„Wir müssen uns um unsere Demokratien sorgen“

Dienstag, 20.09.2016 08:00 von Handelsblatt - Aufrufe: 685

Für den Verwaltungsratschef von Japans größtem Chemiekonzern könnte Europa ein Symbol für gesellschaftliche Zersplitterung werden. Yoshimitsu Kobayashi spricht er über die Brexit-Folgen – und schwierige Zeiten für Japan.

Yoshimitsu Kobayashi, der Verwaltungsratschef von Japans größtem Chemiekonzern Mitsubishi (Mitsubishi Aktie) Chemical, hat schon immer gerne über die eigene Konzernbilanz hinausgeguckt. Und es spricht für seinen Reformgeist, dass der 70-jährige sich vor allem im Unternehmerverband Keizai Doyukai engagiert hat, der im Gegensatz zur Unternehmenslobby Nippon Keidanren als Sprachrohr der Veränderer gilt. Ministerpräsident Shinzo Abe berief ihn daher in mehrere Beratungsgremien, um Japans Wirtschaftsstrategie mitzugestalten.

Herr Kobayashi, was heißt Großbritanniens Entscheidung, aus der Europäischen Union auszutreten, für Japan als einen der größten Investoren dort?

Als das Brexit-Votum passierte, waren alle so besorgt über den Aktienmarkt, den Wechselkurs und so weiter. Nun scheinen diese Sorgen mehr oder weniger vergessen, wenigstens hier in Japan. Aber ich denke, dass der Brexit in zwei bis drei Jahren große Auswirkungen haben wird, besonders historisch, intellektuell und philosophisch.

Was meinen Sie damit?Europa war hier in Asien das Symbol der Integration. Nun scheint Europa ein Symbol für die Zersplitterung von Gesellschaften überall in der Welt zu werden. Schauen sie auf den US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump in Amerika – es ist ein geschichtliches Phänomen. Und wir müssen sehr vorsichtig und besorgt um unsere Demokratien und die Staaten sein – dafür, was unsere Länder definiert.

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