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Vogelgrippe: Droht Kreuzung mit menschlicher Grippe?
Bangkok/Hanoi (dpa) - Die Geflügelpest-Epidemie in Asien greift immer weiter um sich. In Thailand gaben die Behörden am Freitag erstmals die Erkrankung von Menschen an der Vogelgrippe bekannt. Bei zwei Jungen im Alter von sechs und sieben Jahren sei der Erreger nachgewiesen worden, teilte Gesundheitsministerin Sudarat Keyurapan mit.
Unterdessen breitete sich die Tierkrankheit in Vietnam aus, wo bereits mindestens fünf Menschen an der Vogelgrippe starben. Inzwischen seien 25 der 64 Provinzen des Landes betroffen, sagte ein Sprecher der UN-Organisation für Landwirtschaft und Ernährung (FAO). Bislang waren nur in 19 Provinzen Fälle bekannt gewesen.
In Thailand werde bei drei weiteren Patienten eine Infektion mit dem Virus vermutet, sagte Ministerin Sudarat. Sie seien unter Quarantäne gestellt und würden beobachtet. «Sie haben alle eine gute Überlebenschance», betonte sie. Die Regierung in Bangkok hatte bislang abgestritten, dass die Krankheit auf Thailand habe übergreifen können. Stattdessen wurde offiziell ein Ausbruch der für den Menschen weniger gefährlichen Hühnercholera für den Tod von zahlreichen Tieren in Zuchtbetrieben verantwortlich gemacht.
Ein thailändischer Senator warf der Regierung vor, den Ausbruch der Geflügelpest bewusst verschwiegen zu haben, um Schaden von der Industrie abzuwenden. «Sie haben gewusst, dass die Krankheit seit Oktober oder November im Land ist», sagte Niran Pitakwatchara in einem Rundfunkinterview. Doch sei dem Gesundheitsministerium vom Landwirtschaftsministerium der Mund verboten worden.
Gesundheitsexperten fürchten eine mögliche Kreuzung des aggressiven Geflügelpestvirus H5N1 mit menschlichen Grippeviren, aus der sich eine für Menschen tödliche Seuche entwickeln könne. Voraussetzung dafür wäre, dass der neue Erreger von Mensch zu Mensch übertragen werden kann, wie das britische Medizinjournal «The Lancet» schreibt. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gab es dafür jedoch bislang keine Hinweise. Menschen können sich derzeit nur direkt bei infizierten Tieren mit dem H5N1-Virus anstecken.
Im Süden Vietnams verringerte sich die Geschwindigkeit der Ausbreitung der Krankheit, da der Kampf der Regierung gegen die Geflügelpest Wirkung zeige, sagte FAO-Sprecher Anton Rychener in Hanoi. In den beiden am schwersten betroffenen Provinzen im Süden derzeit rund zehn Millionen Stück Federvieh notgeschlachtet. In Thailand wurden nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums bislang rund sieben Millionen Hühner getötet, um der Seuche zu begegnen.
Unterdessen stoppten am Freitag auch Frankreich und Bangladesch den Import von Hühnern aus Thailand. Bislang hatten Japan, Malaysia, Singapur, Laos und Kambodscha aus Angst vor der Vogelgrippe die Einfuhr von thailändischem Hühnerfleisch ausgesetzt. Thailands Regierungschef Thaksin Shinawatra hatte vor schweren Folgen für die Zuchtindustrie des Landes gewarnt, sollte sich der Verdacht auf eine Geflügelpest-Epidemie bestätigen. Thailand führt jedes Jahr Hühnerfleisch im Wert von umgerechnet 1,4 Milliarden Euro aus.
Bangkok/Hanoi (dpa) - Die Geflügelpest-Epidemie in Asien greift immer weiter um sich. In Thailand gaben die Behörden am Freitag erstmals die Erkrankung von Menschen an der Vogelgrippe bekannt. Bei zwei Jungen im Alter von sechs und sieben Jahren sei der Erreger nachgewiesen worden, teilte Gesundheitsministerin Sudarat Keyurapan mit.
Unterdessen breitete sich die Tierkrankheit in Vietnam aus, wo bereits mindestens fünf Menschen an der Vogelgrippe starben. Inzwischen seien 25 der 64 Provinzen des Landes betroffen, sagte ein Sprecher der UN-Organisation für Landwirtschaft und Ernährung (FAO). Bislang waren nur in 19 Provinzen Fälle bekannt gewesen.
In Thailand werde bei drei weiteren Patienten eine Infektion mit dem Virus vermutet, sagte Ministerin Sudarat. Sie seien unter Quarantäne gestellt und würden beobachtet. «Sie haben alle eine gute Überlebenschance», betonte sie. Die Regierung in Bangkok hatte bislang abgestritten, dass die Krankheit auf Thailand habe übergreifen können. Stattdessen wurde offiziell ein Ausbruch der für den Menschen weniger gefährlichen Hühnercholera für den Tod von zahlreichen Tieren in Zuchtbetrieben verantwortlich gemacht.
Ein thailändischer Senator warf der Regierung vor, den Ausbruch der Geflügelpest bewusst verschwiegen zu haben, um Schaden von der Industrie abzuwenden. «Sie haben gewusst, dass die Krankheit seit Oktober oder November im Land ist», sagte Niran Pitakwatchara in einem Rundfunkinterview. Doch sei dem Gesundheitsministerium vom Landwirtschaftsministerium der Mund verboten worden.
Gesundheitsexperten fürchten eine mögliche Kreuzung des aggressiven Geflügelpestvirus H5N1 mit menschlichen Grippeviren, aus der sich eine für Menschen tödliche Seuche entwickeln könne. Voraussetzung dafür wäre, dass der neue Erreger von Mensch zu Mensch übertragen werden kann, wie das britische Medizinjournal «The Lancet» schreibt. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gab es dafür jedoch bislang keine Hinweise. Menschen können sich derzeit nur direkt bei infizierten Tieren mit dem H5N1-Virus anstecken.
Im Süden Vietnams verringerte sich die Geschwindigkeit der Ausbreitung der Krankheit, da der Kampf der Regierung gegen die Geflügelpest Wirkung zeige, sagte FAO-Sprecher Anton Rychener in Hanoi. In den beiden am schwersten betroffenen Provinzen im Süden derzeit rund zehn Millionen Stück Federvieh notgeschlachtet. In Thailand wurden nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums bislang rund sieben Millionen Hühner getötet, um der Seuche zu begegnen.
Unterdessen stoppten am Freitag auch Frankreich und Bangladesch den Import von Hühnern aus Thailand. Bislang hatten Japan, Malaysia, Singapur, Laos und Kambodscha aus Angst vor der Vogelgrippe die Einfuhr von thailändischem Hühnerfleisch ausgesetzt. Thailands Regierungschef Thaksin Shinawatra hatte vor schweren Folgen für die Zuchtindustrie des Landes gewarnt, sollte sich der Verdacht auf eine Geflügelpest-Epidemie bestätigen. Thailand führt jedes Jahr Hühnerfleisch im Wert von umgerechnet 1,4 Milliarden Euro aus.
Nowonder
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