VW will digitalen Spirit im gesamten Unternehmen verankern. Wie das gelingen soll, erklären der VW-Betriebsratschef und der Audi-Digitalchef.
Die Digitalisierung der Fahrzeugflotte ist eines der wichtigsten Zukunftsthemen der Automobilindustrie. Handelsblatt-Ressortleiterin Andrea Rexer sprach auf dem Auto-Gipfel mit dem Volkswagen-Betriebsratsvorsitzenden Bernd Osterloh und Audi-Digitalchef Roland Villinger.
Herr Villinger, Sie sind Chief Digital Officer bei Audi. Was verstehen Sie eigentlich genau unter Digitalisierung?Villinger: In der Digitalisierung gibt es im Wesentlichen drei Bereiche – die Digitalisierung beim Kunden, dann die Umgestaltung im Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette und zu guter Letzt die Digitalisierung der „Soft Factors“, also der Unternehmenskultur und der Organisation. Wir brauchen so etwas wie einen digitalen Spirit im gesamten Unternehmen, die Belegschaft muss motiviert mitmachen.Gibt es bei Ihnen noch zu viel von der guten alten deutschen Ingenieursmentalität, die leider den Kunden manchmal vergisst?Villinger: Die Digitalisierung hat ja nun nicht erst vor wenigen Tagen begonnen. Navigation, Infotainment und Fahrassistenzsysteme sind gute Beispiele dafür, dass schon eine ganze Menge passiert ist. Also ein Teil unserer Mitarbeiter ist schon gut vorbereitet. Mit zunehmender Digitalisierung müssen wir einfach mehr Mitarbeiter hineinholen und entsprechend qualifizieren. In einem Punkt haben Sie allerdings recht: Der deutsche Ingenieur liebt technische Funktionalitäten. Die Digitalisierung soll dem Kunden helfen. Wenn ich dem Kunden zu viele Funktionen anbiete, dann macht die Digitalisierung das Leben nicht einfacher.Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.