Deutsche Bank - X-pert Zertifikate auf Silber vorgestellt

Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Die Unruhen im Nahen Osten halten die Märkte auf Trab, so die Analysten von db-X markets in der aktuellen Ausgabe des "X-press Trends" der Deutschen Bank.

So mancher Investor suche daher nach Sicheren Anlagemöglichkeiten. Der Klassiker sei Gold. Doch fast noch interessanter sei der kleine Bruder des Edelmetalls: Der Wert von Silber sei im vergangenen halben Jahr um fast 90 Prozent gestiegen. Damit habe er sich weitaus besser entwickelt als Gold. Habe der Silberpreis Anfang September 2010 noch bei gut 19 Dollar gelegen, notiere er nun bei rund 36 Dollar. Der Goldpreis sei in derselben Zeit um etwas mehr als 15 Prozent gestiegen.

Für den starken Aufschwung im Silber gebe es mehrere Gründe. Entscheidend sei vor allem die industrielle Nachfrage. Besonders im Solar- und Elektronikbereich sei das Edelmetall gefragt - Branchen, die weiterhin weltweit wachsen würden. Auch in den kommenden Jahren werde der Industrielle Bedarf hoch bleiben und von offizieller Seite unterstützt werden. Schließlich könnten Engpässe sonst die Wirtschaft bremsen und weitere Kreise ziehen.

Einen weiteren wichtigen Grund würden Experten im Investitionsbedarf der Industrieländer und der Schwellenländer sehen. Die westlichen Märkte würden zunehmend mit finanziellen Ungleichgewichten ringen, in den Emerging Markets würden Inflationssorgen keimen. Beides sorge dafür, dass Kapitel vorzugsweise in so genannten "hard assets", also robusten Anlagemöglichkelten wie Edelmetalle, fließe. Am sichtbarsten werde die gestiegene Nachfrage bei Silber-ETFs. Seit der erste seiner Art im Jahr 2006 erschienen sei, sei das Kaufinteresse an Silber-ETFs ständig gewachsen. Ihr Gesamtbesitz liege derzeit bei fast 550 Millionen Unzen - das seien fast 15.600 Tonnen.

Und erst vor kurzem habe die "Financial Times" darauf verwiesen, dass die größten Prägestatten der Welt in den vergangenen Quartalen Umsatzrekorde erzielt hätten. Außerdem seien viele Silberhändler überzeugt, dass kleinere Investoren Silber als günstigere Alternative zu Gold sehen und ihr Kapital langfristig daher eher in Silber anlegen würden.

Einiges spreche also für weiter steigende Silberpreise. Doch wenn deflationäre Bedingungen auftreten sollten, würde sich das negativ auf die Industrielle Nachfrage auswirken. Dann könnte Silber im Vergleich zu Gold wieder den Rückzug antreten. Ein weiteres Risiko für den Silberpreis bestehe darin, dass vor allem Unternehmen, bei denen Silber als Nebenprodukt entstehe, Vorräte hätten aufbauen können. Das würde kurzfristig den Markt unter Druck setzen, langfristig aber den Verkaufsdruck mindern. Einige Experten würden davon ausgehen, dass der Silberpreis im kommenden Jahr 50 Dollar pro Unze erreichen könne.

Wer damit rechnet, dass der Silberpreis weiter steigen wird, kann mit X-pert Index-Zertifikaten (X-pert Zertifikat auf Silber [Deutsche Bank AG]) und (Open End X-Pert Quanto Zertifikat auf Silber [Deutsche Bank AG]) der Deutschen Bank auf eine positive Entwicklung setzen, so die Analysten von db-X markets. Die Zertifikate gebe es auch in der Quanto-Variante, also mit Schutz gegen Währungsschwankungen. Anleger, die aber erwaten würden, dass der Preis in Zukunft wieder fallen werde, könnten auf Put-Optionsscheine von db-X markets zurückgreifen. (11.03.2011/zc/a/a)

\nOffenlegung von möglichen Interessenskonflikten:

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