Lafarge-Holcim steht unter Druck der Investoren. Seit der Hochzeit Mitte Juli hat die Aktie des Branchengiganten mehr als ein Fünftel an Wert eingebüßt. Nun geht der Konzern in die Offensive.
Nach einem schleppenden Start geht der neu geformte Zementriese Lafarge-Holcim in die Offensive. Der im Juli aus der Fusion der Schweizer Holcim und der französischen Lafarge entstandene Weltmarktführer für Baustoffe will das operative Ergebnis (betrieblicher Ebitda) bis 2018 auf mindestens 8,0 Milliarden Franken steigern, wie der Konzern am Mittwoch ankündigte. Im dritten Quartal 2015 erlitt Lafarge-Holcim einen Rückschlag. Das operative Ergebnis brach um 16,1 Prozent auf 1,64 Milliarden Franken ein. Analysten hatten 1,75 Milliarden Franken erwartet.
Der Umsatz sank wegen der Schwäche in wichtigen Schwellenländern wie Brasilien, China und Indien sowie einer ungünstigen Währungsentwicklung um 8,7 Prozent auf 7,83 Milliarden Franken. Die Kosten für den Zusammenschluss und weitere Einmalkosten beliefen sich bis Ende September auf 699 Millionen Franken. Inzwischen habe der Konzern den Integrationsprozess angestoßen. „Wir haben begonnen, das solide Fundament für unser neues Unternehmen zu legen“, erklärte Konzernchef Eric Olsen.
Der Branchengigant steht unter Druck der Investoren. Seit der Hochzeit Mitte Juli hat die Aktie von Lafarge-Holcim mehr als ein Fünftel an Wert eingebüßt, während der europäische Branchenindex seitwärts tendierte. Nun lockt der Konzern mit dem Versprechen einer höheren Auszahlung an die Aktionäre. Statt 1,30 Franken sollen für 2015 1,50 Franken pro Anteilsschein ausgezahlt werden. Danach solle die Dividende schrittweise angehoben werden. Das Kostensenkungsprogramm soll beschleunigt werden. Zudem plant Lafarge-Holcim, weitere Geschäfte im Volumen von 3,5 Milliarden Franken abzustoßen.
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