CK*Trends: Outdoor-Aktien – Die neue Lokomotive der Freizeitindustrie

Mittwoch, 22.06.2022 10:11 von

Outdoor ist einer dieser Trends, die insbesondere seit der Pandemie enormen Zulauf erhalten haben. Das kann unser Experte Christof von Wenzl aus eigener Erfahrung bestätigen. Er hat sich im Skitouren-verrückten Südtirol immer dagegen gewehrt, sich eine Skitouren-Ausrüstung zu kaufen. Als dann pandemiebedingt die Skilifte geschlossen blieben, war es dann auch bei ihm soweit.

Nicht protzige Autos, sondern Erlebnisse zählen

Aber bereits vorher gewann das Thema Outdoor immer mehr und immer schneller an Fahrt. Vielleicht liegt das ja auch an der Generation Instagram/TikTok, die sich nicht mehr über den Kauf von schicken Autos profilieren will.

Es geht nicht darum, zu zeigen, was man hat. Das neue Statussymbol besteht in den Abenteuern, die man gerade erlebt. Und dazu gehören nicht nur Fotos und Videos vom Strand (auf Instagram scheint sich irgendwie jeder das ganze Jahr über im Urlaub zu befinden), sondern auch vom aktuellen Abenteuerausflug in die Natur.

Outdoor - von der Nische zum Massenphänomen

Dass es hierbei trotzdem nicht an Bequemlichkeit fehlen darf, ist klar. Dadurch ist es in der Outdoor-Industrie in den letzten Jahren zu einem regelrechten Boom gekommen. Outdoor-Läden sprießen – nicht nur in Südtirol – regelrecht wie Pilze aus dem Boden. Verwunderlich ist dies nicht. Schließlich ist die wachsende Kundschaft dazu bereit, tief in die Tasche zu greifen, wenn es um das neueste Outdoor-Equipment geht. Für die nächste Berg- oder Skitour möchte man schließlich tipptopp ausgestattet sein.

Und wenn es dazu kommt, dass sich sogar diejenigen einen atmungsaktiven, wasserbeständigen, winddichten und für arktische Temperaturen ausgelegten Hightech-Schlafsack zulegen, die sie lange Zeit beständig dagegen gewehrt haben, ist der Trend tatsächlich im Mainstream angekommen. Den Schlafsack habe sich Christof von Wenzl übrigens für ein Survival-Wochenende, das er letztens erfolgreich bestanden hat, gekauft. Und da wären wir schon wieder beim zuvor angesprochenen Abenteuer-Konsum. Aber zu seiner Verteidigung: Sein Handy blieb die ganze Zeit über im Auto. Mit Stock und Stein Feuer zu machen, habe trotzdem Spaß gemacht.

Klingelnde Kassen bei den Outdoor-Unternehmen

Der Trend ist also im Mainstream angekommen. Die Produkte finden reißenden Absatz, verkörpern sie schließlich Abenteuerlust und regen die Fantasie der Käufer an. Ob es dann überhaupt jemals zur geplanten 3-Tages-Bergtour in den Alpen kommt, sei einmal dahingestellt.

Unser Zukunftsforscher Dr. Eike Wenzel ist jedenfalls gerade von seinem Ausflug in die Welt der Outdoor-Industrie zurückgekehrt. Im Wandergepäck dabei hat er die frische Studie zu diesem zu der Jahreszeit passenden Trend, an welchem sich die in der Studie aufgezeigten Unternehmen gerade dumm und dusselig verdienen. Wieso sollten wir nicht daran teilhaben? Im Idealfall finanzieren wir uns mit den Gewinnen daraus unseren nächsten Outdoor-Abenteuerausflug!

Ihr CK*Trends-Team

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