Der neue Mahle-Chef erklärt, warum er auf Verbrennungsmotoren und Elektroantriebe setzt und was die DNA des viertgrößten deutschen Autozulieferers ausmacht.
Mahle-Chef Jörg Stratmann gibt sich unprätentiös. Beim Blick aus seinem Büro schaut er direkt auf die Stuttgarter Wilhelma. Aber ihn interessieren weniger die Tiere im Zoo als das Modell eines Klimakompressors im Regal hinter dem Schreibtisch. Anders als die Motorenteile, mit denen Mahle zu einem Konzern mit fast 13 Milliarden Euro Umsatz und 78.000 Mitarbeitern aufstieg, lässt sich dieses Aggregat künftig mit Elektromotoren betreiben. Es ist ein Beispiel dafür, wie der Konzern, der sich zu 99,9 Prozent im Besitz einer Stiftung befindet, die Transformation zur E-Mobilität schaffen will.
Herr Stratmann, Sie kamen für die Öffentlichkeit unverhofft auf den Chefsessel von Mahle. Nur weil Ihr Vorgänger Wolf-Henning Scheider zu ZF wechselte, war der Weg plötzlich frei. War das Glück?Es kommen immer verschiedene Faktoren zusammen. Sie müssen die entsprechenden Fähigkeiten mitbringen, relevante Erfahrungen haben, und Sie brauchen auch Glück und gutes Timing. Das gehört sicherlich dazu. Für mich war das Anfang Februar ein sehr guter Zeitpunkt.Mahle hat zuletzt große Anstrengungen unternommen, weniger abhängig vom Verbrennungsmotor zu werden. Wie ernst ist Ihnen das Thema ?Auf jeden Fall ist es so, dass wir eine duale Strategie verfolgen, um die Mobilität umweltgerechter zu machen: Wir verbessern einerseits den Verbrennungsmotor, damit er emissionsärmer und klimafreundlicher wird. Und auf der anderen Seite brauchen wir Hybridisierung und Elektrifizierung und auch die Brennstoffzelle. Das werden wir vermehrt auf der Straße sehen, und dafür entwickeln wir die Lösungen. In allen diesen Welten spielt das Thermomanagement eine sehr große Rolle.Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.
