VW-Markenboss Diess und Konzernbetriebsratschef Osterloh werden wohl keine Freunde mehr. Erneut hat es zwischen den beiden gekracht - nun soll im Zoff um den Zukunftspakt Entspannung her.
Der heftige Streit um den bisher größten Umbau bei Volkswagen (VW Aktie) mit Milliarden-Einsparungen lässt den Autobauer nicht los. Nach einem Spitzengespräch zum weiteren Vorgehen beim Reizthema Zukunftspakt gingen Betriebsrat und Management am Montag ohne ein Ergebnis auseinander. Beide Seiten vertagten ihre Verhandlungen, ein neuer Termin wurde zunächst nicht genannt.
Vorausgegangen war ein erneuter Konflikt zwischen VW-Markenchef Herbert Diess und Konzernbetriebsratschef Bernd Osterloh. Dabei geht es um die Umsetzung der Spar- und Umbauziele bei der Kernmarke VW. Die beiden waren schon in den Vorbereitungen des Pakts aneinandergeraten, der bis zum Jahr 2025 Jobstreichungen mit Jobaufbau in Zukunftsgeschäften und hohen Investitionen austarieren soll. Beschlossen wurde das Programm im November.
Es bestehe Einvernehmen über die Dringlichkeit, erklärte ein Sprecher des Betriebsrats: „Wir begrüßen es, dass Herr (VW-Konzernchef) Müller unsere Ansicht teilt, dass es so nicht weitergehen kann. Volkswagen braucht Ruhe und Verlässlichkeit, um den Zukunftspakt umzusetzen.“ Ergänzend hieß es aber: „Wir würden es begrüßen, wenn der Konzern die Umsetzung und Einhaltung der Vereinbarungen stärker an sich zieht.“
In einem Brief an die Mitarbeiter hatte Diess geschrieben, er strebe eine „sachliche Klärung“ an. In einer eigenen internen Mitteilung, die der dpa vorliegt, wandte sich nun auch Konzernchef Matthias Müller an die Belegschaft: Man werde weiter „alles tun, damit Konflikte konstruktiv gelöst werden und Volkswagen vor Schaden geschützt wird“.
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