Montag, 29.06.2015 06:40 von Walter Kozubek | Aufrufe: 252

Zertifikate auf sysShares MinRisk-Indizes

Smart Beta oder Strategic Beta Indizes - was steckt hinter diesem Produkttrend? Während klassische Indizes in der Regel nach der Marktkapitalisierung ihrer Komponenten gewichtet sind, greifen die smarten Indizes zwar auf das Auswahluniversum ihrer Vorgänger zurück, die Gewichtung erfolgt aber auf Basis spezieller, strategischer Kennzahlen. Damit erfolgt die Indexzusammensetzung systematisch-quantitativ und regelbasiert, prognosefrei und transparent - und ist ohne aktives Management zu günstigen Konditionen investierbar.

Deutsche Mid Caps und europäische und japanische Large Caps verfügbar

Bei den sysShares MinRisk-Indizes ist das Auswahl- und Gewichtungskriterium das Risiko - dazu werden die historischen Volatilitäten und Korrelationen aller Aktien des Auswahluniversums für bestimmte Zeiträume erhoben, einer Varianz-, Kovarianz- und Korrelationsanalyse unterzogen. Die Gewichtung erfolgt dann anhand quantitativer Verfahren; dabei wird das Maximalgewicht eines Einzeltitels auf 5 Prozent begrenzt. Die Überprüfung der Indexzusammenstellung und eine eventuelle Neugewichtung finden vierteljährlich statt.

sysShares MinRisk-Indizes sind bei der HVB sowohl auf deutsche Mid Caps (DE000HY41P23) als auch auf japanische (DE000HY82QP2) und europäische (DE000HY816C9) Large Caps verfügbar. Zielsetzung der sysShares MinRisk-Indizes ist eine Outperformance über ihre Benchmarks - sie sollen eine 30 Prozent niedrigere Volatilität als MDAX, Nikkei 225 und EuroStoxx50-Index aufweisen und sich damit insbesondere in fallenden und volatilen Seitwärtsmärkten besser schlagen - und das mit durchschnittlich jeweils etwa der Hälfte an Titeln. In steigenden Märkten sollten die Indizes etwa gleichziehen; nur in sehr stark steigenden Märkten müssen Anleger auch mal eine Underperformance hinnehmen - das war aber historisch eher selten (bei allen Indizes in unter 25 Prozent der Beobachtungen) der Fall. Eine Outperformance über die Benchmark-Indizes konnte nach Angaben des Indexeigentümers Vilico Investment des in der Vergangenheit schon bei mittelfristigem Anlagehorizont (ab 3 Jahren) erzielt werden. Die jährliche Managementgebühr liegt jeweils bei 1,2 Prozent. Alle Indizes sind als Total Return-Indizes konzipiert, sodass die Dividendenzahlungen der Komponenten in die Indexberechnung einfließen und damit den Anlegern zugute kommen.

ZertifikateReport-Fazit: Die sysShares MinRisk-Indizes eignen sich grundsätzlich für alle Anleger, die diversifiziert in marktbreiten Indizes anlegen möchten, einen mittel- bis langfristigen Anlagehorizont haben und sich für Zeiten höherer Volatilitäten und Abwärtsmärkte rüsten möchten. Bei der japanischen Variante ist das Wechselkursrisiko via Quanto-Mechanismus ausgeschaltet.

Autor: Thorsten Welgen

Quelle: zertifikatereport.de


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ZertifikateReport und HebelprodukteReport
Walter Kozubek war zwischen 1989 und 2003 als Börsenhändler an der Wiener Börse als Salestrader für Optionsscheine und Zertifikate im Team des „Global Warrants-Teams“ der Citibank in Wien und als Journalist für Wirtschaftsblatt-Online tätig. Seit 2004 betreibt er die Internetportale www.zertifikatereport.de und www.hebelprodukte.de und fungiert als Herausgeber der wöchentlich erscheinenden, kostenlos zum Download angebotenen PDF-Newsletter www.zertifikatereport.de und www.hebelproduktereport.de. Der ZertifikateReport wurde erstmals im Jahr 2004, der HebelprodukteReport erstmals im Jahr 2005 veröffentlicht.
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