Fand eure Berichte klasse und habe somit GPC mal damit Konfrontiert, hier die Antwort.
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Sehr geehrter Herr B.....,
vielen dank für Ihre erneute Anfrage und Ihr Interesse an der GPC Biotech AG
Gerne beantworte ich Ihnen die unten angefügten Fragen. Ich habe die Antworten direkt unten in die entsprechenden Texte Ihrer Mail eingefügt.
Bei weiteren Fragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.
Viele Grüße aus Martinsried
GPC Biotech AG
Martin Braendle
Manager, Investor Relations &
Corporate Communications
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D-82152 Martinsried
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-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: MrGeoworks@aol.com [mailto:MrGeoworks@aol.com]
Gesendet: Donnerstag, 23. Oktober 2003 07:20
An: Investor (Biotech)
Betreff: Producktbetrachtung ?
Hallo, habe das im Arivaboard gefunden und möchte gerne wissen ob sie diese meinung teilen.
Mfg
Grenke
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Die letzten Tage habe ich mich bemueht ein paar Informationen zu GPC zusammenzutragen, die hilfreich sein koennten. Was mich generell ueberrascht, ist dass die meisten der Biotechs schon so lange an der Boerse sind und eigentlich noch gar nichts geleistet haben.[Brändle, Martin] Gut, diese Aussage kann ich wirklich nicht nachvollziehen. Für GPC Biotech gesprochen stimmt dies definitiv nicht. Ich denke, dass man sich alleine den Newsflow seit Anfang des Jahres anschauen muss, um dies zu erkennen. Bei einem Blick auf die amerikanische Biotech-Szene, die hier ja meist als Vorzeigebeispiel aufgeführt wird, muss man darauf achten, dass man hier nicht Äpfel und Birnen vergleicht. Die meisten Unternehmen dort sind 10 Jahre, einige sogar 20 Jahre älter. Dass Unternehmen wie Amgen, Genentech, aber auch MedImmune, Gilead und Idec damit weiter sind, ist ganz klar. Ein interessanter Vergleich ist es sich anzuschauen wie z.B. die drei zuletzt genannten Unternehmen, die Mitte/Ende der 80er Jahre gegründet wurden nach 6-8 Jahren Existenz positioniert waren.
- MedImmune 1995:
-aktuelle MarketCap: ca. 7,6 Mrd USD
-Umsatz: 14 Mio. USD
-Cash: 48 Mio. USD
-Produkte in der klinischen Entwicklung: 2
- Gilead 1994:
-aktuelle MarketCap: ca. 12 Mrd USD
-Umsatz: 4 Mio. USD
-Cash: 115 Mio. USD
-Produkte in der Klinik: 2
-IDEC 1993:
-aktuelle MarketCap: ca. 5,2 Mrd USD
-Umsatz: 12 Mio. USD
-Cash: 50 Mio. USD
- Produkte in der Klinik: 2
Zum Vergleich GPC Biotech:
-aktuelle MarketCap: ca. 170 Mio. €
-Umsatz 2002: 21,5 Mio. €
-Cash 30. Juni 2003: 104,3 Mio. €
-Produkte in der Klinik: 2
Dies sind dann schon eher Äpfel und Äpfel, bzw. Birnen und Birnen. Und mit einem Phase-3-Kandidaten mit einem Umsatzpotenzial von mehr als 500 Mio. USD, muss sich eine GPC Biotech international nicht verstecken. Gerade das Interesse der US-Investoren in den letzten Monaten unterstreicht dies. Was uns zum nächsten Thema bringt:
Zu GPC Produkten:
Satraplatin: Satraplatin ist in gewissem Sinne eine Weiterentwicklung von Cisplatin. Beides sind oxidierte Platinverbindungen, die bei DNA Kontakt Vernetzungen der DNA herbeifuehren, die zum Zelltod fuehren koennen. Beide haben massive Nebenwirkungen, obwohl diese bei Satraplatin etwas niedriger sind. Auf jeden Fall erlauben sie nicht besonders hohe Dosen. Der Vorteil von Satraplatin ist, dass es oral genommen werden kann, der Nachteil, dass es relativ schnell reduziert wird. Eine der Hauptmoeglichkeiten der Resistenz fuer Tumorzellen ist eine erhoehte Glutathionkonzentration. Glutathion reduziert alle moeglichen Molekuele unspezifisch und kann relativ leicht von der Zelle produziert werden. Der Mechanismus ist von Natur aus angelegt, denn Glutathion wird als zellulaere Antwort auf oxidativen Stress verwendet. Ausserdem koennen die von Satraplatin herbeigefuehrten DNA-Schaeden relativ leicht zellulaer repariert werden. Der Vorteil, den ich sehe, ist, dass Cisplatin eine wirksame Substanz ist und ich denke, dass die Chancen fuer Satraplatin nicht schlecht stehen, wenigstens fuer eine Weile einen Teil des Marktes zu bedienen, was meiner Meinung nach hauptsaechlich aufgrund der oralen Gabe der Fall sein wird. ipollit hat die Moeglichkeit der Kombination mit Strahlentherapie angesprochen und die scheint mir auch Sinn zu machen, vor allem weil die Nebenwirkungen relativ verschieden sind.
[Brändle, Martin] Es ist richtig, dass Cisplatin eine Urform der Platinum-Derivate ist. Interessanterweise war damals unser Chef der klinischen Entwicklung, Dr. Marcel Rozencweig beim NIH mit der Entwicklung von Cisplatin betraut und später bei BMS auch für die Entwicklung für Carboplatin verantwortlich. Vor rund 10 Jahren als die ersten gezielten Krebstherapien, wie z.B. Antikörper usw. in der Entwicklung waren, bzw. langsam auf den Markt kamen, dachten viele Vertreter in der Pharmaindustrie, dass dies das Ende der Chemotherapien bedeuten würde. Das Gegenteil ist der Fall! Und gerade die Platinum-Derivate bilden weiterhin das Rückrad dieser Therapieform. Im letzten Jahr hat Carboplatin weiterhin über 700 Mio. USD Umsätze generiert. Das erst seit wenigen Jahren vermarktete Oxaliplatin von Sanofi-Sythelabo hat in den ersten 9 Monaten dieses Jahres bereits rund 600 Mio. USD erlöst. Sanofi-Sythelabo hat zudem kürzlich die Peaksales-Prognose für Oxaliplatin auf 1,5 Mrd USD erhöht. Auch dies bestätigt die Wichtigkeit dieser Wirkstoffklasse.
Interessant ist hierbei auch, dass auch die neuen Therapieformen meist erst in Kombinationsbehandlungen ihre Wirksamkeit ausspielen. Die wirksamste Therapie mit dem Antikörper Herceptin von Genentech/Roche beispielsweise ist in Kombination mit einem Platinum-Derivat. Auch die sogenannten Angiogenese-Hemmer, die nach einem wissenschaftlichen Hype in den 90er Jahren fast schon wieder todgesagt wurden, konnten auf dem diesjährigen ASCO-Kongress eine Auferstehung feiern, da für Avastin von Genentech Daten präsentiert werden konnten, die vom sonst eher kritischen Fachpublikum sogar Beifallsbekundungen erntete. Wenn man sich die Daten einmal anschaut, stellt man fest, dass diese Daten nicht durch eine Monotherapie entstanden sind, sondern durch eine Kombinationstherapie zusammen mit ....... richtig, einem Platinum-Derivat. Was zeichnet Satraplatin innnerhalb dieser Wirkstoffklasse besonders aus? Zum einen muss man festhalten, dass keines der anderen Platinums in der Zulassungsindikation von Satraplatin, Hormon-resistentem Prostatakrebs, Wirksamkeit gezeigt hat. Außerdem wären einige zu toxisch. Cisplatin z.B. weist eine sehr starke Nevrotox. (Nieren) auf. Bei der Hauptpatientengruppe (ältere Männer), bei den oft schon die Nierenfunktion eingeschränkt ist, wäre es daher auch schon ein Problem das Medikament hoch genug zu dosieren. Oxaliplatin hat in dieser Indikation ebenfalls keine Wirksamkeit gezeigt und weist ein Nebenwirkungsprofil auf, bei dem hauptsächlich Neurotox. heraussticht. Satraplatin hat bei über 600 bisher behandelten Patienten ein überaus günstiges Nebenwirkungsprofil aufgewiesen.
Neben diesen Eigenschaften ist die orale Verfügbarkeit von Satraplatin (als Tablette) unserer Meinung nach ein signifikanter Vorteil gegenüber einer intravenösen (i.v.) Verabreichungsform. Dieser Vorteil wurde in den Ausführungen oben bereits angesprochen. Warum ist dies ein wichtiger Vorteil? Allgemein geht der Trend hin zu einer ambulanten Behandlungsform. Dies wird neben den Vorteilen für die Patienten selbst durch den Kostendruck in den Gesundheitssystemen unterstützt. Bei Medikamenten bedeutet dies dann, dass es möglich sein muss, sie als Tablette zu nehmen. Von der Ärzteseite wurden bereits die Bestrahlungsärzte angesprochen, die in den wenigsten Fällen für eine i.v.-Behandlung ausgerüstet sind, aber problemlos ein Medikament verschreiben können. In den USA werden Bestrahlungen bei Krebs doppelt so häufig angewendet wie eine Chemotherapie! Im Prostatakrebs-Bereich gelten ähnliche Infrastruktur-Voraussetzungen wie beim Radiologen auch für den Urologen. Normalerweise ist der Urologe die erste Anlaufstation für einen Patienten mit Prostatakrebs, daher werden die meisten Patienten von Urologen behandelt. Schreitet die Krankheit mit der Zeit aber weiter voran, kann der Urologe irgendwann dem Patienten keine wirksame Therapie mehr bieten und muss ihn zum Onkologen überweisen. Damit ist der Patient für den Urologen verloren. Könnte er seinem Patienten weiterhin eine wirksame Therapie, auch in diesem fortgeschrittenen Stadium der Krankheit bieten, könnte er den Patienten weiter behandeln und müsste ihn nicht abgeben nur weil er nicht über die notwendige Infrastruktur verfügt. Die Möglichkeit den Patienten weiter zu behandeln gibt es also nur, wenn das Medikament als Tablette genommen werden kann. Aus Marketing-Sicht könnte dies daher ein sehr großer Vorteil sein.
Ich muss dem Autor des oben aufgeführten Textes Recht geben, dass es bezüglich des Wirkmechanismus innovativere Medikamente als Satraplatin gibt, die bei Wissenschaftlern das Herz höher schlagen lassen. Genau diese wissenschaftliche Ausrichtung wird ja gerade deutschen Biotechs oftmals nachgesagt. Es würde zu wissenschaftlich und nicht marktgerecht gedacht. GPC Biotech verfügt über ein ausgesprochen erfahrenes Management. Daher ist es unsere Strategie ein ausgewogenes Portfolio aufzubauen. Natürlich eines mit mehreren Kandidaten in der Pipeline, aber auch ein Portfolio, das äußerst innovative, aber durch diese Neuheit auch in der Entwicklung riskantere Ansätze (CDKs, MHC-II-Antikörper), mit weniger riskanten Programmen kombiniert. Zu diesen weniger riskanten Programmen gehört z.B. Satraplatin, da der Entwicklungspfad bekannter ist, als bei einer Wirkstoffklasse, bei der noch kein Vertreter als Anhaltspunkt für die Entwicklung durch den Zulassungsprozess gegangen ist. Eine Frage von mir an Sie als Aktionär wäre daher auch: wenn GPC Biotech mit Satraplatin eines Tages mehr als 500 Mio. USD Dollar Umsatz erlösen würde, wäre es für Sie wirklich wichtig, durch welchen Wirkmechanismus das Medikament wirkt? Wäre es nicht entscheidend, dass es wirkt und diese Umsätze generiert?
Innovativ ist aber jedoch die Entwicklungstrategie von Satraplatin! Auch hier zeigt sich die Erfahrung des Managementteams. Es wurde ein SPA-Prozess durchlaufen, die FDA hat einen "Ersatzendpunkt" und damit ein "accelerated approval" genehmigt ("Time to disease progression" statt "survival"), Fast-Track-Status wurde erteilt etc.... Wir erwarten hier auch, dass der Markt für Chemotherapeutika, z.B. durch Taxotere von Aventis erheblich ausgeweitet wird. Stellt Taxotere eine Gefahr für Satraplatin dar? Unserer Meinung nach ist genau das Gegenteil der Fall! Es ist durch zahlreiche Studien bekannt, dass die Wirkstoffklasse der taxanes (zu der Taxotere gehört) und die der Platinum-Derivate (z.B. Satraplatin) synergistisch wirken. Ich verweise hier auf meine Ausführungen zu Kombinationstherapien weiter oben. Ein weiterer Trend ist, dass Chemotherapien immer früher eingesetzt werden. Da die Zulassungsstudie von Satraplatin in 2nd line läuft (Patienten sind bereits mit einer anderen Chemotherapie vorbehandelt) wird der Bedarf für eine 2nd line Therapie natürlich umso größer, je mehr Patienten bereits ein 1st line Treatment bekommen haben und je früher dies stattgefunden hat. Das Timing für Satraplatin könnte daher ideal sein.
MHCII Antikoerper:
Meine Meinung zu Antikoerpern habe ich allgemein schon mal frueher gepostet. Dort sind sicherlich einige Entwicklungen moeglich, es gilt aber zu beachten, dass andere Firmen hier einen erheblichen Kenntnisvorsprung haben. Das gilt allgemein fuer Antikoerper. Speziell ist fuer GPC die Entwicklung gegen MHCII Komplexe eine Moeglichkeit Lymphoma und Leukaemie zu behandeln, da MHCII auf Lymphozyten zu finden ist, die mit diesem Komplex Antigene fuer T-Zellen praesentieren. Der Vorteil ist, dass der Effekt hauptsaechlich auf aktivierte oder Krebs Lymphozyten wirkt. Richtig ist auch das Z Nagy in diesem Gebiet gute Arbeit geleistet hat.
[Brändle, Martin] Ich vermute, dass hier ein gewisses Missverständnis vorliegt. Um das vorwegzustellen: GPC Biotech ist keine Antikörper-Company wie z.B. CAT, Morphosys etc. Bei unserem MHC-Klasse-II-Antikörper (1D09C3) sind wir sehr gut aufgestellt, was die Kenntnisse des Targets (Zielmolekül) angeht, des Wirkmechanismus in der Zelle etc. Das ist entscheidend! Wir sind damals zu einem Antikörper-Spezialisten gegangen, um einen Antikörper für dieses Target "bauen" zu lassen. Diese Arbeiten haben zu einem humanen, hoch affinen Antikörper geführt und sind schon länger abgeschlossen. Das Antikörper-Programm soll im nächsten Jahr in die Klinik gehen ist enorm spannend, da 1D09C3 in der Vorklinik einige Vorteile gegenüber bisherigen Antikörpern gezeigt hat. Er ist z.B. sehr viel gezielter als viele ander Antikörper. Rituxan z.B. tötet alle B-Zellen, da alle das Zielmolekül für Rituxan aufweisen. 1D09C3 dagegen tötet aktivierte, MHC-II-positive Zellen. Nach einer vorausgegangenen Chemotherapie ist das Immunsystem sehr geschwächt. Viele Antikörper benötigen jedoch das Immunsystem, was die eigentliche "Arbeit" macht und die Tumorzellen tötet. 1D09C3 für die Tumorzellen auch ohne ein funktionierendes Immunsystem in den programmierten Zelltod. Alle B-Zellen zu töten hat auch den nachteil, dass die B-Zellen das Immunsystem durch Produktion von Antikörpern wieder mit aufbauen. Und außerdem hat 1D09C3 den Vorteil, dass es sich um einen humanen Antikörper handelt und nicht teilweise Stücke von Mausantikörpern o.ä. enthält. Ein sehr spannender Aspekt ist auch, dass 1D09C3 Synergien mit Rituxan gezeigt hat. Dies kommt wahrscheinlich daher, dass sie ein unterschiedliches Target auf der Zelloberfläche angreifen und durch einen unterschiedlichen Mechanismus wirken. Mögliche Kombinationstherapie? Aber, ich möchte auch hier noch einmal ausdrücklich darauf hinweisen, dass dieses Medikamentenprogramm erst noch in der Klinik, am Patienten, beweisen muss, dass diese vielversprechenden vorklinischen Aspekte sich auch am Menschen bestätigen!
Cdk-Inhibitoren:
Cdk-Inhibitoren sind, wie ich vorher auch schon mal gepostet habe generell eine interessante Idee als Anti-Krebsmittel. Der Grund fuer die vielen Patente ist hauptsaechlich die Tatsache, dass die Molekuele die als Cdk-Inhibitoren wirken relativ leicht durch kombinatorische Chemie hergestellt werden koennen. Was GPC dort im Speziellen hat, weiss ich nicht, aber das Problem ist, dass die Signalkaskaden zwar recht gut erforscht sind, ein spezieller Angriff auf Krebszellen meines Wissens nach allerdings nicht so einfach ist, daher die Toxizitaetsprobleme. Im uebrigen forscht GPC hier garantiert nicht allein, denn Cdk-Inhibitoren sind schon eine halbe Ewigkeit bekannt.
[Brändle, Martin] Der Zellzylus ist für die Krebsentstehung ein ganz grundsätzlicher Mechanismus. Daher ist es natürlich sinnvoll auch in der Medikamentenentwicklung hier anzusetzen. Der vollständige Ablauf des Zellzyklus ist jetzt schon ein paar Jahre bekannt (hierfür gab es den Nobelpreis), jedoch ist noch kein Medikament, das in diesen Zyklus eingreift auf dem Markt. Dies zeigt, dass es sich hierbei nicht nur um einen äußerst spannenden, sondern auch um einen sehr schwierigen Ansatz handelt.
GPC Biotech verfügt in diesem Feld über langjährige und sehr große Expertise sowie über zahlreiche Patente, die diese Erkenntnisse auch absichern. Wir denken, dass wir über ein sehr spannendes CDK-Programm verfügen und möchten die Entwicklung in diesem Bereich weiter voran bringen.
Angiogenese-Inhibitoren:
Angiogenese ist die Neubildung von Blutgefaessen. Die laeuft in Tumorgebieten verstaerkt ab, weil dort natuerlich ab einer gewissen Groesse Durchblutungsprobleme auftreten. Angiogenese-Inhibitoren eignen sich deshalb hauptsaechlich als Tumorstatika. Ein interessanter Gedanke ist die indirekte Verwendung von Angiogenese als Tumormarker. Die Verwendung als Medikament kann ich ohne genauere Angaben nicht beurteilen, aber ich habe einige Leute angeschrieben, die ich in Martinsried kenne. Vielleicht koennen die etwas ueber GPC herausfinden.
[Brändle, Martin] Wie oben beschrieben war dieser Ansatz anfangs begeistert gefeiert und zwischenzeitlich fast schon wieder beerdigt worden. Nach ASCO 2003 und der Präsentation der Avastin-Daten ist es nun wieder die Begeisterung, die überwiegt. Es ist ein spannender Ansatz dem Tumor den "Nahrungsnachschub" abzudrehen. Auch wir haben hier ein Programm, welches diesen Ansatz verfolgt, sich aber noch in einem sehr frühen Stadium befindet.
So ihr beiden viel spass
gruß Grenke
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