Semperit konnte das erste Halbjahr mit einem Umsatzplus von 11,6% (EUR 330,3 Mio.) gegenüber dem Vorjahreszeitraum abschließen. Das Ergebnis vor Steuer stieg um 13,6% auf EUR 39,8 Mio. Das Konzernergebnis lag mit EUR 22,0 Mio. ebenfalls deutlich über dem Vorjahresniveau.
Ergebnis nach Divisionen: Sempermed verzeichnete im gesamten ersten HJ eine positive Nachfragesituation, sodass der Umsatz um 12,6 % auf EUR 152,6 Mio. steigen konnte. Vom verbesserten wirtschaftlichen Umfeld profitierte vor allem Semperflex, dessen Umsatz um 29,6% auf EUR 69,5 Mio. gestiegen ist. Die Division Semperform zeigte im zweiten Quartal eine Trendwende. Die Verkaufsleistung stieg in den ersten sechs Monaten 2010 um 6,9 % auf EUR 51,4 Mio. Lediglich in der Division Sempertrans lag der Umsatz im ersten Halbjahr 2010 mit EUR 56,8 Mio. um 3,6 % unter dem Vergleichswert des Vorjahres.
Der Ausblick des Managements ist aufgrund der schwierigen Lage am Rohstoffmarkt sehr verhalten. Es wird von einer "zufriedenstellenden Geschäftsentwicklung" für 2010 gerechnet.
Minerva-Fazit: Semperit wird hinsichtlich EV/EBITDA - derzeit mit einem 38%igen Abschlag zu seinen Vergleichsunternehmen gehandelt, da das Unternehmen immer noch vom hohen Barbestand profitiert. Vergleicht man Semperit mit seiner Peergroup mit einem P/E-Ansatz, so zeigt sich, dass das Unternehmen (exklusive Ausreisser) in-line bewertet ist. Wir rechnen noch mit etwas zurückkommenden Margen aufgrund der hohen Rohstoffpreise und sehen ein Kursziel von 32 Euro - damit ist das Potenzial der Aktie fürs Erste ausgereizt, wir stufen Semperit von Kaufen auf Neutral und wir verkaufen unsere Position aus dem Minerva Global Investments Fonds. Bei einer Korrektur unter die 28-Euro-Marke können wir uns ein Neuengagement vorstellen.
Minerva Investments konzentriert sich auf die Auflage von Private Label Fonds als EU-konformes Angebot. Die Dienstleistungspalette der Minerva reicht dabei von klassischen UCITS Fonds über NewCITS Fonds (das sind UCITS Fonds die Derivate zu Investmentzwecke einsetzen und damit alternative Anlagestrategien im UCITS III-Mantel darstellen) bis hin zu Exchange Traded Investments (das sind an einer börse gehandelte, täglich liquide geschlossene Fonds für die Minerva Investments eine Liquiditätsverflichtung eingegangen ist um den Kurs in einer Bandbreite zu halten der in der Regel geringer ist als der Ausgabeaufschlag eines offenen Fonds)