NÜRNBERG (dpa-AFX) - Zwischen der wirtschaftlich angeschlagenen Modehauskette Wöhrl und der Gewerkschaft Verdi ist ein Streit über die Rettung des Unternehmens entbrannt. Verdi wirft der Geschäftsleitung ein inhaltsarmes Sanierungskonzept auf Kosten des Personals vor. Nach Ansicht eines Wöhrl-Vorstands bringt sich Verdi dagegen nicht genügend in die Sanierung ein.
Verdi vermisst "konkrete Visionen, wie man dauerhaft im umkämpften Textileinzelhandel auch im operativen Geschäft bestehen möchte", wie es in einer Mitteilung heißt. Die Vorschläge der Unternehmensleitung zielten weitestgehend auf Einmaleffekte und einen Personalabbau ab.
Wöhrl-Restrukturierungsvorstand Christian Gerloff bezeichnete die Vorwürfe am Mittwoch als "sehr pauschal" und "nicht dazu geeignet, Wöhrl auf seinem Weg zu unterstützen". Die Gewerkschaft habe bislang nicht einen konstruktiven Vorschlag zur Sanierung des Unternehmens eingebracht./rbe/DP/stb
Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.