Umsatz pro Aktie 7,6 8,0 8,5 10,6 16,7 22,6
Buchwert pro Aktie 5,6 5,7 5,8 6,5 8,9 11,7
Hier nochmals einige Ausschnitte:
"Google ist eine Growth Aktie auf dem Rückzug. Das Umsatzwachstum sinkt, und Googles IR-Abteilung muss den hohen Aktienkurs immer wieder neu rechtfertigen. Wachstumsraten unter 50 Prozent würde dem Aktienkurs sicherlich Schaden zufügen. Wie sich das bei einer Growth Aktie anfühlt, konnten die Aktionäre beim letzten Quartalsergebnis erleben.
Wie soll ein Unternehmen mit einem Umsatz von jährlich 15 Milliarden US-Dollar (in 2007) noch weiter so schnell wachsen? Das funktioniert natürlich nicht so einfach. Google ist ohne Frage ein ausgesprochen interessantes Unternehmen. Anleger sollten aber nicht vergessen, wie schnell der Glamour verblassen kann. Ein typisches Beispiel ist der Konkurrent Yahoo. Seit dem Jahr 2004 ging es mit dem Kurs des Unternehmens nur noch seitwärts/abwärts bei steigendem Gesamtmarkt. Underperformer nennen das die Börsianer.
>> Fallen Angel Yahoo – eine Warnung
Der Grund dafür: Yahoo wächst nur unterdurchschnittlich (über 20 Prozent pro Jahr) im Vergleich zu Google. Das Unternehmen ist immerhin profitabel und notiert mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von etwa 45 (Quelle: Dow Jones Market Watch). Das ist ungefähr das Niveau von Google. Es gibt für einen Anleger aber keinen sichtbaren Grund in Yahoo zu investieren, wenn er auch Google haben könnte. Yahoo hat damit derzeit ein Rückschlagpotenzial von immerhin etwa 30 bis 50 Prozent. Der Kurs könnte nur durch sehr starkes zukünftiges Wachstum (wie?) oder Akquisition wieder auf die Beine kommen."
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>>Ist Apple ein baldiger Kandidat für das Ende des Wachstums?
Apple ist in seinem Lebenszyklus
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etwas weiter als Google einzuschätzen. Die Wachstumserwartungen sind mit etwa 40 Prozent nicht so hoch wie bei dem Internetunternehmen.
Im letzten Geschäftsjahr erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 19,3 Milliarden US-Dollar (09/2006). Die Bewertung an der Börse weist damit ein KGV von etwas über 38 aus. Die letzten Jahre waren Zeiten starken Wachstums – insofern ist dieses Bewertungsniveau gerechtfertigt. Anleger sollten allerdings aufpassen, ob Apple seine Umsätze weiter über das Zielwachstum von 40 Prozent pro Jahr steigern kann. Ein reines Zahlenspiel mag solche Annahmen in Zweifel ziehen: Aus 20 Milliarden werden 28 Milliarden, 39 Milliarden und 54 Milliarden in drei Jahren. Trauen Sie der Apple Inc. diese Umsatzentwicklung zu? Ansonsten ist das Bewertungsniveau zurzeit nicht gerechtfertigt. Die Luft jedenfalls wird dünner.
>>Value oder Growth?
In einem strukturierten Depot sollten Aktien beider Kategorien enthalten sein. Dabei ist es in der Praxis gar nicht einfach zu entscheiden, ob eine Aktie der einen oder anderen Kategorie zugeschlagen werden sollte. In den Portfolios von Investmentfonds sind Microsoft-Aktien sowohl in Value- als auch Growth-Portfolios zu finden. Wichtig ist es für Anleger jedenfalls auf Aktien aus beiden Welten zu setzen.
Anleger, die einen Teil ihres Portfolios durch kleinere Einzelrisiken selbst verwalten, sollten genau auf den beschriebenen Turning-Zeitpunkt von der Growth- zur Valuebewertung achten. Dann geht es vermutlich steil bergab: Ein Abschlag von 40 bis 50 Prozent ist dann keine Seltenheit für eine ehemalige Growth-Aktie.
>>Irgendwann sollte jede Liebe enden
Irgendwann kommt für jedes Unternehmen eine Neubewertung. Yahoo ist unter dem Gesichtspunkt der Umbewertung ein klarer Verkaufskandidat. Apple stößt vermutlich in wenigen Quartalen an natürliche Grenzen, und Google hat vielleicht noch wenige schöne Jahre an der Börse. Wer in die Googles dieser Welt investiert, der muss rechtzeitig die Bremse ziehen können und sich nicht in seine Depotwerte verlieben.
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