Diese Gründerin bringt den Last-Minute-Flug zurück – mit einer App

Donnerstag, 01.11.2018 19:18 von

Die Kite-Surferin hat zusammen mit einem Israeli eine App für Last-Minute-Flüge gestartet. Die ersten Kooperationen mit Airlines stehen.

Die eigene Geschäftsidee selbst leben – das ist bei Katharina Seehuber der Fall. Die leidenschaftliche Kite-Surferin reist gerne. Das auch durchaus spontan – von heute auf morgen.

Als sie vor gut drei Jahren im Biergarten in München den israelischen Ingenieur Ori Hagai kennen lernte und der von einem kleinen Anbieter in seiner Heimat erzählte, der auf den letzten Drücker Flugtickets preisgünstig verkauft, stand fest: Daraus lässt sich ein Geschäft machen.

Das trägt mittlerweile den Namen „Let’s Yalla“ – frei nach dem hebräischen „Yalla“, was so viel wie „auf geht es“ heißt. Seit 2016 ist die App live geschaltet. 75.000 Nutzer gibt es aktuell. Die können jeden Abend ab 20 Uhr schauen, auf welchen Flugstrecken kurzfristig noch Flugtickets zu ergattern sind.

Dabei ist kurzfristig wörtlich gemeint. „Der minimale Abstand zwischen Buchung und Abflug liegt bei drei Stunden, das ist die Zeit, die man zum Flughafen braucht“, erklärt Seehuber.

Buchen und sofort aufbrechen – kann das funktionieren? „Als wir die Idee etwa Bekannten innerhalb der Reisebranche vorstellten, war die Skepsis groß“, erzählt Seehuber. Die Deutschen seien nicht spontan, hieß es. Hinzu kommt: Konnte man früher an den Flughafen gehen und direkt am Schalter einen Last-Minute-Flug bekommen, haben die meisten Fluggesellschaften diese Praxis eingestellt. Sie versuchen, mit ausgefeilten Preissystemen auch noch den letzten Platz selbst zu verkaufen.

Keine Kannibalisierung

Dennoch heben viele Jets nicht voll ausgelastet ab. Deshalb stoßen Seehuber und Hagai mit ihrer Idee bei den Fluggesellschaften auf Interesse. „Wir arbeiten mit zwei großen Airlines zusammen“, sagt die 27-Jährige. Mit Namen ist sie zurückhaltend. Doch wer nach Flügen sucht, findet etwa welche von Eurowings.

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