Dürr AG - Der nächste Crash-Kandidat
Mittwoch, 12.03.2014 11:54 von Robert Schröder, Elliott-Waves.com
Die Dürr AG aus dem MDAX hat seit Jahren einen
regelrechten Lauf. Die Auftragsbücher sind voll und der Aktienkurs steigt und
steigt. Warum es jetzt dennoch ganz anders kommen kann und warum die Aktie
jetzt akut crashgefährdet ist, lesen Sie im folgenden.
Folgende
Punkte sprechen dafür, dass die Dürr-Aktie ihr Höchstkurse mit 68 EUR für eine
sehr lange Zeit nicht mehr wiedersehen wird:
1. Im Monats-Chart sind
meiner Meinung nach teils senkrechte sowie zu parabolische Teilanstiege zu
erkennen, die auf eine Blasenbildung hindeuten. Nach 1.800 % Kursgewinn seit
2009 stellt sich die Frage, wie lange das noch gut gehen kann.
2. Im Tages-Chart hat sich mit den
volatilen Auf- und Abwärtsbewegungen ein Diamant als Topformation gebildet. Aus
diesem Diamant ist der Kurs im Februar nach unten herausgerutscht.
3. Gestern und vorgestern hat Dürr
im Tages-Chart zwei Umkehr-Dojis gezeigt, die zusätzlich nicht gerade für
Stärke sprechen!
Heute verliert Dürr nun über 3,5 %
und rutscht auf neue Jahrestiefs ab. Das wird meiner Meinung nach erst der
Anfang sein. Denn wie im langfristigen Chart skizziert, erwarte ich einen
kompletten "Rückbau" der Aufwärtsbewegung ab 2009.
Das bedeutet konkret, dass die
Aktie meiner Einschätzung nach zunächst Richtung ca. 20 EUR fallen wird. Dort
wird es eine Gegenbewegung geben, die man heute natürlich nur äußerst grob
angeben kann. Nach dieser Gegenbewegung erwarte ich dann einen Abstecher in den
einstelligen Kursbereich. Im Worst-Case dann sogar einen Test der 3 bis 4 EUR
Marke. Verhindern kann diesen Crash jetzt nur noch ein beherzter Anstieg
über 62 EUR!
Das Ganze zeitlich einzuordnen,
ist relativ schwierig. Aber so schnell wie die Dürr gestiegen ist, so schnell
kann sie auch wieder fallen. Da jedoch Märkte i.d.R. schneller fallen als
steigen, wird die Marke von 20 EUR wohl schon schneller erreicht, als manchen
lieb ist. Mein persönlicher Tipp dazu: 1. Quartal 2015.
Offenlegung gemäß §34b WpHG
wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen
Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit investiert.
Viele Grüße,
Ihr Robert Schröder