Opel-Mutter arbeitet an ihren Elektro-Plänen

Montag, 04.12.2017 12:11 von

Wirtschaftlich steht der neue Opel-Eigentümer PSA inzwischen gut da, doch zukunftsträchtige Elektroautos fehlen. Jetzt wollen die Franzosen ihren Rückstand bei Elektromotoren aufholen – mit Hilfe aus Japan.

Bei Elektroautos hat die Opel-Mutter PSA Nachholbedarf – abgesehen von der in die Jahre gekommenen Adaption des Mitsubishi iMiEV und sehr wenigen Plug-in-Hybriden hat der französische Autokonzern wenig zu bieten. Die Vorgabe unter CEO Carlos Tavares war klar: Solange das Unternehmen mit Elektroautos kein Geld verdienen kann, wird nicht investiert.

Das ändert sich jetzt: Am Montag kündigten PSA und das japanische Unternehmen Nidec an, in einem Gemeinschaftsunternehmen Elektromotoren entwickeln und produzieren zu wollen. Das Ziel soll sein, leistungsstarke Elektromotoren für PSA-Marken und „potenziell auch andere Autobauer“ in Frankreich zu fertigen. Dazu investieren beide Unternehmen insgesamt 200 Millionen Euro in das Joint Venture, das seinen Sitz in Carrieres-sous-Poissy nahe Paris haben soll.

Das französisch-japanische Gemeinschaftsunternehmen wird aber französisch geprägt sein: Nidec hatte im Januar 2017 Leroy-Somer übernommen, einen französischen Anbieter von Generatoren und elektrischer Antriebstechnik – seitens der Japaner soll Leroy-Somer in dem Joint Venture aktiv sein.

Nidec selbst fertigt ebenfalls Elektromotoren, weitere Produkte sind Industrieroboter, Messgeräte, Bearbeitungsmaschinen und Wasserpumpen.

Opel profitiert von den Elektromotoren

Von der Arbeit des neuen Unternehmens wird künftig auch Opel profitieren. Das derzeit einzige Elektroauto der Marke, der Ampera-e, ist noch eine GM-Entwicklung und wird auch von den Amerikanern in Ohio gebaut. In Europa ist der Wagen bislang nur in geringen Stückzahlen verfügbar – seit der Opel-Übernahme durch PSA ist auch fraglich, wie viele Elektroautos GM für Opel bauen wird.

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