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@kalle4712


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Happy End:

@kalle4712

 
21.05.03 16:34
George W. Bush droht wegen unerwartet hoher Steuerausfälle die Kontrolle über seinen Haushalt zu verlieren. Aber damit nicht genug: Jetzt nehmen die Finanzgurus Warren Buffett und George Soros den US-Präsidenten wegen seiner vermeintlich unsozialen Steuerreform ins Visier. Das Urteil frei nach George W. Bushs Vater: Voodoo-Ökonomie.

New York/Washington - US-Finanzminister John Snow und sein deutscher Kollege Hans Eichel (SPD) fänden, wenn sie miteinander redeten, schnell ein gemeinsames Gesprächsthema: Steuerausfälle. Im April, wenn die Amerikaner ihre Steuerformulare einreichen müssen, sind die Steuereinahmen drastisch eingebrochen. Berechnungen zufolge ist der amerikanische Haushaltsüberschuss deutlich zurückgegangen und befindet sich auf dem niedrigsten Stand seit 1995.

Auf das Jahr gerechnet werden de USA wohl ein Rekorddefizit von 300 Milliarden Dollar ausweisen. Bushs klamme Regierung hat bereits den Kongress gebeten, das Schuldenlimit zu erhöhen. Zwar hatte das US-Parlament den Plafond erst im Juni 2002 auf 6,4 Billionen Dollar angehoben. Doch das wird nicht reichen: Seit Wochen versuchen Snows Beamte bereits mit allerlei Tricks, mit dem eigentlich bereits ausgeschöpften Schuldenrahmen noch einige Tage hinzukommen. Das Repräsentantenhaus hat einer Erhöhung der Schulden um weitere 984 Milliarden Dollar bereits zugestimmt, die Entscheidung der zweiten Kammer, des Senats, steht noch aus.

Fiskalische Selbstentleibung

George W. Bushs Antwort auf das Problem lautet: weitere Steuersenkungen. Seit geraumer Zeit propagiert seine Regierung den Plan, die Steuerlast der Amerikaner um insgesamt 550 Milliarden Dollar zu senken. Kernstück des Pakets ist eine Aussetzung der Besteuerung von Dividenden. Die sollen 2004 nur noch zur Hälfte und danach bis 2007 überhaupt nicht mehr besteuert werden.

Kritiker halten der Regierung vor, die Steuersenkungen kämen fast ausschließlich den Reichen zugute. Bisher haben Bushs Spindoctors recht erfolgreich versucht, diese Einwände als das übliche Gejammer einiger linksliberaler Klassenkämpfer abzutun. Nun hat sich allerdings Amerikas zweitreichster Mann und einer der großen Profiteure der geplanten Maßnahmen auf die Seite der Kritiker geschlagen. In einem Kommentar für die "Washington Post" lässt Investmentguru Warren Buffet kaum ein gutes Haar an den Bush-Plänen.

Millionen für Milliardäre

In der ihm eigenen, nüchternen Art rechnet Buffet vor, dass er derzeit mit einem Steuersatz von 30 Prozent genau so viel an den Fiskus abführt wie seine Rezeptionistin. Nach der Reform, so der Multimilliardär, werde sein Steuersatz auf lächerliche drei Prozent sinken. Das, so Buffet, "erscheint mir ein bisschen wenig". Außerdem könne es kaum gerecht sein, dass eine Rezeptionistin zehnmal so viel an den Staat abführen müsse wie er. Die neue Regelung brächte Buffet nach eigenen Angaben zusätzlich etwa 310 Millionen Dollar ein.

Zudem hält das "Orakel von Omaha" die Argumentation, dass unbesteuerte Dividenden zu höheren Ausschüttungen an die Aktionäre führten und so die Wirtschaft ankurbelten, für schlichtweg "blödsinnig". Wenn die Unternehmen das Geld behielten, statt es auszuschütten, würde es schließlich auch investiert. Buffett schreibt weiter, dass George Bush senior während seiner Präsidentschaft für unsinnige Wirtschaftspolitik dieser Art einen Namen geprägt habe: "Vodoo-Ökonomie".

In einem Interview mit dem US-Sender CNBC hieb der Devisenspekulant und sechsfache Milliardär George Soros in die gleiche Kerbe. Die Maßnahmen der Bush-Regierung würden wirtschaftlich gesehen nichts bringen. "Das Programm ... benutzt lediglich die Rezession, um Einkommen zu den Reichen umzuverteilen", so Soros.

www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,249580,00.html
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BRAD PIT:

@Happy. Leistest du heute nur Einzeldienste? :o)

 
21.05.03 16:36

Läuft da was mit kalle oder wieso die Widmung?


:--))
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Happy End:

@BRAD

 
21.05.03 16:41
kalle am 15.05.03 10:13:

...Da lob ich mir doch George W. Bush: Man mag zwar über ihn streiten - doch wer ist schon perfekt? Auf jeden Fall packt Bush die Dinge an. Auch wenn er es vielleicht nicht ideal macht - er steckt nicht den Kopf in den Sand. Das sollten sich die deutschen Besserwisser (die nur reden statt handeln) mal durch ihre Gehirnwindungen gehen lassen.


kalle am 15.05.03 10:36:

...Und zur Wirtschaftspolitik von Bush: Ob sie greift, kann man doch zum jetzigen Zeitpunkt noch gar nicht beurteilen!...
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Happy End:

= Erwiderung auf meine Aussage

 
21.05.03 16:42
...und wirtschaftlich gesehen ist Bush nun wirklich ein Flop.
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kalle4712:

Happy: Wie erwartet - Du schreibt Müll

 
23.05.03 09:37
Warte mal ein paar Jahre ab. Dann wirst Du sehen, dass Deine eigenen Mails im Grunde nichts anderes sind als Ablenkungsmanöver.

Ich kann nachvollziehen, wenn jemand George Bush nicht mag (obwohl ich selbst ihn klasse finde). Ich kann aber nicht verstehen, warum man automatisch alles negativ einschätzen muss, wenn man jemanden nicht mag. Etwas mehr Neutralität in Deinen Beobachtungen würde ich mir wünschen.
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Happy End:

Es ehrt mich zwar

 
23.05.03 09:43
...aber ich bin nicht der SPIEGEL oder gar Warren Buffett bzw. George Soros.

Vielleicht solltest Du bzgl. der Neutralität mal bei Dir selbst anfangen...
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kalle4712:

Happy: Es stimmt ja, dass ich mich auch

 
23.05.03 10:05
nicht immer sachlich ausdrücke. Insofern stimme ich Dir zu.

Lass uns doch einfach mal eine kleine Wette abschließen: Welches Land wird die wirtschaftliche Flaute und die Staatsverschuldung/Finanzierungskrise in den nächsten 5 Jahren besser in den Griff kriegen? Die USA oder Deutschland bzw. die EU.

Ich tippe natürlich auf die USA.

Stell doch - sagen wir mal am 01.01.2009 - diesen Thread hier wieder rein. Dann unterhalten wir uns wieder über dieses Thema.

Gruß
Kalle
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