Nino Ulsamer will in Südostasien zum Pionier der digitalen Vermögensverwalter werden. Er setzt auf den wachsenden Wohlstand der Region.
Den Angriff auf Singapurs Banken startet Nino Ulsamer zwei Kilometer entfernt von den gläsernen Hochhausfassaden des Finanzdistrikts in einem Coworking-Space. Sein Arbeitsplatz erinnert eher an eine Starbucks-Filiale als an die Niederlassung einer Anlageberatung: Junge Menschen sitzen mit großen Kopfhörern vor ihren Laptops. Es riecht nach Espresso. Auf einem der Ledersofas ist ein Mann mit dem Smartphone in der Hand eingeschlafen.
Ulsamer trägt ein dunkles, kurzärmeliges Polohemd und führt in das Erdgeschoss des Gemeinschaftsbüros, das er sich mit Freelancern und anderen Gründern teilt. In zwei abgetrennten Räumen arbeitet er mit seinem Team – hauptsächlich Programmierern – an einem Start-up, das asiatischen Privatanlegern eine Alternative zu den herkömmlichen Finanzdienstleistern bieten will. Stash Away heißt das Unternehmen und ist als Singapurs erster Robo-Advisor zugelassen worden – also als automatisierter Online-Vermögensverwalter.
Vor zwei Jahren hatte Ulsamer, der ursprünglich aus München stammt und dort Informatik studierte, das Start-up zusammen mit dem früheren Chef der Rocket-Internet-Firma Zalora, Michele Ferrario, und Freddy Lim, einem Ex-Geschäftsführer des japanischen Finanzkonzerns Nomura (Nomura Aktie), gegründet. Nach den ersten Erfahrungen in dem wohlhabenden Stadtstaat geht er nun auf Expansionskurs: Er will in den aufstrebenden Märkten Südostasiens mit seinem Unternehmen zum Pionier der digitalen Anlageberater werden.
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