Wieso der Franken überbewertet ist

Mittwoch, 07.02.2018 16:16 von Handelsblatt - Aufrufe: 219

Der Franken zeigte sich jüngst von seiner starken Seite – doch Experten sind skeptisch. Zu zurückhaltend ist die Schweizer Nationalbank beim Ausstieg aus der Niedrigzinspolitik.

Beim Franken dürfte eine Umkehr seiner kürzlichen Rally und eine Abschwächung auf 1,20 zum Euro bevorstehen – ein Niveau, das seit der Aufhebung des Euro-Franken-Mindestkurses der Schweizerischen Nationalbank vor drei Jahren nicht mehr erreicht wurde. Das erwarten Julius Bär Group Ltd. und die Canadian Imperial Bank of Commerce. Die Banken, die früher zu den optimistischsten Prognostikern des Franken zählten, erwarten nun einen Rückgang, da die Zentralbank bei der Straffung der Geldpolitik hinter ihren Pendants zurückbleibt.

Der Franken gewann im Januar 1,2 Prozent gegenüber dem Euro – der stärkste Anstieg in 19 Monaten. Auslöser waren teilweise auch Wetten, dass sich die Schweizerische Nationalbank den Zentralbanken weltweit anschließen könnte, die ein Ende ihrer jahrelangen geldpolitischen Anreize ins Auge fassen. Die SNB dämpfte jedoch solche Spekulationen und bekräftigte ihre Bereitschaft zu Interventionen angesichts des „hoch bewerteten“ Franken. Bank of America (Bank of America Aktie) Merrill Lynch erklärte, dass 1,20 Franken je Euro das Niveau sei, bei dem die Zentralbank damit anfangen könnte, bei ihrer Rhetorik bezüglich der Währung einen etwas milderen Ton anzuschlagen.

„Während die synchrone globale Erholung mehr Zentralbanken ermutigt, mit dem Ausstieg aus der ultra-akkommodierenden Geldpolitik zu beginnen, wird die SNB unserer Einschätzung zufolge ein Nachzügler bleiben“, sagt Kamal Sharma, Direktor G10-Währungsstrategie bei BofAML. „Wir sind weiterhin der Ansicht, dass die SNB Euro-Franken klar über 1,20 gehandelt sehen möchte, bevor sie sich in Richtung einer Normalisierung bewegt“ fügte er an und bezeichnete dieses Niveau bis Ende des Jahres als „absolutes Minimum“.

Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.

Werbung

Mehr Nachrichten kostenlos abonnieren

E-Mail-Adresse
Benachrichtigungen von ARIVA.DE
(Mit der Bestellung akzeptierst du die Datenschutzhinweise)

Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.


Andere Nutzer interessierten sich auch für folgende News