Zucker und Tabak: Wirtschaft geht vor Kinder-Gesundheit

Mittwoch, 23.05.2018 07:31 von WirtschaftsWoche - Aufrufe: 304

Viele EU-Länder versuchen ihre Bürger bestmöglich vor Herzinfarkt und Krebs zu schützen. Aber die Bundesregierung sagt, Bürger seien mündig, und erlaubt Tabakwerbung nahe Schulen und perverse Zucker-Getränke.

Wer von Deutschland aus noch einmal andere Länder als Bananenrepubliken bezeichnet, sollte sich zuvor klarmachen, wie schlimm die Bundesregierung seit Jahren herumrudert, um uns weiszumachen, dass es gut ist, dass die zuckerverarbeitende Industrie selber bestimmen darf, wie viel Zucker in die Produkte darf – etwa in die Limonade. Oder dass es doch Bevormundung wäre, der Tabakindustrie Werbung im Kino und auf Plakatwänden auf dem Schulweg zu verbieten – also da, wo man junge Leute erreicht. Obwohl der Rest der EU genau das flächendeckend verboten hat.Fangen wir mit der Tabakwerbung an. Es gibt keinen Zweifel daran, dass Zigarettenkonsum tötet. Steht sogar fett auf den Schachteln.Der Konsum anderer Produkte tötet auch. Alkohol zum Beispiel. Oder Kochsalz. Mit dem Unterschied, dass unser Organismus in der Lage ist, Alkohol und Kochsalz bis zu einer bestimmten Menge gut zu verarbeiten, ohne dass Schaden droht.Tabakrauch hingegen schädigt den Körper vom ersten Zug an. Es gibt keine unbedenkliche Menge. Das hat sich mittlerweile in zivilisierten westlichen Gesellschaften rumgesprochen. Rauchen gilt als uncool. Und weil es keinen anderen Grund gibt, mit dem Rauchen anzufangen, als den, cool zu sein, haben Zigaretten ohne Werbung keine Zukunft. Super, oder? Eine tödliche Droge weniger. Selbst Raucher behaupten ja nicht, dass Rauchen unbedenklich ist. Eine Welt ohne Zigaretten wäre eine gesündere.Warum verbietet die Bundesregierung also nicht die Werbung? Für weniger Krebs und mehr glücklichere Menschen im Land? Es kann nur eine Antwort geben: Weil ihnen die Interessen der Tabakindustrie wichtiger sind, als die Gesundheit unserer Kinder.

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