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Der USA Bären-Thread

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Kicky:

Merrill Banks revidierteWarnung zu irischen Banken

6
07.02.11 21:38
av.r.ftdata.co.uk/files/2011/02/MerrillBanksNote416.pdf

(wenn auch nicht das Schreiben von Pillipp Ingram)scrubbed’ version of the 2008 Merrill Lynch note on Irish banks and real estate:
www.ritholtz.com/blog/2011/02/...l-lynchs-irish-bank-coverage/
geldsackfrank.:

Vola

11
07.02.11 21:38
Hallo Threadteilnehmer,

ich denke bald ist die Welle nach oben fertig. Macht alle weiter so. Ein großes DANKE. Dieses ist mit einer der allerbesten Threads -nicht nur auf ARIVA.
Informativ und viele Querdenkereien ! Von allen !

Ihr habt viel mehr Möglichkeiten und Charts als ich, aber interessant könnte nun die VOLA werden, sehr tief !
Bounce - verdächtig !!
Vielleicht könnt ihr Euch das mal ansehen und mal in die Vola Schublade greifen :-)

Grüße an Euch!
Stöffen:

Ja, gerne doch

8
07.02.11 21:44
und was darf der genehme Spekulant daraus ableiten? Ab morgen in der Frühe massiv short?
(Verkleinert auf 80%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 379036
Bubbles are normal and non-bubble times are depressions!
Kicky:

Haircut on Seniors in Dänemark

4
07.02.11 21:49
ftalphaville.ft.com/blog/2011/02/07/481011/...dent-in-denmark/
Beispiel für Irland?
Indeed, Ireland’s Fine Gael — the party that’s likely to take power in Ireland’s elections later this month — has been busy talking up forcing losses on senior debt
Nomura’s Nick Firoozye figures haircuts might actually happen:

   We note that, should there be any real attempts to make senior bondholders share the pain, the leverage of the EU and ECB is so large that, if anything does actually happen, it will be with their implicit approval (irrespective of whatever disapporval is stated publicly). Our expectations are that Fine Gael will in fact take haircuts on the senior debt of insolvent banks. Although not economic (i.e., approximately €5bn senior debt outstanding), the ability to distance the sovereign from the banking sector it has supported for far too long should prove a cause for sovereign bondholders (and voters) to celebrate.
permanent:

Detroit 1967

5
07.02.11 22:05

Der USA Bären-Thread 9700659msnbcmedia.msn.com/i/CNBC/Sections/..._Riots_Detroit_1967.jpg" style="max-width:560px" />

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Watts 1965

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Newalk 1967

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Dreiklang:

FTD Gastkommentar zu Bonds im Euroraum

8
07.02.11 22:15

David Milleker : Der Unterschied zwischen Europa und USA

www.ftd.de/wirtschaftswunder/...p;articleId=2588&blogId=16

Würde sich ein Außerirdischer ohne sonstige Kenntnisse einmal reindie Zahlen zu Staatsverschuldung, laufenden Defiziten und Konsolidierungsprogrammen anschauen, wäre die Schlussfolgerung einer Schuldenkrise in den Euro-Mitgliedsstaaten beinahe schon absurd. Dennoch hat die Skepsis der Anleger gegenüber den Euro-Staaten ihre Gründe.

                                                                   

Die laufenden Defizite sind in den USA oder Großbritannien erheblich höher als in den EWU-Staaten als Ganzes betrachtet und selbst höher als in so manchem einzelnen Peripherieland. Für den Fall der USA lässt sich sogar trefflich darüber streiten, ob überhaupt ein schlüssiges Sanierungskonzept für den öffentlichen Haushalt existiert (...)  

Mit hochschießenden Zinsen als Ausdruck einer Ablehnung gegen Staatsschulden haben allerdings seit dem vergangenen Jahr nur die Staaten in der europäischen Peripherie zu kämpfen. Man könnte geneigt sein, dies darauf zurückzuführen, dass die Finanzmärkte das Gesamtgebilde der Währungsunion nicht verstanden haben oder etwa, dass „die Angelsachsen“ nur von eigenen Problemen ablenken wollten, indem sie den Euro unter Beschuss nehmen. 

Diese These ist zwar einfach, blendet allerdings wesentliche institutionelle Zusammenhänge aus. Dazu zählt etwa, dass es für einen Staatsanleiheninvestor zu den wichtigsten Kriterien zählt, dass er Nominalwert und Zinsen einer Anleihe vollständig ausgezahlt bekommt (Solvenzrisiko), dann dass er dies auch unter Berücksichtigung von Währungsschwankungen (Währungsrisiko) tut und letztlich, dass der Nominalwert auch eine entsprechende Kaufkraft generiert (Inflationsrisiko). Diese drei genannten Risiken stehen für den Anleger nicht gleichberechtigt nebeneinander, sondern sind für gewöhnlich in der Reihenfolge der obigen Aufzählung hierarchisch gegliedert.

Hervorhebungen von mir. Man müsste noch ein Zinsrisiko bei Langläufern hinzunehmen. Der Bondkäufer lässt sich Inflations-und Zinsrisiko durch einen Renditeaufschlag bei Langläufern bezahlen 3K

Das Solvenzrisiko lässt sich vollkommen vernachlässigen, sofern ein Staat über eine Zentralbank verfügt, die selbst keinerlei internen oder externen Zwängen unterliegt. Dies kommt dadurch, dass die Zentralbank in einem solchen Fall gehalten sein wird, in entsprechendem Umfang neues Geld zu drucken, um die laufenden Ausgaben einschließlich der Zins- und Tilgungszahlungen zu bedienen. Mit Blick auf das Währungs- und Inflationsrisiko findet dies zwar nicht ohne Nebenwirkungen statt, schließt aber das reine Solvenzrisiko aus.

Mein Reden... 

Unterliegt die Zentralbank dagegen bestimmten Restriktionen, ist dieser Mechanismus möglicherweise vollständig ausgeschlossen. Zu solchen Restriktionen gehört etwa, wenn die Zentralbank an ein konkretes Wechselkursziel gebunden ist und somit der Geldpolitik einer ausländischen Zentralbank folgen muss. Ähnlich gelagert ist der Fall, wenn die zu bedienenden Schulden vollständig oder zu wesentlichen Teilen in Fremdwährung ausgewiesen sind.

Das Problem der GIPS ist, dass für die Schuldenproblematik der Euro wie eine Fremdwährung wirkt 3K

Hieraus erklärt sich auch, weshalb in bestimmten Ländern aufgrund der institutionellen Rahmenbedingungen Verschuldungs- und Zahlungsbilanzkrisen deutlich schwieriger zu lösen sind als in anderen. So setzt etwa die vom Internationalen Währungsfonds bevorzugte Strategie in solchen Fällen oftmals auf einen Dreiklang von rigidem Sparkurs in den öffentlichen Haushalten, Zinssenkungen zur Abfederung des Nachfrageeinbruchs und Abwertung zur Stärkung des Exports. In Ländern mit fester Wechselkursbindung und/oder hohem Anteil der Schulden in Fremdwährung ist dieser Dreiklang allerdings nicht ohne weiteres möglich, da entweder die Kombination aus Zinssenkung und Abwertung ausgeschlossen bleibt oder über den Bruch der Wechselkursbindung die geldpolitischen Institutionen radikal verändert werden müssten. Gerade im Fall von Fremdwährungsschulden würde dies aber auch das originäre Problem – nämlich die Höhe von Schuldenstand und –dienst – in gleichem Umfang wie die Abwertung in die Höhe treiben. Bei Verlassen des Euro müssten die Anleihen sofort auf (die neue) Landeswährung umgeschuldet werden, was einen "Haircut" bedeuten würde 3K

 

Dieser institutionelle Unterschied erklärt auch, weshalb etwa die Bankenkrise der skandinavischen Länder Anfang der 1990er Jahre relativ zügig und glimpflich abgearbeitet werden konnte, es aber sowohl in der Lateinamerikakrise der 80er Jahre wie auch in der Asienkrise in den späten 1990er Jahren deutlich mehr Probleme gab. Schweden war und ist ein starkes Exportland und konnte daher die Bankenkrise aus eigener Kraft finanzieren 3K

(...)Die EZB ist für den gesamten Euro-Raum verantwortlich und eine direkte Staatsfinanzierung ist per Statut ausgeschlossen, eine Wechselkursänderung gegenüber den anderen EWU-Mitgliedern wäre nur bei Austritt möglich, was sofort alle Schulden in Fremdwährungsschulden umwandeln würde. Somit bleiben als Möglichkeiten zum einen der Sparkurs in den öffentlichen Haushalten und zum anderen die Stärkung des Exports durch eine rigide Lohnzurückhaltung der Beschäftigten. (...)

Es bleibt für Europa nur eisernes Sparen. Wenn europ. Staatsanleihen wieder Käufer finden sollen (und nicht nur bestimmte Länder in der EMU) muss sich Europa ganz der Stabilität verpflichten - und jedes Spiel mit der Inflation ist ein Spiel mit dem Feuer 3K




  

Navigator.C:

Große und kleine Lügen: Warum es für die USA kein

15
07.02.11 22:52

Große und kleine Lügen: Warum es für die USA kein Morgen gibt

von Paul Craig Roberts

Getürkte Arbeitslosenzahlen und zunehmende Armut in Amerika

Vorbemerkungen des deutschen Übersetzers:

Werden die US-Bürger im Hinblick auf die wahre Lage ihrer Volkswirtschaft systematisch in die Irre geführt? Auch in Deutschland sind die offiziellen Wirtschaftsdaten inzwischen offenbar zunehmend mit Vorsicht zu genießen – unter anderem gilt das für die Arbeitsmarktdaten. Sowohl in den USA als auch in Deutschland wurde die Art und Weise, wie die Arbeitslosigkeit gemessen wird, im Laufe der Jahre immer wieder verändert. Im Ergebnis geben die offiziellen Arbeitsmarktdaten nur noch einen Teil der Wahrheit wieder. Analysen der Stiftung Marktwirtschaft zufolge wird hierzulande heute fast ein Drittel der tatsächlich Arbeitslosen nicht als arbeitslos gezählt. Demnach sind real etwa 1,3 Mio. Menschen mehr arbeitslos, als in den offiziellen Statistiken ausgewiesen. In den USA werden offenbar sogar Arbeitsplatzverluste zu Arbeitsplatzgewinnen verdreht, beträgt die reale Arbeitslosenquote etwa 22,5 Prozent. Im folgenden veröffentlichen wir die leicht gekürzte Übersetzung des dritten Teils der Artikelreihe „Warum es für die USA kein Morgen gibt“ von Dr. Paul Craig Roberts zum US-Arbeitsmarkt:

 

Warum es für die USA kein Morgen gibt

Der US-Regierung zufolge sind in der US-Wirtschaft in den vergangenen Monaten Arbeitsplätze entstanden. Demnach wurden zum Beispiel im Oktober des vergangenen Jahres 151.000 Jobs geschaffen. Wie glaubwürdig sind diese Zahlen? Der Statistiker John William hat den Arbeitsmarktbericht der US-Regierung näher untersucht. Er kommt zu dem Ergebnis, die neuen Arbeitsplätze seien lediglich „Phantom-Arbeitsplätze“, entstanden durch „gleichlaufende saisonale Faktoranpassungen“. Mit anderen Worten: In den Basisdaten sind die 151.000 Arbeitsplätze nicht zu finden. Die Jobs sind das Ergebnis saisonaler Anpassungen, die das Bureau of Labor Statistics (BLS) erfunden hat. Die Finanzpresse hat die offiziellen Regierungsdaten – wie gewöhnlich – nicht weiter untersucht und sie kritiklos an ihre Leser weitergegeben.

Die Realität: Heute verfügen in den USA weniger Menschen über einen Job als vor zehn Jahren. Es gibt derzeit weniger Angestellte als vor einem Jahrzehnt. Führen wir uns vor Augen, was das bedeutet: Während der vergangenen zehn Jahre hat das Angebot an Arbeitskräften in Amerika zugenommen. Zum einen sind viele Jugendliche in den Arbeitsmarkt eingetreten. Zum anderen hat es – legale und illegale – Immigration gegeben. Gleichzeitig ist das Arbeitsplatzangebot geschrumpft. Den Beschäftigtenzahlen zufolge hat die US-Wirtschaft von Dezember 2007 bis Dezember 2009, also binnen zwei Jahren, 8.363.000 Arbeitsplätze verloren. Seit Oktober 2010 sind angeblich wieder 874.000 mehr Personen beschäftigt – bei weitem zu wenig für das wachsende Arbeitskräfteangebot.

Laut John Williams ist diese Zahl obendrein zu optimistisch angesetzt – ein Ergebnis des fehlerhaften „Birth-Death“-Modells, das die Zahl der Unternehmensneugründungen während Rezessionen überschätzt und die Zahl der Unternehmenspleiten unterschätzt. Williams geht davon aus, dass die Revision der Zahlen, die im Februar diesen Jahres ansteht, in Wahrheit einen Verlust von 600.000 Arbeitsplätzen ergeben wird – vorausgesetzt das BLS lässt sich bei der Revision keine Tricks einfallen. Sofern Williams Recht hat, wäre das ein weiterer Beweis, dass die wirtschaftliche Erholung der USA nur ein Bluff ist, sie einfach nicht existiert.

Lassen wir die Stilllegung der Kriegsproduktion am Ende des Zweiten Weltkrieges außer acht, die im eigentlichen Sinne keine echte Rezession verursachte, bleibt „der derzeitige Rückgang bei der Beschäftigung der stärkste seit der Großen Depression und er dürfte sich noch verschärfen“, so Williams. Mit anderen Worten: Abgesehen von den getürkten Zahlen gibt es keine Arbeitsmarktdaten, die den Mythos von der wirtschaftlichen Erholung des Landes stützen. Misst man die US-Arbeitslosenquote so, wie das noch 1980 üblich war, beträgt sie aktuell 22,5 Prozent. Sogar die etwas umfassendere Erhebungsmethode der US-Regierung kommt auf eine Quote von 17 Prozent. Die offizielle Arbeitslosenquote von 9,6 Prozent ist ein künstlich konstruierter Wert. Sie zählt zum Beispiel all jene arbeitslosen Arbeitnehmer nicht mit, die nach sechs Monaten noch keinen Job gefunden haben. Und sie schließt diejenigen Arbeitnehmer aus, die Vollzeitarbeitsplätze suchen, aber nur Teilzeitarbeitsplätze finden. Ganz davon abgesehen reflektiert die Beschäftigtenzahl nur die Zahl der Arbeitsplätze. Sie gibt keinen Aufschluss darüber, wie viele Menschen tatsächlich eine Beschäftigung haben. Manche Leute verfügen über zwei Arbeitsplätze. Die Befragung der Haushalte seitens des BLS ergab im Oktober 2010 – im gleichen Monat, in dem den offiziellen Arbeitsmarktdaten zufolge 151.000 Jobs entstanden sind – einen Verlust von 330.000 Arbeitsplätzen.

http://www.ef-magazin.de/2011/02/06/...-fuer-die-usa-kein-morgen-gibt

Navigator.C

CarpeDies:

@wawidu #75195

7
08.02.11 08:11
Ich würde mit dem Shorten von Nvidia sehr vorsichtig sein.
Die haben momentan einen guten Riecher mit neuen Produkten wie sehr leistungsfähigen grafikkarten aber vor allem dem ARM-basierten Tegra 2, der wohl ein neuer Standardchip für tablets wird. Fundamental ist nvidia für mich damit eher ein long-Kandidat
permanent:

Tarifabschluss bei VW

5
08.02.11 09:36

#800000">Die Lohnentwicklung ist nach wie vor moderat. Von den Löhnen geht kein Druck auf die Preise aus.

#800000">Permanent

Die Löhne der 100 000 Beschäftigten der westdeutschen VW-Werke steigen zum 1. Mai um 3,2 Prozent. Darauf haben sich Volkswagen und die IG Metall in der Nacht zum Dienstag in Langenhagen bei Hannover in den Verhandlungen über den VW-Haustarifvertrag geeinigt.

Der Tarifabschluss sieht zudem für die Monate Februar bis April eine Einmalzahlung von ein Prozent eines Jahresgrundentgeltes oder mindestens 500 Euro vor. Der neue Entgelttarifvertrag habe eine Laufzeit von 16 Monaten, teilten die Tarifpartner am Morgen auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit.

Der Haustarifvertrag von Volkswagen gilt für die VW-Werke Wolfsburg, Braunschweig, Hannover, Salzgitter, Emden und Kassel. Das Ergebnis der Tarifrunde wird zudem auf die Tochtergesellschaften VW Financial Services, AutoVision, Sitech, Autostadt, Volkswagen Immobilien und Wolfsburg AG übertragen

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/...ent-mehr;2749104

musicus1:

mein short ist der DBIX ..GS7MYW

5
08.02.11 09:42
Anti Lemming:

Dreiklang - Milleker-Artikel in # 206

10
08.02.11 10:11
Dreiklang, die Quintessenz des Milleker-Artikels lautet, dass USA und GB der Eurozone "überlegen" seien, weil sie nicht pleite gehen können. Grund dafür sei, dass die Fed und BoE beliebig Geld nachdrucken können. Damit sei das für Staatsanleiheninvestoren wichtigste Risiko (Solvenz, bzw. "bekomme ich mein Geld am Ende der Laufzeit zurück") vom Tisch. Freilich bleiben das Währungsrisiko (Gelddrucken zersetzt den Außenwert, gerade deshalb erlaubt die auf Stabilität ausgerichtete EZB-Politik dies offiziell nicht) sowie das Inflationsrisiko, das ebenfalls durch Gelddrucken erhöht wird.

Ich habe mehrere Einwände. Zum einen würde die EZB im Notfall sicherlich ebenfalls Geld drucken, ehe sie sich als insolvent erklärt. Not kennt kein Gebot, das gilt auch für scheinbar unantastbare Notenbank-Statuten. Damit ist aber auch für Euro-Staaten das Insolvenzrisiko vom Tisch.

Ansonsten halte ich den Artikel für eine tendenziell "selbstherrliche" Rechtfertigung der angelsächsischen Überschuldungspolitik (typisch FT) samt der Pseudolösung der anschließenden Inflationierung. Ausgeklammert werden die Risiken eines starken Dollar- (bzw. Pfund-)Absturzes, der droht, wenn immer mehr Staatsschulden aus den Händen realer Investoren (freier Markt) in die Schattenbilanz der Notenbanken ("zweite" Staatshand, der Staat gibt sich auf Umwegen selber Kredit) wandert.

Was würden Privatanleger wohl tun, wenn die gesamten US-Staatsschulden in das Soma-Account der Fed wandern (via QE-Aufkäufe)? Dann hätten wir eine Soma-Konto-Überziehung in Höhe von 100 % des BIP (= -14 Billionen Dollar). Am freien Markt gäbe es dann nur noch die von Geithner neu emittierten Staatsanleihen, so die Fed diese nicht auch noch aufkauft.

Ich schätze, Privatinvestoren würden Reißaus nehmen, weil nur die Präsenz anderer Privatinvestoren am Markt ihnen die Sicherheit gibt, dass die Zinsrenditen auf die US-Staatsanleihen marktgerecht zustande kämen. Der freie Markt mit seiner Eigenschaft, Zinsrenditen von Langläufern per Angebot und Nachfrage festzulegen, wäre ausgeschaltet. Auch Auktionen neuer Anleihen, bei denen die Fed indirekt mit bietet, sind in der Hinsicht nicht vertrauenswürdig.

FAZIT: Die US- und GB-Zentralbankpolitik dürfte im Endeffekt auf starke Kursverluste des Dollar bzw. des Pfund relativ zu solideren Währungen hinauslaufen. Die "Sicherheit", sein Geld am Ende der Laufzeit nominal in voller Höhe zurückzubekommen, würde durch die Währungsverluste (immerhin der zweitwichtigste Faktor für Anleger) konterkariert. Wenn sich der Dollar in 10 Jahren halbiert und man bekommt nominal 100 % zurück, erleidet man - bezogen auf die Kaufkraft - einen "Haircut" von 50 %. Die Zins-Erträge von schätzungsweise 35 % (bei 10-jährigen über die gesamte Laufzeit) würden dies nicht ausgleichen. Unterm Strich bleiben rund -15 % Realzinsen.

Dann kann man auch gleich Griechenschrott kaufen, der wirft sogar 13 % Zinsen pro Jahr ab, was dann einen möglichen 65-%-Haircut ("Argentinien-Konditionen") gegenfinanziert - vermutlich ebenfalls mit am Ende negativen Realzinsen. Immerhin gewährleistet die zur Zeit noch verfolgte EZB-Politik, dass der Euro nicht in gleichem Maße wie Dollar und Pfund "verwässert" werden kann.

Das bedeutet: PIIGS-Anleger verlieren nicht in erster Linie über die Euro-Verwässerung, sondern überwiegend durch die PIIGS-Haircuts. In USA und GB verlieren sie vorwiegend durch die negativen Realzinsen.

Unterm Strich ist das gehupft wie gesprungen. Das US/GB-Modell ist NICHT überlegen.
Anti Lemming:

Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte

7
08.02.11 10:28
www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/...ch/60008874.html
Der USA Bären-Thread 379153
Eidgenosse:

#512, mach das Bild weg

7
08.02.11 10:38
ich kann diese Finanzidioten nicht mehr sehen.
Über den Wolken...
geldsackfrank.:

Griechenland unter Erwartung

5
08.02.11 10:42
Griechenland: Defizit in 2010 mit -9,6% des BIP höher als mit -9,4% im November vorhergesagt.
pfeifenlümmel:

zu #207 navigator,

4
08.02.11 10:43
die USA "leben" von ihrer FED. Die Globalisieung hat den USA das Genick gebrochen. Auch die FED kann die Systemkrise nicht lösen.
pfeifenlümmel:

Schaut Euch mal

7
08.02.11 10:48
den VDAX an, stelle alle Longpos. glatt.
Malko07:

Lebensversicherung ade

12
08.02.11 10:50
Der USA Bären-Thread 9704158
Was sollen die Deutschen ohne ihre Lebensversicherung machen? Auf 80 Millionen Einwohner kommen 95 Millionen Verträge - eine unfassbare Zahl. Doch nun droht der Lebensversicherung der Tod.


Lebensversicherungen mit garantierter Verzinsung sind Schneeballsysteme. Riester-Renten mit garantierter Zurückzahlung des Einsatzes sind bei den "Kosten" der Finanzbranche und sinkendem Zins kaum realisierbar. Die staatliche Förderung wird zurückgezahlt werden müssen. Der Riester-Rentner realisiert dann, dass der Staat ihn mit Lockmittel der Finanzmafia in die Hände getrieben hatte. Er kann sich dann bei Riester, Rürup, Eichel, Biedenkopf und Schröder bedanken. Für das Schafott ist dann aber zu spät, da obige Lobbyisten dann schon das Zeitliche gesegnet haben werden.
pfeifenlümmel:

Malko,

2
08.02.11 10:58
allein der Name Lebensversicherung ist doch schon Betrug; diese Versicherungsart ist doch eher eine Todesversicherung.
Malko07:

pfeifenlümmel (#75216): Vor über einer Woche bin

13
08.02.11 11:00
ich aus der Nebelsuppe der Großstadt in die Berge geflüchtet. Diese Wette ging auf. Immer schönes Wetter aber der Schnee verschwindet und der Matsch bleibt. Jetzt wette ich schon seit Tagen auf Schneefall - leider ist keiner Sicht. Werde also demnächst zurückkehren. Manche Verhältnisse dauern eben viel länger als viele es erwarten.  ;o)
(Verkleinert auf 87%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 379169
permanent:

Viele Zeichen deuten auf die Notwendigkeit

4
08.02.11 11:01

einer Konsolidierung am Aktienmarkt hin.

Dennoch ist es immer eine Gefahr auf diese zu setzen.

Permanent

relaxed:

#75217 Es wäre so einfach gewesen,

20
08.02.11 11:06
ein steuerbegünstigtes Rentensparkonto nach schweizer Vorbild einzuführen.

Doch daran hätte die Finanzmafia nichts verdient und korrupte Politiker keine lukrativen Jobs nach ihrem politischen Ausscheiden gehabt.

Die Rürup- Riester Mafia, dumme Abgeordnete, der politisch gewollte finanzdummen Bürgern und sozialistische Denke haben Deutschland diesen Weg versperrt - zum Nachteil des Bürgers.
pfeifenlümmel:

permanent,

5
08.02.11 11:11
das Leben ist gefährlich, die Börse ist gefährlich, das Traden ist gefährlich und doch sterben die meisten Menschen im Bett.
Ohne stops bei Puts zu setzen ähnelt allerdings Moorradfahren bei Glatteis.
permanent:

pfeiffenlümmel

6
08.02.11 11:14

das Traden ist gefährlich und doch sterben die meisten Menschen im Bett.

Da kannst du sehen wie gefährlich es ist im Bett zu liegen.

Permanent

pfeifenlümmel:

Bin aber schon aufgestanden

2
08.02.11 11:17
Anti Lemming:

# 216 - niedriger VDAX als Kontraindikator

9
08.02.11 11:22
VDAX ist der Vola-Index des Dax.

Bei Eröffnung des USA-Bärenthreads, der eine Woche später eine Korrektur um -5 % folgte, war der VIX (Vola-Index des SP-500) bis auf 10 gefallen (aktuell 16,3).

http://www.ariva.de/Der_USA_Baeren_Thread_t283343?page=0#jumppos8

Es gibt einige Profis, die erst dann mit dem Shorten beginnen, wenn der VIX bzw. VDAX erkennbar "nach oben ausgebrochen" ist. Das hat den Vorteil, dass man ein halbwegs verlässliches prozyklisches Einstiegssignal hat. Der Nachteil ist, dass die Indizes dann auch schon deutlich tiefer stehen (Gefahr einer techn. Erholung durch Dip-Buyer). Bei einem zweiten Flash-Crash käme man "zu spät".

Für einen Longausstieg ist ein niedriger VDAX sicherlich brauchbar, zumal wenn die Indizes so extrem überkauft sind wie jetzt. Ein US-Kommentator schrieb kürzlich, dass die aktuelle DOW-Rallye noch stärker sei als die "Milchmädchen-Hausse" Anfang 2000. Der DOW hat jetzt (offenbar erstmals) 10 positive Wochenkerzen in Folge hingelegt.
Der USA Bären-Thread 379175
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