Wie ein Münchener Mediziner mit digitalen Verfahren gegen Leukämie kämpft

Dienstag, 10.07.2018 19:38 von Handelsblatt - Aufrufe: 275

Rund 13.700 Menschen erkranken in Deutschland pro Jahr an Leukämie. Künstliche Intelligenz soll helfen, die Therapie zu verbessern und Leben zu retten.

In seiner Karriere als Mediziner hat Torsten Haferlach die Vision nie losgelassen. Als Oberarzt an verschiedenen Unikliniken und als habilitierter Facharzt war ihm bewusst: Blutkrebs könnte viel besser und zielgerichteter bekämpft werden, wenn er früher und genauer erkannt würde.

Schon jahrzehntelang arbeitet der Spezialist an einer besseren Diagnostik der Leukämie. Seit 2005 treibt er dies in der Münchener Hämatologiepraxis und im Münchener Leukämielabor voran.

Beide Unternehmen gründete Haferlach mit seiner Frau Claudia und seinem Kollegen Wolfgang Kern, beides ebenfalls habilitierte Mediziner. Nun soll dank neuer Digitaltechnik und Datenanalyse der Durchbruch gelingen.

Der 59-Jährige hat ein ambitioniertes Forschungsprojekt gestartet: Das Erbgut von 5.000 Leukämiepatienten soll vollständig aufgeschlüsselt werden. Fünf neue Geräte des amerikanischen Biotech-Zulieferers Illumina (Illumina Aktie) hat das Leukämielabor angeschafft.

„Next Generation Sequencing“ kann die Anordnungen der Basenpaare in den Genen besonders schnell lesen. 15 Wissenschaftler werden zur Interpretation der Daten eingesetzt. Hinzu kommen sechs Bioinformatiker: Sie sollen Software schaffen, mit der künftig aus der Analyse der Genomdaten eines Patienten Rückschlüsse auf die Art seiner Leukämie gezogen werden können.

Statt der seit Jahren vorherrschenden Standarddiagnose soll künstliche Intelligenz Einzug halten. „Ziel ist, dass der Computer per Knopfdruck das Ergebnis anzeigt und die Diagnosen einfacher zu bekommen und sicherer sind“, sagt Haferlach.

Mühsame Diagnose

Eine darauf aufbauende zielgerichtete Therapie könnte Menschenleben retten. Pro Jahr erkranken allein in Deutschland rund 13.700 Menschen an den verschiedenen Formen der Leukämie. Sie gilt als besonders gefährliche Krebsart, weil sie meistens erst sehr spät entdeckt wird.

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