Fresenius hat sich offenbar mit der Übernahme von Akorn verhoben. Akorn soll Daten manipuliert haben, Fresenius (Fresenius Aktie) trat vom Kauf zurück, nun klagt wiederum Akorn. Fresenius' Chef äußert sich im Interview zu den Vorwürfen.
Am 23. August findet im Delaware Chancery Court die finale Anhörung Akorn gegen Fresenius statt. Werden Sie vor Ort sein? Sagen Sie dort aus?Ja, selbstverständlich werde ich im Gerichtssaal sein. Ich war auch schon während der Prozess-Woche Mitte Juli da und habe meine Aussage gemacht. Jetzt werden die Anwälte beider Parteien die abschließenden Plädoyers halten. Wir haben unsere Argumente bereits vorgebracht und wollen sie jetzt noch einmal bekräftigen. Davor und danach möchte ich mich mit unseren Anwälten abstimmen.
Bei Akorn gab es bereits vor Jahren Bilanzfälschung; der Ruf des Gründers war zweifelhaft. Haben Sie die Warnhinweise unterschätzt?Ganz im Gegenteil. Wir haben Akorn so tiefgreifend geprüft wie es rechtlich ging. Es war die intensivste Due Diligence, die ich bei Fresenius mitgemacht habe, und ich habe hier seit meinem Einstieg im Jahr 2005 schon einige große Übernahmen begleitet. Für alles, was wir vor Vertragsschluss nicht auf Herz und Nieren prüfen durften, haben wir uns von Akorn Zusicherungen geben lassen. Wie sich dann später herausgestellt hat, waren wesentliche Zusicherungen falsch. Deshalb haben wir die Übernahmevereinbarung gekündigt.Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.