Bei Ärger mit Maklern und Banken: Tel.0800/2302023

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Jessyca:

Bei Ärger mit Maklern und Banken: Tel.0800/2302023

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11.02.04 14:54
Mit welchen Tricks Börsenmakler und Banken Kapitalanleger benachteiligen und wie diese sich erfolgreich dagegen wehren können.

Wer Geld verliert, ist in seiner Wortwahl nicht zimperlich: ,Sind die Frankfurter Kursmakler alle noch besoffen?" Betrug durch Börsenmakler." "Stoppt die Makler!" "Kursmakler: Verbrecher der Nation?"

So machen sich erboste Anleger in Intemetboards Luft - das Netz als Ventil für die eigene Ohnmacht. Denn wer den Verdacht hat, seine Aktienorder sei an der Börse zu spät, zu teuer oder zu Unrecht überhaupt nicht ausgeführt worden, hat kaum Möglichkeiten, gegen Börse oder Kursmakler vorzugehen. Wer nicht nachgeben will, landet im telefonischen Bermudadreieck zwischen Bank, Börse und Makler und kapituliert spätestens dann.

Doch nun soll alles besser werden. Seit kurzem gibt es für Beschwerden über Aktienorders eine Anlaufstelle: Die Telefonhotline der Handelsüberwachungsstelle (HÜSt) in Frankfurt (0800/2302023) Die HÜSt ist dafür verantwortlich, dass auf dem Frankfurter Parkett, im Computerhandels-System Xetra und an der Terminbörse Eurex alles korrekt abläuft. Ober Xetra und das Frankfurter Parkett laufen zusammen rund 95 Prozent der Aktienumsätze der deutschen Wertpapierbörsen. Wir bekommen zurzeit 400 bis 450 Anrufe im Monat, sagt HÜSt-Chef Michael Zollweg, Tendenz steigend." Zollweg hat für das Beschwerdetelefon drei neue Leute eingestellt. Viele Anrufer haben Verständnisfragen. Oft werden wir aber auch auf ernsthafte Verstöße aufmerksam gemacht.«

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Jessyca:

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11.02.04 14:55
Bei Ärger mit Maklern und Banken: Tel.0800/2302023 1377303
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Jessyca:

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11.02.04 14:57
Bis vor kurzem waren diese Manipulationen nicht einmal verboten. Auf Intervention der Handelsüberwachung mussten die Computer der Betreuer (Quote Machines) umprograrnmiert werden. Zollweg: ,Mittlerweile haben wir das Ausweichen weit gehend abgestellt. Es kommt nur noch in Einzelfällen vor."

Überhöhte Preise. Wenn ein Makler signalisiert, dass er für elf Euro kauft und für zwölf Euro verkauft - Anleger können diese Geld- und Briefkurse im Internet sehen - sollte er nicht plötzlich 13 Euro verlangen. Wer frühzeitig reklamiert, hat gute Chancen, dass der Makler nachbessert. Manche Makler machen 600 Kurse täglich, da passieren schon mal Fehler", sagt Zoaweg.

Ärgernis Auslandsaktien. Machtlos zusehen müssen die Börsenaufseher zurzeit noch, wenn bei Auslandsaktien an der Börse Mondpreise zu Stande kommen. Der Makler muss nämlich bei der Preisbildung ausschließlich Angebot und Nachfrage berücksichtigen. Gerade bei wenig liquiden Auslandswerten sind die Preise deutlich ungünstiger als an den Heimatbörsen der Aktien - selbst wenn das Papier dort zur selben Zeit gehandelt wird. Der Preisnachteil ist so groß, dass er auch nicht mit höherem Aufwand oder Risiko des Maklers gerechtfertigt werden kann. Zoflweg will jetzt durchsetzen, dass der Makler den Preis, zu dem eine Aktie in Paris, New York oder Budapest gehandelt wird, als Referenzpreis berücksichtigt.

"In 98 Prozent der Fälle tun die Makler dies schon heute", sagt der Börsenaufseher, "sie müssen es aber nicht." Ein Makler, der eine Aktie 30 Prozent teurer verkaufte, als sie zur selben Zeit im Ausland notierte, kam so ungeschoren davon. So lange die Börsen ihre Regelwerke nicht ändern, sollten Anleger daher wenig liquide Auslandswerte möglichst auch im Ausland ordern.
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tafkar:

danke jessyca, 1x virtuell grün

 
11.02.04 14:59
greetz, tafkar
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Jessyca:

war jemand heute unzufrieden mit seinem Makler?

 
11.02.04 19:53
Deshalb noch mal der Tipp mit der Nummer!
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