Das Rettungspaket

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Das Rettungspaket käsch
käsch:

über jahre haben die banken

 
26.09.08 17:42
#26
stille post gespielt - mit dem klasischen effekt, dass der letzte etwas wusste, was der erts weder gesagt noch gemeint hatte. und nun warten diese ganzen stille-post-spieler auf DAS packet. die penner, die!

Erfahrung heißt gar nichts. Man kann eine Sache auch 35 Jahre schlecht machen.
Kurt Tucholsky
Das Rettungspaket Reinerzufall
Reinerzufall:

se la vie

 
26.09.08 17:45
#27
Das Rettungspaket Knitzebrei
Knitzebrei:

Die ganze Bank-Branche ist ein Riesenkartell

 
26.09.08 17:45
#28
der Mittelmäßigkeit

:(
Parteien zur Wahl:

"Wir drehen Ihr Portemonnaie auf Links. Linkspartei - Die Linke."
Das Rettungspaket käsch
käsch:

paulson und co.

 
26.09.08 17:46
#29
spielen gerade: dreht euch nicht um, der plumssack geht um! bei manch einem liegt dann ein päckchen.
bei lehman lag keins.

das rettungspacket wird mit system paltziert. bravo. ein klasse vertrauensbildende maßnahme.
Erfahrung heißt gar nichts. Man kann eine Sache auch 35 Jahre schlecht machen.
Kurt Tucholsky
Das Rettungspaket Reinerzufall
Reinerzufall:

nix neues ! frag mal deinen opa !

 
26.09.08 17:48
#30
Das Rettungspaket käsch
käsch:

DAS Packet

 
26.09.08 17:51
#31
nicht mehr als ein überraschungsei: die schale verlockend, der inhalt klappert schön, stellt auch einen wert dar - jedoch einen bescheidenen, der für nichts gut ist.
wenn DAS packet auch kein kinderüberaschungsei ist - da Ei des kolumbus wird es nicht sein.
Erfahrung heißt gar nichts. Man kann eine Sache auch 35 Jahre schlecht machen.
Kurt Tucholsky
Das Rettungspaket käsch
käsch:

ein faules

 
26.09.08 17:54
#32
ein fucking faules ei wird es sein, das man UNS den unschuldigen in`s nest legen wird. das ei eines kuckuks.
Erfahrung heißt gar nichts. Man kann eine Sache auch 35 Jahre schlecht machen.
Kurt Tucholsky
Das Rettungspaket käsch
käsch:

erste bilder vom zu erwartenden packet

3
26.09.08 17:58
#33
es ist bereits geschnürt - mit sorgfalt? hmm
Das Rettungspaket 188969
Erfahrung heißt gar nichts. Man kann eine Sache auch 35 Jahre schlecht machen.
Kurt Tucholsky
Das Rettungspaket neuer08
neuer08:

Dann kennst du ja sicher auch den Abschiedsgesang

 
26.09.08 18:08
#34
von Kurt Tucholsky.

Diese Melodie ist aber erst bei der ersten von 3 (Börsen)strophen angelangt. Ich werde die Melodie heute Abend und in der nächsten Woche in meinen shorts mitsingen.

Das Rettungspaket käsch
käsch:

. . . und er hat schon reingeschaut

 
26.09.08 18:09
#35
Das Rettungspaket 188977
Erfahrung heißt gar nichts. Man kann eine Sache auch 35 Jahre schlecht machen.
Kurt Tucholsky
Das Rettungspaket käsch
käsch:

finanzkrise - auch für kinder!

 
26.09.08 18:11
#36
neu auf dem markt.
sesamstreet erklärt unseren kleinen die wallstreet
Das Rettungspaket 188979
Erfahrung heißt gar nichts. Man kann eine Sache auch 35 Jahre schlecht machen.
Kurt Tucholsky
Das Rettungspaket Maxgreeen
Maxgreeen:

Um 1 Uhr nachts am 27.09.08 auf CNN

 
26.09.08 20:18
#37
McCain to attend debate
John McCain will debate Barack Obama as planned tonight, his campaign announced. McCain said earlier this week he would bow out of the first presidential debate until action had been taken on a $700 billion bailout plan for U.S. financial institutions.

Wenn Obama bei diesem Duell "schlecht" aussieht dann lassen die Demokraten die Republikaner mit ihrem Paket in der Ecke stehen. Obama wird Vorschläge machen und sagen das unter der Bedingung das diese Vorschläge akzeptiert werden die Zusage der Demokraten zum Paket kommt.  

Lassen sich die Republikaner darauf nicht ein dann stehen wir Montag da wo wir heute stehen. Das bedeutet nur wenn die Reps die Hosen runterlassen bekommen sie ihr Paket zugestellt.
Das Rettungspaket käsch
käsch:

ich muss dem interessantstern

 
26.09.08 20:49
#38
noch ein hoch- davorsetzen. verblüffende logik. etwas was eigentlich! klar ist, verständlich bzw. überhaupt niederzuschreiben ist eine kunst, die einem auf angenehme weise die augen noch weiter öffnet. danke für solche postings.

mccain wird wohl auf grund von altersstarrsinn gegen einen schwarzen rep contra gegen - und sich vermutlich von seinem beraterstab nicht aufhalten lassen. fehler 1 hat er ja schon gemacht: seine teilnahme am battle in frage gestellt.

meine aussicht:
kommt das packet, geht es weiter wie gehabt: gemächlich aber bestimmt dow(n) under.
kommt das packet nicht, gibt es das, was bereits viele im munde führen, jedoch noch nicht auf der tagesordnung stand: der crash.
Erfahrung heißt gar nichts. Man kann eine Sache auch 35 Jahre schlecht machen.
Kurt Tucholsky
Das Rettungspaket Maxgreeen
Maxgreeen:

Paketfahrer hat das Paket verloren

 
26.09.08 20:56
#39
Ein Bild von einer Überwachungskamera
Das Rettungspaket 188999
Das Rettungspaket käsch
käsch:

klasse!

 
26.09.08 20:59
#40
eine luftnummer, die nicht rund läuft
Erfahrung heißt gar nichts. Man kann eine Sache auch 35 Jahre schlecht machen.
Kurt Tucholsky
Das Rettungspaket Stöffen
Stöffen:

Max, mal abgesehen von dem Rettungspaket

 
26.09.08 21:47
#41
Sieh dir mal den beigefügten Chart an. 262 Mrd. Kreditfazilitäten in einer Woche nur von der FED, da können die Aktienmärkte gar nicht kollabieren . Remember Baby, wir leben im Zeitalter der Bailouts, auch wenn die Währung evtl. auf Klopapier gedruckt ist.;-)))
http://jessescrossroadscafe.blogspot.com/2008/09/...y-help-drive.html
Das Rettungspaket 189003
"Wenn Sie nicht wissen, wer Sie sind, ist die Börse ein verdammt kostspieliger Ort, es herauszufinden." (David Dreman)
Das Rettungspaket käsch
käsch:

was sind denn

 
26.09.08 21:49
#42
Kreditfazilitäten ?  thanx
Erfahrung heißt gar nichts. Man kann eine Sache auch 35 Jahre schlecht machen.
Kurt Tucholsky
Das Rettungspaket Maxgreeen
Maxgreeen:

Eur/USD hat bisher noch nicht reagiert

 
26.09.08 21:51
#43
Das Rettungspaket Maxgreeen
Maxgreeen:

Obama(links) vs. McCain(rechts)

 
26.09.08 22:16
#44
Das Rettungspaket Stöffen
Stöffen:

@Käsch

 
26.09.08 22:47
#45
Eine Fazilität (von lat. facilitas Leichtigkeit) ist die von einer Bank ihren Kunden eingeräumte Möglichkeit, innerhalb festgelegter Grenzen kurzfristig Kredite in Anspruch zu nehmen oder Guthaben anzulegen. Der Begriff wird besonders im Zusammenhang mit Zentralbankfazilitäten gebraucht, die Zentralbanken den Geschäftsbanken einräumen, indem die ersten den zweiten Über-Nacht-Liquidität bereitstellen und abbauen.
"Wenn Sie nicht wissen, wer Sie sind, ist die Börse ein verdammt kostspieliger Ort, es herauszufinden." (David Dreman)
Das Rettungspaket käsch
käsch:

# 41 so eine diagrammansicht

 
26.09.08 23:35
#46
über die letzten monate / jahrewär interessant und weiterhin ist es aber auch bei aller positiver signalwirkung, doch ein zeichen für die außerodentlichkeit der situation.
Erfahrung heißt gar nichts. Man kann eine Sache auch 35 Jahre schlecht machen.
Kurt Tucholsky
Das Rettungspaket käsch
käsch:

DAS packet

4
27.09.08 13:37
#47
wird verkündet:
Das Rettungspaket 189057
Erfahrung heißt gar nichts. Man kann eine Sache auch 35 Jahre schlecht machen.
Kurt Tucholsky
Das Rettungspaket Stöffen
Stöffen:

TARP

2
27.09.08 13:40
#48
Was bringt das 700 Mrd.$ schwere Troubled Asset Relief Program (TARP) der US-Regierung? Klaus Singer von TimePatternAnalysis zu den Folgen und Entwicklungen von TARP

TARP

Innerhalb von nur sechs Monaten kam für die Ära der Investment-Banken an Wall-Street das Aus. Mit der Pleite von Bear Stearns im März begann der Anfang vom Ende, die Pleite von Lehman Brothers beschleunigte den Verfall dramatisch. Die Institution hinterlässt Schulden in Höhe von 613 Mrd. Dollar, die Assets summieren sich angeblich auf 639 Mrd. Dollar. Sogleich schlüpfte Merrill Lynch unter das Dach der Banc of America. Und die verbliebenen Geschäftsmodelle, Goldman Sachs und Morgan Stanley, mutieren zu „richtigen“ Banken. Sie unterliegen damit der Regulierung durch die Fed, haben im Gegenzug aber auch Zugang zu den „unbegrenzten“ Mitteln der Zentralbank.

Das Ende dieser Ära, die vor vierzig Jahren mit dem Ende des Goldstandards in ihre heiße Phase eintrat und ganz wesentlich die Globalisierung mit prägte, ist aber nur ein Baustein in der Abwicklung des auf 10 Bill. Dollar geschätzten Schatten-Bank-Systems. SIVs und Conduits stolperten zuerst, jetzt sind die Investment-Banken abgeschafft. Geldmarkt-Fonds sind nach dem Abfluss von netto rund 200 Mrd. Dollar allein in der vergangenen Woche in Not – so sehr, dass die Bush-Regierung weitreichende Garantien geben musste.

Der Stress in den Geldmärkten wird deutlich, wenn man sich z.B. den TED-Spread ansieht – er lag zuletzt wieder bei über 300 Basispunkten. Die eff. Target-Rate der Fed fiel am Donnerstag auf 1,19 Prozent (bei einer Target Rate von 2,00 Prozent!). Der Spread zwischen der Rendite für 13-wöchige TBills war schon in der Vorwoche bis auf 300 Basispunkte angewachsen. Alles Anzeichen dafür, dass die Geldmärkte kurz vor einem Herzinfarkt stehen, wie es ein Beobachter formulierte.

Hoch gehebelte Hedge-Fonds könnten die nächsten Dominosteine sein, die fallen - in London, so wird berichtet, wird diesen einstigen Stars der Investment-Branche in großem Umfang Liquidität entzogen.

Der 700 Mrd. Dollar schwere Plan der US-Regierung zur Rettung aus der Finanzkrise hat jetzt auch einen Namen: Troubled Asset Relief Program (TARP). Sein Herzstück ist der Rückkauf von notleidenden, in Zusammenhang mit der Immobilienkrise stehenden Assets, vielleicht zu ‘hold to maturity’-Preisen, wie Bernanke es formuliert, vielleicht auch höher. Dabei soll das Finanzministerium weitestgehend nach Belieben schalten und walten können. Ich hatte mich am 22. September 2008 in einem Artikel ausführlich mit dem Plan beschäftigt.

Die ökonomischen Beobachter rund um den Globus schlagen in seltener Einmütigkeit die Hände über dem Kopf zusammen und fordern im Gegenzug zu den subventionierten Aufkäufen von „Assets“ zumindest einen Aktienanteil, damit der Staat an einer eventuellen Erholung teilhaben kann. Weitergehende Vorschläge zielen auch auf die Senkung der Hypothekenschulden. Das sei am Ende immer noch billiger als ein Bankrott der Schuldner und/oder die Enteignung. Neben Wall Street müsse auch Main Street herausgehauen werden, heißt es griffig.

Gestern sah es so aus, als könne das Paket die Gesetzgebungs-Hürden nehmen. So hoffnungsvoll der Tag begann, die Aktienmärkte liefen schon einmal vor, so schlecht endete er. Einige Republikaner stellten sich quer – die Gespräche in unterschiedlichen Zusammensetzungen endeten im Chaos. In dessen Verlauf soll Finanzminister Paulson vor Nancy Pelosi auf die Knie gefallen sein und um Zustimmung gebeten haben. Die Demokratin erwiderte, das läge nicht so sehr an ihrer Partei.

TARP ist nicht das Ende der Wall Street. Aber die Finanzkrise stellt eine mindestens so schwere Zäsur dar wie das Ende des Goldstandards (nur in der Gegenrichtung). TARP federt diese Zäsur für die Finanzindustrie ab, um das einmal vornehm auszudrücken. Natürlich muss etwas getan werden. Aber vor allem etwas, dass über eine reine Feuerwehraktion hinaus eine langfristige Perspektive hat. Das ist bei TARP genauso wenig zu erkennen, wie bei früheren Krisen, als man auch nur eines kannte – Liquidität zu schütten. Und hat damit den Grundstein gelegt für die nächst größere Blase und die nächst schwerere Krise.

Notwendig wäre eine Abkehr vom neoliberalen Laissez-faire hin zu sinnvollen RAHMEN-Bedingungen. Aber da hört man nicht viel, bzw. nicht viel Gutes. So knicken zum Beispiel die Brüsseler Bürokraten ein in ihrem Vorhaben, künftig zu verlangen, dass Banken beim Weiterverkauf von Krediten einen bestimmten Anteil behalten müssen. Zunächst war 10 Prozent im Gespräch, aber nach einem Aufschrei der Finanzindustrie denkt man jetzt nur noch über 5 Prozent nach. Zwei Lehren: Erstens scheint die Bürokratie weiterhin willfährig der Finanzindustrie gegenüber. Zweitens hat die Finanzindustrie offenbar nichts dazu gelernt. Gestern trat dann auch noch der deutsche Finanzminister hervor und will Leerverkäufe grundsätzlich verbieten. Ein wirklich guter Vorschlag, aber nur dann, wenn insbesondere in Blasenzeiten auch Long-Positionen verboten werden! Zudem stellte er die USA in einer Art an den Pranger, da kann man nur sagen: Wer im Glashaus sitzt, soll nicht mit Steinen werfen.

In den USA will man jetzt den auf über 60 Bill. Dollar geschätzten CDS-Markt an die regulatorische Leine legen. Der Staat von New York hat nämlich entdeckt, dass credit default swaps am Ende auch Versicherungen sind, mithin also ein Fall für seine Versicherungs-Regulierer. Ein Aufschrei der International Swaps and Derivative Association folgte: Das sei möglicherweise gefährlich, weil die Regulierung den Markt destabilisieren könne. Soso!

Die Zuspitzung der Finanzkrise und der Rettungsplan geben den Demokraten zweifellos einen, vielleicht den entscheidenden Vorsprung bei der Präsidentschaftswahl. Denn viele unentschlossene Wähler werden jetzt sagen, Wall-Street füllt sich die Taschen und holt es sich beim Steuerzahler.

Wie dumm von der republikanischen Bush-Adminstration! Oder auch nicht: Zwar verlieren die Republikaner wahrscheinlich die Wahl, stellen aber vorher die Weichen so stringent in ihrem (und Wall-Streets) Sinne, dass die dort ungeliebten Demokraten an einer kurzen finanzpolitischen Kette liegen. Die können nach ihrer Wahl die geweckten Hoffnungen nicht einlösen, mit breit angelegten Steuersenkungen und Hilfspaketen der Bevölkerung direkt unter die Arme zu greifen.Denn das dürfte mangels Masse kaum noch Chancen haben. So verlieren sie schnell an Glaubwürdigkeit und Vertrauen. Das bereitet den Boden für ein Revival der Republikaner – die hätten zwar eine Schlacht verloren, könnten aber vielleicht den Krieg gewinnen.

Da könnte nun jemand unterstellen, das sei alles kühles, taktisches Kalkül – die Finanzmärkte führen den Crash vor, nur damit die Republikaner zur Hilfe herbei springen und damit die Demokraten in vermeintliche Sachzwänge sperren. Eine perfide Verschwörungstheorie!

TARP ist sicher geeignet, kurzfristig wieder etwas Ruhe und Vertrauen in die Finanzindustrie zu bringen. Aber eine solide langfristige Lösung ist das nicht. Schon bald werden neue Begehrlichkeiten aufkommen und neue Löcher in den unregulierten Segmenten aufreißen, die bisher niemand kennt oder kennen will.

Sollte TARP so durchkommen, dann würde die US-Regierung bis jetzt schon Mittel von mehr als 1 Bill. Dollar vorsehen, die zurückliegenden Aktionen mit eingerechnet. Schätzungen belaufen sich auf im Zuge der Hypothekenkrise insgesamt auflaufende Gesamtverluste von 2 Bill. Dollar.

Auch von folgender Überlegung aus ist es plausibel, dass dem Finanzsystem noch mehr Ungemach droht: Das Gesamtvolumen an Derivaten hat sich in den vergangenen sechs Jahren versechsfacht auf mittlerweile über 500 Bill. Dollar weltweit. Das ist fünf mal so viel wie das Gesamtvolumen der Aktien- und Bondmärkte und das Zehnfache des globalen BIP. Ein solcher Hebel birgt gewaltigen Sprengstoff. Hier geht noch manche Bombe hoch, wenn die Realwirtschaft nicht bald wieder auf Touren kommt.

Und danach sieht es momentan nicht aus: Die jüngsten Makrodaten zeigen auch nicht den geringsten Ansatz einer makroökonomischen Stabilisierung. Die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe steigen in den USA auf fast 500.000. Vom Hausbereich kommen weiterhin keine Indizien, die auf ein Ende der Depression hier hindeuten – im Gegenteil.

Die USA sind jetzt besonders darauf angewiesen, dass das Ausland ihre Schulden kauft. Früher hieß es flapsig, die Chinesen leihen dem Amerikanern Geld, damit diese sich gegenseitig ihre Häuser verkaufen können. Heute müssen die Chinesen den Amerikanern Geld leihen, damit diese nicht als Nachfrager für chinesische Produkte ausfallen.

In dieser Situation kommt dem Dollar eine besondere Bedeutung zu. Die USA können sich einen schwachen Greenback nicht mehr leisten, das Ausland würde sonst nur mit kräftigem Risikoausgleich zu bewegen sein, amerikanische „Assets“ zu kaufen. Risikoausgleich, das bedeutete extra hohe Renditen, bzw. deutliche Kursabschläge.

Gut zu sehen, wie der Euro/Dollar zurzeit immer wieder von der langfristigen Marke bei rund 1,4650 angezogen wird. Wenn sich das Währungspaar hier nicht bald dynamisch nach oben absetzen kann, geht es in die Gegenrichtung, der Dollar erstarkt. Ein längerfristiges Ziel läge dann bei rund 1,20, und auch das muss noch nicht das Ende der Fahnenstange sein. Bei diesem Szenario mag mitspielen, dass in Krisenzeiten US-Kapital aus dem Ausland heimgeholt wird. Entscheidend aber ist wohl, dass die Investoren für die USA keine markant schlechtere Perspektive als für den Rest der Welt sehen.

Und: TARP lässt sich als ein gigantisches Subventionsprogramm für die Finanzindustrie ansehen, das ihr im globalen Vergleich einen Wettbewerbsvorteil verschafft. Und da die Finanzindustrie mittlerweile zur beherrschenden Branche aufgestiegen ist, kann das auf die US-Ökonomie insgesamt übertragen werden.

Aber: Subventionen entfachen häufig beliebte Strohfeuer, führen aber übergeordnet zu einer Fehlallokation von Ressourcen. Zum Beispiel dergestalt, dass das Leben von überholten Firmenkulturen und Geschäftsmodellen künstlich verlängert wird. Mit diesem Aspekt hatte ich mich in dem oben angesprochenen Artikel ebenfalls beschäftigt.

Klaus Singer

Marktstatus, Analysen und Prognosen unter TimePatternAnalysis.

Kontakt: info@timepatternanalysis.de
"Wenn Sie nicht wissen, wer Sie sind, ist die Börse ein verdammt kostspieliger Ort, es herauszufinden." (David Dreman)
Das Rettungspaket käsch
käsch:

wenn man nach singer geht

 
27.09.08 14:43
#49
könnte man montag long gehen und müsste erst nach tagen / wochen wieder raus. so verstehe ich es jedenfalls. kann ich nicht recht glauben. leider weiß mans immer erst hinterher. werde wohl die finger von lassen.
Erfahrung heißt gar nichts. Man kann eine Sache auch 35 Jahre schlecht machen.
Kurt Tucholsky
Das Rettungspaket käsch
käsch:

bush & bush

 
27.09.08 15:09
#50
haben in der vergangenheit auch schon so manches packet bereits geschnürt:
(Verkleinert auf 42%) vergrößern
Das Rettungspaket 189066
Erfahrung heißt gar nichts. Man kann eine Sache auch 35 Jahre schlecht machen.
Kurt Tucholsky

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