Fonds für Anleihen von Unternehmen mit schwacher Bonität sind als Ramschanleihen verschrien dabei versprechen sie hohe Renditen und kurze Laufzeiten. Selbst eine Insolvenz fällt nicht so sehr ins Gewicht.
Anleger, die bei Anleihen attraktive Renditen haben wollen, müssen auf Bonds von schlechteren Schuldnern ausweichen. Die im Zentrum der Krise stehenden Euro-Südländer sind dabei für viele Investoren keine Alternative. Dafür werden die Anleihen von Unternehmen mit schwacher Bonität immer beliebter. Auch sie bieten hohe Renditen auf Euro lautende Papiere rentieren nach Angaben der Bank of America (Bank of America Aktie) Merrill Lynch aktuell im Schnitt mit 8,7 Prozent bei einer durchschnittlichen Laufzeit von viereinhalb Jahren.
Trotzdem sind sie nicht unbedingt die Junk-Bonds oder Ramschanleihen, als die sie oft bezeichnet werden. Die Unternehmen sind höher verschuldet, aber oft gut gemanagt, erwirtschaften positive Cash-Flows, haben teils hohe Margen und verkaufen qualitativ hochwertige Produkte, meint zum Beispiel Roland Hausheer, Portfoliomanager bei Swisscanto Asset Management. Er spricht deshalb wie alle Fondsmanager von Hochzinsanleihen oder High-Yield-Bonds und nicht von Ramschanleihen.
Trotzdem schwanken die Kurse der Unternehmen mit schwächerer Bonität relativ stark, auch weil sie oft wenig liquide sind. Und gerade auf längere Sicht ist es ungewisser, ob die Unternehmen ihre Schulden bedienen können. Auf kurze Frist ist das Risiko jedoch überschaubarer. Deshalb legen Investmentgesellschaften zunehmend Fonds für kurzlaufende Anleihen der schwächeren Unternehmen auf.
Die Kurzläufer der Firmen mit schlechteren Bonitätsnoten brachten Anlegern laut US-Bank JP Morgan in der Vergangenheit ähnlich hohe Erträge wie Aktien, waren aber nur in etwa ein Viertel so volatil wie die Dividendenpapiere.
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