Treibstoff für das Depot

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Treibstoff für das Depot Happy End
Happy End:

Treibstoff für das Depot

 
18.08.05 06:42
#1

siehe auch die aktuelle Ausgabe des

Treibstoff für das Depot 2061478

 

(Thema: Rohöl: Energieträger, Spekulationsobjekt - und Basiswert für Zertifikate)


Der Preis für Rohöl ist auf Rekordniveau. Auch Benzin kostet vielerorten so viel wie nie, und beim Heizöl sieht es nicht besser aus. Für Verbraucher sind das schlechte Zeiten. Als Anleger können sie aber von den hohen Energiepreisen profitieren, mit Hilfe von derivativen Wertpapieren: sei es über Anlagezertifikate oder spekulative Hebelprodukte wie Optionsscheine und einige hochriskante Knock-out-Papiere.
Treibstoff für das Depot 2061478

Die Vielfalt an verschiedenen Produkten und mithin Strategien ist inzwischen groß. Daher sollten sich Anleger zu allererst überlegen, worauf sie setzen möchten und welche Markterwartungen sie haben. Gehen sie zum Beispiel von einem weiter steigenden Ölpreis aus, so sehen sie sich zahlreichen Anlagezertifikaten und Hebelpapieren (Calls) mit verschiedenen Ausstattungen und Laufzeiten gegenüber. Die meisten dieser Produkte beziehen sich auf verschiedene Terminkontrakte von Rohöl der Nordseesorte Brent.

Für jeden etwas dabei

Aber auch Anleger, die an den Bewegungen des amerikanischen Öls West Texas Intermediate teilhaben wollen, werden fündig. Zu den Emittenten zählen je nach Produktkategorie unter anderen ABN Amro, Goldman Sachs und Societe Generale. Bei den Zertifikaten finden sich neben Produkten, die den Ölpreis einfach nachzeichnen, auch Discounter oder Bonuspapiere, die einen Sicherheitspuffer bieten. Wer dagegen auf fallende Ölnotierungen setzen möchte, der kann dies nur mit spekulativen Hebelpapieren wie Optionsscheinen, genauer mit den sogenannten Puts, tun. Noch riskanter sind Knock-out-Produkte, die, sobald der Basiswert bestimmte Schwellen erreicht, nahezu wertlos verfallen.

Doch das ist längst nicht alles: Das Derivateuniversum umfaßt auch Papiere, die sich auf Rohöl, nachgelagerte Ölprodukte und andere Energierohstoffe beziehen. Bei ABN Amro, dem Emittenten mit der größten Palette an Rohstoffderivaten, finden sich Produkte auf Heizöl, Diesel und Erdgas. Die niederländische Bank hat wie auch die britische Barclays Bank zudem Papiere begeben, die sich auf an der New Yorker Warenterminbörse gehandelte Benzin-Futures beziehen. Die Future-Notierungen verhalten sich allerdings bei Ölpreisänderungen anders und schwanken stärker als der Benzinpreis an deutschen Tankstellen, was nicht zuletzt an dem hierzulande hohen Anteil an Mineralölsteuer liegt.

Umsonst gibt es aber nichts

Breiter aufstellen können sich Investoren mit Derivaten, die sich auf mehrere Rohstoffe oder einen Rohstoffindex beziehen. Als besonders energielastig gilt beispielsweise der Goldman Sachs Commodity Index (GSCI), der sich zu rund zwei Dritteln aus Preisen von Energierohstoffen zusammensetzt. Auch auf den Energieunterindex GSCI Energy Excess Return sind zahlreiche Produkte begeben.

Umsonst gibt es freilich auch bei den Derivaten nichts: Ein Kostenfaktor sind die Geld-Brief-Spannen, also der Unterschied zwischen dem An- und dem Verkaufskurs der Produkte, und mögliche zusätzliche Gebühren. Darüberhinaus fallen, wie bei anderen Wertpapierkäufen auch, Order- und Depotgebühren der kontoführenden Bank an. Sind Rohstoff- und Warenmärkte sehr illiquide und intransparent, macht auch das die Derivate teurer. „Die Geld- oder Briefspannen können dann leicht auf 2 bis 3 Prozent anwachsen”, erläutert Stefan Armbruster, Derivateexperte der Deutschen Bank. Bei einfachen Indexzertifikaten wie auf den Euro-Stoxx-50 gebe es zum Teil gar keine Spanne mehr, bei Discountern auf Indizes seien es im Durchschnitt rund 0,03 Prozent.

Währungseffekte beachten

Auch die Darstellung einzelner Produktstrukturen kostet Rendite. Bei Bonuspapieren beispielsweise, die Schutz vor Kursverlusten und zugleich die Chance auf unbegrenzte Gewinne bieten, werden Dividenden einbehalten, wenn es um Aktien geht. „Beziehen sie sich auf Rohstoffe, dann speisen sich die Papiere aus den Zinsgewinnen der Bank”, erklärt Armbruster. Diesen Effekt sollten Anleger auch bedenken, wenn es um Indizes geht. Während die Zinsgewinne im GSCI Total Return enthalten sind, bleiben sie bei Indizes mit der Bezeichnung „Excess Return” außen vor.

Währungseffekte gilt es ebenfalls zu beachten. Rohstoffe werden in der Regel in Dollar gehandelt. Daher spielt für einen europäischen Anleger auch der Euro-Dollar-Wechselkurs eine Rolle. Wollen Anleger Währungseinflüsse ausblenden, sollten sie währungsgesicherte Produkte wählen, die vorwiegend mit dem Zusatz „Quanto” versehen sind. Auch dies geht freilich zu Lasten der Rendite. Setzt sich die Euro-Schwäche fort, dann entgehen Anlegern überdies Währungsgewinne.

Bei den derivativen Produkten handelt es sich um Schuldverschreibungen der emittierenden Bank. Daher ist die Bonität des Instituts wichtig. Für die Emittentenauswahl sollte es auch eine Rolle spielen, wie häufig Preise gestellt werden; bei den großen Emittenten sei dies aber unkritisch, sagt Armbruster. Generell sollten Anleger die Emissionsbedingungen der einzelnen Produkte unter die Lupe nehmen. Armbruster rät hierzu: „Je exotischer der Rohstoff, desto intensiver sollten sich Anleger damit beschäftigen.” Der Produktvergleich bei etablierten Rohstoffen wie Öl sei leichter.


Text: kpa., F.A.Z
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Steigender Bedarf an Anlageprodukten für Rohstoffe

 
20.08.05 16:53
#2
Immer mehr Anlagekapital fließt in Rohstoffe. „Weltweit hat sich das Volumen in wenigen Jahren auf geschätzte 66 Mrd. Dollar verdreifacht. Eine weitere Verdreifachung erwarte ich in den kommenden Jahren“, sagt Rohstoffexperte Christoph Eibl von Tiberius Asset Management.


FRANKFURT/M. Die weltweite Kapitalisierung der Aktienbörsen beträgt dagegen rund 40 000 Mrd. Dollar. Daran gemessen kommen die Rohstoffe nur auf 0,2 Prozent. Umfragen von Barclays Capital und anderen Häusern unter institutionellen Anlegern belegen, dass die Großanleger ihre Engagements erhöhen wollen.

Die Rohstoffhausse läuft seit mehreren Jahren. Die aktuellen Höchstpreise beispielsweise für Öl, Gas und Kupfer belegen die Dynamik des Aufwärtstrends (Grafik). Fachleute wie der selbstständige Berater Jim Rogers sehen die „Commodities“ am Beginn eines Superzyklus, der durchaus noch zehn Jahre oder länger dauern kann. „Nach den jüngsten Aufschwüngen sind die Märkte reif für eine Korrektur, aber der Trend läuft noch mindestens eine Dekade oder länger“, schätzt auch ABN-Amro-Experte Stephan Kunze, der demnächst als Geschäftsführer der größten deutschen Fondsgesellschaft, DWS, seine Expertise für Rohstoffprodukte in die Waagschale wirft.

Auch andere Entwicklungen illustrieren den Boom. Weltweit entstehen immer mehr Rohstoffbörsen, wobei vor allem Asien mit zahlreichen Neugründungen auf sich aufmerksam macht. Auch die noch kleinen Finanzzentren des Nahen Ostens wie Dubai springen mit der Schaffung von Gold- und Ölbörsen auf den Zug auf.

Das fordert die Finanzhäuser und Vermögensverwalter zu verstärkten Aktivitäten heraus. „Mittel- bis langfristig müssen die Gesellschaften weitere Kapazitäten aufbauen“, urteilt Kunze. Das zeigt sich auch im Personalbedarf. Weltweit suchen Banken händeringend nach Rohstoff-Kennern für die Bereiche Risikomanagement, Vertrieb und Handel sowie Produktentwicklung, wie in der Personalrubrik der Fachorganisation „Bullion Desk“ abzulesen ist. Auch deutsche Banken heuern solche Fachleute immer stärker an.

Allerdings sind die einzelnen Finanzhäuser je nach Ausrichtung in unterschiedlichem Ausmaß betroffen. Die großen Investmentbanken wie Goldman Sachs oder JP Morgan sind im Rohstoffhandel wie auch als Anbieter von Anlageprodukten aktiv. JP Morgan meldete erst am Montag den Ausbau seiner Rohstoff- und Devisensparte: Fünf neue Leute wurden für den Bereich Handel und Vertrieb eingestellt. In der deutschen Bankenwelt mangelt es im Rohstoffgeschäft an der notwendigen Infrastruktur. So kann nicht verwundern, dass die „Big Player“ ihr Geschäft vor allem von London aus betreiben „Wir sind in Deutschland bei Rohstoffen weder im Vertrieb noch im Research vertreten“, sagt eine Sprecherin der UBS. Dabei war diese Schweizer Bank eine der ersten, die in Deutschland Anlageprodukte auf die führenden Rohstoffe emittiert hat.

Doch auch der nationale Markt bewegt sich. Die im Rohstoffgeschäft liegenden Chancen haben zum Beispiel die HVB und die Bayerische Landesbank erkannt. Beide Häuser haben ihre personellen Kapazitäten auf diesem Gebiet im Research wie auch im Risikomanagement ausgeweitet. „Die riesige Nachfrage nach Sicherungsgeschäften im Energiesektor von Seiten der Firmenkunden hat uns fast umgeworfen“, heißt es bei der HVB.

Aktuellstes Beispiel für Aktivitäten auf dem deutschen Markt ist die Gründung eines Investmenthauses ausschließlich für Rohstoffanlagen. Christoph Eibl und Markus Mezger, die sich bei Dresdner Kleinwort Wasserstein bzw. der BW-Bank einen Namen als Commodity-Fachleute machten, sind die führenden Köpfe beim neuen Anbieter Tiberius Asset Management. Sie werden einen von Oppenheim Pramerica aufgelegten und aktiv verwalteten Investmentfonds betreuen, der in Rohstoff-Terminkontrakte und physische Ware investiert.

Quelle: www.handelsblatt.com/pshb/fn/relhbi/sfn/...46029/SH/0/depot/0/  
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Kein Ende der Hausse absehbar

 
18.09.05 15:55
#3
Treibstoff für das Depot 2116743Nicht nur der Ölpreis, auch die meisten anderen Rohstoffe haben in den vergangenen Monaten kräftig zugelegt - und Experten glauben an eine Fortsetzung der Kursgewinne.

Zwei Faktoren treiben die Rohstoffpreise derzeit: die starke Nachfrage und die Versäumnisse vergangener Jahre. Die gestiegene Nachfrage resultiert Experten zufolge vor allem aus dem Wachstum der chinesischen Wirtschaft. „Wer an weiter steigende Rohstoffpreise glaubt, glaubt an die chinesische Wirtschaft”, sagt Oliver Plein von der DWS, der Fondsgesellschaft der Deutschen Bank.

Angebotsengpässe auch bei Edelmetallen

Nicht nur Öl, auch die Preise für Industriemetalle und bei steigendem Einkommen auch für Agrargüter dürften ihm zufolge von dem Wachstum der chinesischen Wirtschaft profitieren. Auch die Angebotsseite wirke preistreibend: „In den neunziger Jahren waren Investitionen in vielen Rohstoffbranchen wegen der niedrigen Preise und der hohen Renditen bei den Technologiewerten nicht rentabel.

Die dadurch entstandene Investitionslücke führt jetzt zu Engpässen auf der Angebotsseite, die zudem erst mittelfristig geschlossen werden. Das Angebot hat jahrelang von der Substanz gelebt”, erklärt er.

Solche Angebotsengpässe sind auch bei Edelmetallen, vor allem beim Gold, zu erwarten, sagt Norbert Faller von der Fondsgesellschaft Union Investment: „Die Lücke zwischen Angebot und Nachfrage wird in den kommenden drei Jahren immer größer, zum einen, weil die Nachfrage steigt, aber auch, weil das Angebot sich nicht nennenswert erhöhen wird.”

Stahlpreis steigt

Auch der Silberpreis werde anziehen, auch wenn das Angebot hier derzeit nicht knapp sei - erfahrungsgemäß folge der Preis für Silber dem Goldpreis mit einer Verzögerung von sechs bis acht Monaten. Das mangelnde Angebot an Rohstoffen macht sich auch in den sinkenden Lagerbeständen bemerkbar: So befinden sich die Lagerbestände für Nickel und Kupfer auf langjährigen Tiefständen, was die Preise dieser Metalle zumindest stabil halten dürfte.

Nicht nur bei Öl, Edelmetallen und Industriemetallen, auch bei Stahl dürften in den kommenden Monaten die Preise weiter steigen, meint Faller: „Wir wissen jetzt schon, daß die Stahlproduzenten in Europa ihre Preise zum Oktober um rund 30 Dollar je Tonne erhöhen werden, und auch der Wiederaufbau in New Orleans dürfte die Preise für Stahl weiter nach oben treiben”, sagt er.

Die Rohstoff-Hausse macht sich zumindest in den Portfolios der Anleger bemerkbar, die auf Rohstoff-Fonds gesetzt haben: Betrachtet man die Wertentwicklung der - in ihrer Gesamtheit allerdings sehr heterogenen - Rohstoff-Fonds, so haben diese Fonds im Durchschnitt auf ein halbes Jahr 16 Prozent und auf ein Jahr 36 Prozent erwirtschaftet.

Etliche Anleger haben die Hausse verpasst

Allerdings ist die Wertentwicklung hier je nach Fondskonzeption sehr unterschiedlich: Fonds, die explizit auf das Thema Energie abstellen, haben aufgrund des hohen Ölpreisanstiegs deutlich mehr gewonnen als Fonds, die auf Metalle und Minenwerte setzen. „Wenn jemand auf einen steigenden Ölpreis setzen will, sollte man einen reinen Energiefonds wählen, der weniger an einem Index orientiert ist und auch kleinere und mittlere Unternehmen beimischt.

Wer vorsichtiger ist und kurzfristig durchaus mit einem Rückgang beim Ölpreis rechnet, sollte eher einen breiter aufgestellten Rohstoff-Fonds wählen oder einen Energiefonds, der auch defensivere Versorgertitel beimischt”, rät Gabriele Hartmann von Fondsconsult.

Die Rohstoff-Hausse haben allerdings im vergangenen Jahr etliche Fondsanleger verpaßt: Ausweislich der Zahlen des Bundesverbandes Investment und Asset Management (BVI), der Interessenvertretung der Fondsbranche, sind im vergangenen Jahr fast 330 Millionen Euro aus Rohstoff-Fonds abgeflossen, obwohl 2004 ein gutes Rohstoff-Jahr war. Mit den steigenden Preisen kehren jetzt wohl auch die Anleger zurück: Rund 290 Millionen Euro sind diesen Fonds seit Jahresbeginn zugeflossen.

Quelle:  http://www.faz.net  
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"Wilma" treibt Orangensaft auf Rekordhoch

 
20.10.05 15:59
#4
Mit deutlichen Kursgewinnen machte in den vergangenen Monaten der Terminkontrakt auf Orangensaft am New York Board of Trade auf sich aufmerksam. Alleine im Laufe der Woche ging es um etwas mehr als acht Prozent nach oben auf zuletzt 111,80 Cent je Pfund.

Treibstoff für das Depot 2181632

Das ist ein neues Sechsjahreshoch. Hintergrund dieser Entwicklung sind Befürchtungen, der Hurrikan „Wilma” könnte die Orangenplantagen in Florida verwüsten. „Wilma”, die mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 281 Kilometer pro Stunde inzwischen als Hurrikan der Kategorie 5 eingestuft wird, bewegt sich Richtung Norden.

Hurrikan nähert sich dem Orangenanbaugebiet

Sie kommt immer näher an Floridas Orangenplantagen heran, berichtete Intellicast.com. „Alle Plantagen in Südwestflorida sind in Gefahr”, erklärte Ronald Oakley Jr., Direktor Fruchteinkauf bei Southern Gardens Citrus in Clewiston, Florida. „Ein Unwetter wie Wilma würde der Branche schwer schaden.”

Seit einem Zwischentief bei 54,2 Cents im Mai des vergangenen Jahres hat sich der Preis für Orangensaft mehr als verdoppelt. Auf Sicht eines Jahres haben bisher drei Hurrikane die Produktion in Florida um 38 Prozent reduziert. Florida ist der zweitgrößte Orangenproduzent weltweit nach Brasilien und entsprechend bedeutend für den Markt.

Das Problem: „Es gibt nichts, was wir dagegen tun können”, sagte Bob Terry, der beim amerikanischen Landwirtschaftministerium zuständig ist für Statistiken zu Zitrusfrüchten. „Der Wind ist das Problem”, weil er reifende Früchte von den Bäumen reißen könnte, führte er weiter aus.

Vergangene Stürme haben schon Lagerbestände reduziert

Die Orangenernte in Florida läuft normalerweise von Oktober bis Juni. Einer der Hauptverarbeiter ist die PepsiCo-Tochter Tropicana Products, die normalerweise rund ein Drittel der Orangenernte in Florida aufkauft. Das Unternehmen will im November mit der Verarbeitung der Früchte zu Saft beginnen.

Aber nicht nur die laufende Ernte ist gefährdet. Sondern die Hurrikane haben im vergangenen Jahr auch einige Lagertanks beschädigt. Aus diesem Grund sind in den vergangenen zwölf Monaten die Lagervorräte um 30 Prozent zurückgegangen. Mit 149,6 Millionen Kisten war die letztjährige Orangenernte in Florida die kleinste seit 13 Jahren. Im Jahr 2003 wurden noch 242 Millionen Kisten - eine Kiste hat rund 45 Kilo - geerntet.

Insgesamt scheint sich damit schon das Angebots-Nachfrage-Verhältnis verschlechtert zu haben und dürfte vorerst für ein angespanntes Preisniveau sorgen. Sollte der nun auflaufende Sturm für weitere Schäden und folglich zu einer weiteren Verknappung des Angebots führen, könnte der Preis noch weiter anziehen. Ansonsten dürften Gewinnmitnahmen und entsprechende Korrekturen nicht überraschen. In diesem Sinne sollten spekulative Anleger wohl auf der Hut sein. Aber wer auf Rohstoffe spekuliert, dürfte von der starken Volatilität der Kontrakte kaum überrascht sein. Denn das ist gemeinhin im Markt bekannt.

Treibstoff für das Depot 2181632

Quelle: faznet.de
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Begehrte Rohstoffe: Schlacht um Afrikas Reichtum

 
20.10.05 16:00
#5
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Analysten für Rohstoffe optimistisch

 
24.11.05 21:30
#6
24. November 2005 Auch für die Terminmärkte erscheinen in diesen Wochen die Ausblicke auf das neue Jahr. Ganz allgemein künden sie eine Fortsetzung der Hausse bei den Rohstoffen an. Die meisten Ausblicke setzen voraus, daß sich die Bedingungen für die Weltwirtschaft zwar nicht besser gestalten dürften als im auslaufenden Jahr, aber auch nicht wesentlich schlechter. Eine konjunkturell bedingt deutlich schwächere Nachfrage nach Industrierohstoffen wird daher weithin ausgeschlossen.


Bei der Betrachtung jener Rohstoffe, die wenig von der konjunkturellen Situation berührt werden, ergeben sich sehr unterschiedliche Perspektiven. Doch eine Feststellung zieht sich wie ein roter Faden durch viele Ausblicke: Die Preise für Agrarrohstoffe, Kaffee, Kakao und Zucker eingeschlossen, sind sowohl absolut als auch relativ niedrig. Daraus folgern Analysten, daß das Jahr 2006 an den einschlägigen Märkten im Zeichen einer Neubewertung stehen dürfte. Dabei wird die Möglichkeit von Mißernten wegen der an Schnelligkeit, geografischer Ausdehnung und Intensität zunehmenden klimatischen Veränderungen noch nicht einmal berücksichtigt.

Rohstoffmärkte schwer analysierbar

Bei allen Entwürfen für die Preisentwicklung an den einzelnen Märkten ist zu bedenken: Die Autoren der Ausblicke haben sich einer nicht lösbaren Aufgabe angenommen. Die Einflüsse, die auf die einzelnen Märkte wirken, sind so komplex, und sie bedingen sich meist wechselseitig so stark, daß selbst bei größten Anstrengungen nicht alles erfaßt werden kann, was die Preise letztlich entstehen läßt. Stichworte sind hier zum Beispiel der Ölpreis, die Zinsen, stets mögliche geopolitische Zwischenfälle und „Unfälle” wie die jüngst bekanntgewordene chinesische Schieflage bei Kupfer.

Hinzu kommt, daß mit den Fonds eine Gruppe von Marktteilnehmern aktiv ist, die mit ihrem enormen Kapitaleinsatz die fundamentalen Bedingungen phasenweise außer Kraft setzen kann. Dies um so mehr, als der überwiegende Teil dieser Fonds nach mehr oder minder modifizierten Trendfolgemethoden vorgeht und fundamentale Gegebenheiten ignoriert oder gar nicht erst wahrnimmt.

Unsicherheit um den Ölpreis

Mit Anspruch auf hohe Treffsicherheit kann für 2006 nur vorausgesagt werden, daß die Energie-Terminmärkte wieder eine herausragende, wenn nicht sogar die entscheidende Rolle spielen werden. Welche Breitenwirkung das Preisgeschehen hier entfaltet, hängt davon ab, ob sich Energie weiter verteuert und letztlich stark dämpfend auf die Weltkonjunktur einwirkt.

Dämpfende Effekte sind bereits zu spüren. Manche sprechen mit Blick auf Benzin sogar von einer in Gang geratenen „Zerstörung der Nachfragebasis”. Andere widersprechen dieser These, weil sie Anzeichen dafür zu erkennen glauben, daß ein zweifelsfrei verzeichneter Rückgang des Bedarfs nur ein vorübergehendes Phänomen sei. Die größte Unbekannte im Rahmen des Energiekomplexes dürfte das Rohöl selbst bleiben, denn hier besteht ein beachtliches, stets präsentes Risiko, daß die Versorgung des Weltmarktes aus dem Mittleren Osten behindert wird. Je nach dem Grad und der Dauer einer möglichen Behinderung wären in einem solchen Fall Preissteigerungen zu befürchten, die die Substanz der Weltwirtschaft gefährden könnten.

Hausse bei Industriemetallen könnte zu Ende gehen

Bei den klassischen Industrierohstoffen, unter denen die Metalle herausragen, stellt sich für 2006 die Frage, in welchem Maße die Produktion aufholen kann, um Angebot und Nachfrage mindestens wieder ins Gleichgewicht zu bringen und darüber hinaus womöglich noch einen Wiederaufbau der zum Teil stark geschwundenen Vorräte zu bewirken.

Die zurückliegenden Preissteigerungen an den Metallmärkten hatten zwar in einigen Fällen keinen Bestand, doch geben die Erlöse den Produzenten nach dem Urteil von Fachleuten durchweg noch immer Anreize, ihre Gewinnung zu steigern. Aber auch ihre Kosten sind nicht zuletzt wegen der hohen Energiepreise, aber auch wegen erhöhter Investitionen gestiegen.

Auf der anderen Seite ist bereits seit Monaten ein rückläufiges Wachstum des Metallverbrauchs in den traditionellen Industrieländern zu verzeichnen. Dennoch erwarten viele Analysten für 2006 vor allem mit dem Hinweis auf ungebrochen zunehmenden chinesischen Bedarf tendenziell weiter anziehende Metallpreise.
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Rohstoffe: Attraktiv mit langfristiger Perspektive

 
#7

Treibstoff für das Depot 2360000

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Rohstoffe - attraktiv mit langfristiger Perspektive
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An den Börsen toben die Bullen, in den vergangenen Tagen scheint sogar so etwas wie eine Kaufpanik ausgebrochen zu sein. Die Wirtschaftsteilnehmer sind optimistisch wie lange nicht mehr und das hat längst auf die Börsianer übergegriffen. Das zeigte sich unter anderem an der jüngsten Umfrage von Merrill Lynch unter Fondsmanagern weltweit. Sie sind so stark in Aktien investiert wie schon lange nicht mehr.
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Der Hintergrund scheint klar zu sein. Denn auf der einen Seite scheint sich die Weltwirtschaft robust zu entwickeln auf der anderen sind die Zinsen weltweit tief und die Geldmengen zum Teil extrem groß. Das heißt, es ist unheimlich viel Geld unterwegs auf der Suche nach lukrativen Anlagemöglichkeiten. Diese Entwicklung hat nicht nur die Renditen an den Rentenmärkten weltweit nach unten getrieben, sondern befeuert nun schon seit Monaten auch die Börsen mit unterschiedlicher Intensität.

Liquiditätsgetriebene Kaufpanik treibt die Finanzmärkte nach oben

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Allerdings stellt sich die Frage, wo das alles noch hinführen soll, wenn die Zentralbanken nicht deutlich auf die Bremse treten sollten. Wollen sie, blind auf viel zu eng definierte und oft auch noch verzerrte Inflationsindizes starrend, nach völlig überbewerteten Anleihen nun auch noch die Aktien völlig nach oben überschießen lassen bis sie ebenfalls überteuert sind? Langsam wird man sich diese Frage wohl stellen müssen. Denn in diesem Fall dürfte nach der Euphorie die Ernüchterung folgen.

Denn die tiefen Zinsen haben weltweit zu gigantischen Ungleichgewichten geführt. Völlig überschuldete amerikanische Konsumenten haben mit ihrem Kaufrausch auf Pump zu einem Produktionsboom in Asien geführt. Dort wurden aufgrund der tiefen Zinsen produktive Überkapazitäten geschaffen, die in ihrer deflationären Wirkung weltweit, insbesondere aber auf die frei handelbaren Güter und Dienstleistungen in den Industriestaaten, ausstrahlen. Es fragt sich nur, wie lange sich dort die Nachfrage halten kann, wenn die Löhne nicht steigen können, da die regionale Produktionsbasis aufgrund der deflationären Produktschwemme aus Asien immer mehr unter Druck gerät.

Insbesondere mit Blick auf die Vereinigten Staaten sprechen das massive und im Trend wachsende Leistungsbilanzdefizit einerseits und die förmlich explodierenden Währungsreserven in Asien für sich. Sollten diese Gelder auch in Verbindung mit den reichlich vorhandenen Ersparnissen in Asien und Europa - die Pro-Kopf-Ersparnis liegt über 50.000 Euro allein in Deutschland - vor einer dreisten Mehrwertsteuererhöhung „verflüssigt” werden, so dürften steigende Preise kaum zu vermeiden sein.

Nachfragerausch nach Rohstoffen

Das zeigt sich schon in einem wirtschaftlichen Teilbereich: den Rohstoffen. Dort machen sich die zunehmenden Infrastrukturinvestitionen in den Schwellenländern in Form steigender Nachfrage bemerkbar und führen zu deutlichen Preissteigerungen. Sollte sich das Wachstum bei den großen Verbrauchern - China ist heute beim Rohstoffverbrauch in Mengen die zweitgrößte Wirtschaftsnation weltweit und verbaut beispielsweise mehr als die Hälfte der Weltproduktion an Zement - aufrecht erhalten lassen, dürfte sich der Rohstoffboom fortsetzen.

Denn berücksichtigt man die Größe der Bevölkerungen in China, Indien und anderen Schwellenländern einerseits, den Zuwachs beim Rohstoffverbrauch je Kopf bei zunehmender Industrialisierung andererseits (siehe Charts) und unterstellt, daß sich diese Länder mit zunehmendem Wohlstand ähnlich entwickeln werden, so dürften die Rohstoffpreise das Ende der Fahnenstange noch lange nicht erreicht haben. Das gilt sicherlich auch für die so genannten „Soft Commodities”, die sich bisher preislich kaum bewegt haben. Allerdings wird bei solchen Prognosen eine friktionslos, positive Entwicklung weltweit unterstellt.

Davon sollte man als Anleger nicht ohne weiteres ausgehen, auch wenn momentan alles nach „der besten aller Welten” aussehen mag. Im Moment „preisen” die Märkte keinerlei Risiken mehr ein. Dabei gibt es jede Menge an entsprechenden Potentialen: Massive wirtschaftliche Schwierigkeiten in China mit entsprechenden Folgen, politische Risiken - angefangen vom Iran, über Nordkorea, möglichen Spannungen zwischen China und dem Rest Asiens, Konflikten im Wettbewerb um knappe Rohstoffe bis hin zu einer Vogelgrippepandemie. Schließlich könnten sich auch die Zentralbanken genötigt sehen, den entstehenden Exzessen - Überkapazitäten mit deflationären Konsequenzen - den Zinsriegel vorzuschieben.

In solchen Fällen dürften massive Korrekturen in den spekulativ überhitzten Rohstoffmärkten kaum überraschen. Genau das sollten Anleger bei aller langfristigen Attraktivität wissen, wenn sie sich auf diese Anlageklasse einlassen.

Quelle: faznet.de



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