STRATEGIE - Das Depot des Bösen (EurAmS)

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tom68:

STRATEGIE - Das Depot des Bösen (EurAmS)

 
05.01.03 15:42
 
Gottes Werk oder lieber Teufels Beitrag? Wer an der Börse Geld verdienen will, der sollte auf Glücksspiel, Tabak, Alkohol oder Rüstung setzen. Diese Aktien gehören zu den Top-Performern der vergangenen Jahre. Ganz im Gegensatz zu Ethik-Investments


Dan Ahrens ist Katholik. Und er geht in die Kirche. Doch wenn der Finanzprofi sein Büro betritt, wechselt er die Fronten. Dann dient er dem Bösen. Glücksspiel, Alkohol, Tabak, Waffen - das ist seine Welt.

Ahrens ist kein Mafia-Pate, sondern Fondsmanager. Mit seinem Kollegen Eric McDonald betreut er für die US-Fondsgesellschaft Mutals.com den Vice Fund. Der „Laster-Fonds“, so die wörtliche Übersetzung, ist der einzige Investmentfonds der Welt, der ausschließlich in „sozial unverantwortliche“ Aktien investiert. Frei nach dem Motto: Böse ist besser. Zumindest an der Börse.

Ahrens und McDonald lassen sich natürlich nicht von finsteren Mächten leiten, sondern von klaren Fakten. In den vergangenen Jahren, so haben sie errechnet, haben sich die Aktien von Glücksspiel-, Alkohol- und Rüstungsunternehmen deutlich besser entwickelt als der marktbreite amerikanische Standardindex S&P 500.

Ausgerechnet in der Weihnachtszeit mussten die Investoren des Vice Fund büßen: Der Laster-Fonds verlor im letzten Quartal des Jahres 2002 im Vergleich zum S&P 500 sieben Prozent. Der Fluch der bösen Tat? Nein, behauptet Berufssünder McDonald und klingt dabei fast so siegessicher wie einst TV-Fiesling J.R. Ewing, der ebenso wie Mutals.com im texanischen Dallas zu Hause ist. Die Schwäche des Fonds sei nur vorübergehend, langfristig werde sich das Böse behaupten.

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