvolkswirts von Tokai Tokyo Securities, Mitsuru Saito. "Was hier passiert, geht weit über alle Vorstellungen von Toyota und Sony hinaus."
Der Elektronikkonzern Sony hatte erst kürzlich einen Gewinnrückgang von fast 60 Prozent gegenüber dem Vorjahr bekanntgegeben und angekündigt, 16.000 Stellen zu streichen.

Hyundai stoppt Förderbänder

In einem Bericht der südkoreanischen Regierung hieß es am Freitag, das Land stehe einer beispiellosen Krise gegenüber, da mit Export und heimischer Nachfrage die beiden Grundpfeiler der Volkswirtschaft gleichzeitig einknickten. Erst Mitte der Woche hatte dort der Autokonzern Hyundai, zusammen mit Kia weltweit die Nummer fünf der Branche, mitgeteilt, die Produktion an den südkoreanischen Standorten bis 4. Jänner zu stoppen.

http://www.orf.at/081226-33226/index.html
"Wenn Sie nicht wissen, wer Sie sind, ist die Börse ein verdammt kostspieliger Ort, es herauszufinden." (David Dreman)
Die Lage ist sehr viel besser als die Stimmung politics
politics:

Libuda

 
28.12.08 00:21
#74
Genau und die These vom tendentiellen Fall der Profitrate ist ebenfalls widerlegt worden.

Der technische Fortschritt, die politische Veränderung in den USA und die Gier der Menschen werden meiner Meinung nach die Konjunktur mit einem Boom wieder auf den langfristigen Wachstumspfad bringen.
Die Lage ist sehr viel besser als die Stimmung Stöffen
Stöffen:

Ja nee, is schon klar

 
28.12.08 00:40
#75
die Titanic galt ja seinerzeit auch als unsinkbar ;-)))
"Wenn Sie nicht wissen, wer Sie sind, ist die Börse ein verdammt kostspieliger Ort, es herauszufinden." (David Dreman)

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