Zeitungsständer (Symbolbild).
Dienstag, 25.04.2017 13:23 von | Aufrufe: 160

Zeuge stützt Aussage von Anton Schlecker

Zeitungsständer (Symbolbild). © Global_Pics / iStock Unreleased / Getty Images

STUTTGART (dpa-AFX) - Ein Zeuge hat am Montag im Bankrottprozess um die Drogeriemarktkette Schlecker die Aussage der Familie in einem wichtigen Punkt gestützt. Die Staatsanwaltschaft wirft Schlecker und seinen Kindern vor, dass die Drogeriemarktkette für Leistungen der Logistikgesellschaft LDG über Jahre einen zu hohen Stundensatz gezahlt habe. Die LDG gehörte den beiden Kindern Schleckers und war unter anderem für den Versand aus dem Online-Shop der Drogeriemarktkette zuständig. Die hohen Stundensätze sollen der Firma der Kinder hohe Gewinne beschert haben, während Schleckers Drogeriemarktkette spätestens 2010 Verluste in Millionenhöhe schrieb. Damit soll Schlecker seine Kinder begünstigt haben.

Der am Dienstag vernommene Zeuge - ein bis 2010 tätiger ehemaliger Geschäftsführer der LDG - beteuerte allerdings, die berechneten Stundenpreise seien für die komplexen Dienste marktüblich gewesen, große Wettbewerber hätten teilweise mehr verlangt.

Die Staatsanwaltschaft wirft Anton Schlecker unter anderem vor, im Vorfeld der Pleite im Jahr 2012 Vermögen im Wert von 25 Millionen Euro beiseite gebracht und so dem Zugriff der Gläubiger entzogen zu haben. Schleckers Sohn und Tochter sind als ehemalige Gesellschafter der LDG wegen Insolvenzverschleppung und Untreue angeklagt. Sie sollen sich noch 2012 Gewinne in Millionenhöhe ausgezahlt haben./ang/DP/tos


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