Die Burda-Tochter Xing legt stetig zu. Nun will das deutsche Karrierenetzwerk ein bisher vernachlässigtes Segment neu beleben.
Es gibt sie noch, die deutschen Wachstumswunder unter den digitalen Netzwerken, die weitgehend von den großen Konkurrenten aus den USA dominiert werden. So hat das Karrierenetzwerk Xing auch im ersten Halbjahr 2018 erneut Umsatz, Mitgliederzahlen und Gewinn gesteigert. Und doch weiß Vorstandschef Thomas Vollmoeller: Damit es so weitergeht, müssen neue Wachstumsbereiche her.
Im Vergleich zum US-Rivalen Linkedin hat sich das deutsche Karrierenetzwerk schon lange einen entspannten Vorsprung gesichert: Die Microsoft-Tochter vermeldete zuletzt zwölf Millionen Mitglieder in Deutschland. Zwar spricht man dort von „raschem“ Wachstum, dem deutschen Platzhirsch Xing mit mittlerweile über 15 Millionen Mitgliedern wird das aber noch nicht gefährlich.
Im Gegenteil: Auch im ersten Halbjahr des Jahres hat die Burda-Tochter Xing wieder einmal kräftig zugelegt. So hat das Unternehmen den Gesamtumsatz gegenüber dem Vergleichszeitraum um 28 Prozent auf 110,5 Millionen Euro gesteigert, im Vorjahr waren es noch knapp 86 Millionen Euro. Der Gewinn vor Steuern und Zinsen stieg um 18 Prozent auf rund 33 Millionen Euro, das Nettoergebnis auf knapp 15 Millionen.
Die Zahl der Mitglieder stieg dabei im zweiten Quartal um rund eine Million. Xing knackte zudem die Marke von einer Million zahlenden Nutzern.
Besonders das Geschäft mit den Firmenkunden sorgt in der Hamburger Xing-Zentrale für Freude: Zum ersten Mal trägt der Bereich E-Recruiting, also die digitale Personalsuche, den größten Anteil am Gesamtumsatz bei. Und Vollmoeller sieht das Ende des Booms noch lange nicht erreicht.
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