DAX - Warum Sie nicht beruhigt Long gehen können.

Sonntag, 19.11.2017 12:02 von

Die Märkte bewegen sich in Zyklen. Das kann ich aus über 23 Jahren Fondsmangertätigkeit bestätigen. Ein Zyklus hat es mir besonders angetan. Die Marktstruktur-Analyse. Das Modell warnte mich mehr oder weniger vor allen wichtigen Abschwüngen (1999, 2007 und viele anderer Jahre). Aber auch bei Kursanstiegen war er wertvoller Helfer.

 

Es müssen nicht gleich die großen Bewegungen sein, aber das Marktstruktur-Modell zeigt mir den ungefähren Weg nach Süden oder Norden. Auch kann ich mit einer Bewegung von 5-10 % rechnen, wenn es sich um einen Normalfall handelt.

 

Der DAX und seine Bewegungen in diesem Jahr.

 

 

 

 

 

Dazu die Marktstruktur-Analyse der letzten Monate (im DAX-Chart als Grafik + Datum gekennzeichnet).

 

 

22. Juni – Die Bäume wachsen nicht in den Himmel. Auch hier zeigt die Marktstruktur-Analyse höhere Risiken als Chancen.

 

 

 

 

 

30. August – Der DAX beginnt Anfang September mit einem großen Anstieg. Meine Prognose war ein Anstieg im zweistelligen %-Bereich (> 10 %)

 

 

26. Oktober – Ich habe auf den positiven Trend verwiesen, aber gleichzeitig auf die hohen Risiken. Allenfalls Nachzüglerwerte sollten noch erworben werden. Heiß gelaufene Titel in Kasse transferiert werden oder die besagten Nachzüglerwerte getauscht werden. Zudem eine Absicherung eines Short-Zertifikates bereitgehalten werden.

 

 

 

 

Meine DAX-Prognose auf mittlere Sicht. Prognosen sind regelmäßig da, um nicht eingehalten zu werden.  Interessanterweise war das in meinen jungen Jahren gelegentlich auch so. Die Ungeduld und die Jugend. Für die Ungeduld habe ich aber ein kurzfristiges Modell entwickelt.

 

Dieses kurzfristige Modell zeigt einen Aufwärtstrend für die nächsten wenige Tage an. Im positiven Falle sehe ich eine Chance die alten Kurse wieder zu sehen. Eine substanzielle Bewegung über das letzte Hoch bei ungefähr 13.550 Punkten sehe ich nicht.

 

Im negativen Falle erwarte ich  einen Verfall in den Bereich von 12.500 bis 12.700 Punkten.  Der negative Fall stellt derzeit die Basis der Prognose dar. Es ist allerdings sehr untypisch im jetzigen Börsenzyklus. Daher müssen entsprechende Ereignisse die Szenerie bestimmen.

 

Mein Rat ist daher mehr Vorsicht walten zu lassen. Risiken ernst nehmen. Das Chance-Risikoverhältnis ist nicht positiv.

 

 

In nutzte dieses System in der Vergangenheit mit mehr oder weniger hohen Genauigkeit. Obwohl ich die Treffergenauigkeit kannte.

 

Im Alter wird man Weise und daher nutze ich dieses Modell inzwischen sehr intensiv….natürlich in Verbindung mit dem kurzfristigen Modell.

 

Ich wünsche Ihnen einen schönen Abend.

 

Andreas Knobloch

Langjähriger Fondsmanager

 

Empfehlungen sind keine Aufforderungen zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren. Jedes Investment (Aktien, Anleihen, Fonds, Zertifikate etc.) ist mit Risiken behaftet. Aufgrund von politischen, wirtschaftlichen oder sonstigen Veränderungen kann selbst bei Standardwerten, aber besonders auch bei Werten aus der zweiten Reihe, zu erheblichen Kursverlusten, im schlimmsten Fall sogar zum Totalverlust kommen. Engagements in die vorgestellten Wertpapiere bergen zudem teilweise Währungsrisiken. Alle Angaben stammen aus Quellen, die wir für vertrauenswürdig halten. Die in den Artikeln vertretenen Ansichten geben ausschließlich die Meinung der Autoren wieder. Eine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Informationen kann dennoch nicht übernommen werden. Um Risiken abzufedern, sollen Kapitalanleger ihr Vermögen grundsätzlich breit streuen und Verluste selbstständig begrenzen. Einzelne Positionen sollten nicht mehr als 10% des Depots ausmachen. Für Vermögensschäden wir keine Haftung übernommen. Auf unserer Homepage Trader-Fokus.de  finden Sie weitere rechtliche Hinweise. https://trader-fokus.de/haftungsausschluss.html

 

 

 

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