Zeitungsständer (Symbolbild).
Donnerstag, 01.12.2016 13:50 von | Aufrufe: 165

Wohnungsbauförderung: Städtetag schlägt Investitionszulage vor

Zeitungsständer (Symbolbild). © Global_Pics / iStock Unreleased / Getty Images

ESSEN (dpa-AFX) - In der Debatte um die Förderung des Wohnungsbaus hat der Städtetag den Bund aufgefordert, eine Investitionszulage für den Bau preisgünstiger Mietwohnungen aufzulegen. Mindestens zwei Milliarden Euro sollten in diese Zulage fließen, verlangte der kommunale Spitzenverband am Donnerstag nach einer Präsidiumssitzung in Essen. Damit würden größere Anreize für Investoren geschaffen.

Für die Zulage könnten Gelder verwendet werden, die ursprünglich für eine zusätzliche steuerliche Förderung des Wohnungsbaus vorgesehen gewesen seien, auf die sich die Koalition aber nicht habe einigen können. Eine solche Zulage solle regional differenziert werden, "um auch in Regionen mit starker Wohnungsnachfrage und deren Umland wirksam zu sein", sagte die Präsidentin des Deutschen Städtetages, Oberbürgermeisterin Eva Lohse aus Ludwigshafen. Außerdem solle die Zulage fördern, dass die Höhe der Mieten für breite Schichten der Bevölkerung bezahlbar sein muss. Dies solle etwa durch Obergrenzen für die Quadratmeter-Mietpreise geregelt werden.

Für mehr Wohneigentum etwa von Familien schlägt der Städtetag einen Zuschuss zum Eigenkapital, ein sogenanntes Baukindergeld oder eine Kombination von beidem vor. Auch hier solle nach Zielgruppen, Standorten und Objektbeschaffenheit differenziert werden.

Der Städtetag regte außerdem einen vom Bund aufgelegten "Fonds für Wohnbauland" an. "Ein solcher Fonds könnte den Kommunen durch verbilligte Darlehen ermöglichen, Bauland zu erwerben und unter bestimmten Bedingungen an Bauwillige zu vergeben", sagte Lohse. Dies könne das Angebot an Bauland für Haushalte mit mittlerem Einkommen verbreitern./tob/DP/fbr


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