Die Brexit-Einigung wird an den Märkten genau registriert. Während deutsche Anleger optimistisch sind, herrscht am Devisenmarkt und in Übersee Skepsis.
Der Brexit-Deal zwischen London und Brüssel wird auch von den Börsianern genau unter die Lupe genommen. Die Märkte reagieren uneinheitlich – und spiegeln damit den wackligen Status der vorläufigen Einigung wieder.
Am Mittwochabend gab es einen ersten Durchbruch in den Brexit-Verhandlungen: Nach einer stundenlangen Zitterpartie gab das britische Kabinett grünes Licht für den von Premierministerin Theresa May vorangetriebenen EU-Ausstiegsvertrag. Der Deal sichert unter anderem das Wohnrecht von EU-Ausländern in Großbritannien und hält die Grenze zwischen Nordirland und der Republik Irland offen: Ganz Großbritannien bleibt auf absehbare Zeit in der Zollunion, zusätzlich gelten im britischen Landesteil Nordirland Teile der Binnenmarktregeln.
Das könnte die Märkte beflügeln – wäre da nicht die Sorge, dass Premierministerin Theresa May im Unterhaus mit ihrem Vorschlag scheitert. Die Phalanx ihrer Gegner formiert sich bereits. „Die Wahrscheinlichkeit eines ungeordneten No-Deal-Brexit ist zwar gesunken, sie liegt aber noch lange nicht bei null“, sagte Analyst Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners.
Die Unsicherheit hat Folgen für die Märkte. In den USA, wo die Nachricht als erstes bei den Börsenhändlern ankam, führte die Billigung durch Mays Kabinett nur kurzzeitig zu Kurszuwächsen. Ob der Entwurf zum Brexit-Abkommen wirklich der Durchbruch in den monatelangen Verhandlungen ist, wird an der Wall Street bezweifelt.
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