Saudi-Arabien will nach seiner erfolgreichen Bond-Emission die internationalen Kapitalmärkte weiter anzapfen. Im Interview spricht der königliche Berater zudem über eine Beteiligung an der Deutschen Bank – und Lady Gaga.
Der langjährige Investmentbanker, einer der ranghöchsten Berater am königlichen Hof von Riad, soll das konservative Land in eine neue Ära führen, indem er Unterhaltungs- und Freizeitangebote aufbaut. Er empfängt in Berlin im Ritz-Carlton.
Herr Al-Khateeb, Ihre jüngste Aufgabe ist der Aufbau einer Unterhaltungsindustrie. Warum jetzt? Unser Land ist sehr jung, 60 Prozent der Bevölkerung sind unter 25 Jahre alt. Diese jungen Menschen wünschen sich gutes Entertainment und ein attraktives Freizeitangebot. Gleichzeitig liegt das Pro-Kopf-Einkommen in Saudi-Arabien mit gut 30.000 Euro pro Jahr klar über dem globalen Durchschnitt. Das heißt, die rund 32 Millionen Bürger in unserem Land haben ein frei verfügbares Einkommen, das sie für Unterhaltung, Freizeit, Shopping und Reisen ausgeben können und wollen.
In Saudi-Arabien sind Kinos immer noch verboten... Bisher ja, aber auch das steht gerade auf dem Prüfstand. Der Kabinettsbeschluss zum Aufbau einer Entertainment-Industrie ist zwei Wochen alt, wir fangen gerade erst an. Klar ist, wir haben bisher zu wenige Freizeitangebote und die sind oft von schlechter Qualität. Das ist nicht das, was die Menschen in unserem Land verdienen und deshalb soll und muss sich das jetzt radikal ändern. Nicht zuletzt sollen die Ausgaben der Saudis im Land bleiben. Dafür müssen wir aber bessere Restaurants, Einkaufszentren, Kinos, Show- und Konzertbühnen, Vergnügungsparks und andere Tourismuseinrichtungen anbieten.
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